Tarifrunde 2019 - Diskussion (#2)

Begonnen von Admin, 18.01.2019 00:33

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stephi

Zitat von: marco.berlin am 01.03.2019 21:37
Nicht die AG, für die läuft es. Ver.di, hätte eigentlich mal zeigen müssen, dass das so nicht geht. Kein Angebot bisher und das lässt man sich bieten? Macht man, weil ver.di eben eine schwache Geschwerkschaft ist. Also doch wie erwartet.
Wie du trotz Frustabbaus verdi noch korrekt schreibst - einfach klasse  ;D

Ich finde es ist zu früh, um schon Bewertungen abzugeben. Ich bin noch wertfrei, es gibt eben Gepflogenheiten bei solchen Verhandlungen und auch eine Gewerkschaft sollte mit Anstand verhandeln. Erst am Ende sollte man Verhandlungen platzen lassen.

NBG

Zitat von: stephi am 01.03.2019 22:18
Ich finde es ist zu früh, um schon Bewertungen abzugeben. Ich bin noch wertfrei, es gibt eben Gepflogenheiten bei solchen Verhandlungen und auch eine Gewerkschaft sollte mit Anstand verhandeln.

Ver.di verhandelt eher mit "Abstand"  ;D

öfföff

Ob heute noch was passiert?

CK7985

Zitat von: öfföff am 01.03.2019 23:07
Ob heute noch was passiert?

Der Tag ist vorbei.
Morgen gehts weiter.

Corsi

Essen ist fertig, die Zigarren im Herrenzimmer geraucht... das Dessert verputzt... morgen nach dem Frühstück geht es weiter ;-)

TV-Ler

Zitat von: marco.berlin am 01.03.2019 21:37
Nicht die AG, für die läuft es. Ver.di, hätte eigentlich mal zeigen müssen, dass das so nicht geht. Kein Angebot bisher und das lässt man sich bieten? Macht man, weil ver.di eben eine schwache Geschwerkschaft ist. Also doch wie erwartet.
Wie hätte denn die - wie du selber erkannt hast - schwache Gewerkschaft Verdi zeigen können, dass das so nicht geht?

TV-Ler

Zitat von: Spid am 01.03.2019 17:52
Wir diskutieren eine von einem Mitdiskutanten hier eingebrachte Forderung der SchaLL-NRW für diese Tarifrunde und damit eines nicht ganz unerheblichen Akteurs. Was ist daran off topic?
Inwieweit ist denn SchaLL-NRW Akteur in dieser Tarifrunde?

Spid

Na, SchaLL NRW hat eine sozial relevante Handlung im Hinblick auf die Tarifrunde unternommen.

Highwaystar

Nun, für die berechtigten Forderungen von SchaLL würde ich zumindest wochenlang (!) in den Streik treten, auch ohne Lohnfortzahlung. Von den anderen Gewerkschaften fühlt man sich als TB-Lehrer ja nur halbherzig vertreten, aber warten wir mal das Wochenende ab.

MoinMoin

Zitat von: Highwaystar am 02.03.2019 08:55Von den anderen Gewerkschaften fühlt man sich als TB-Lehrer ja nur halbherzig vertreten, aber warten wir mal das Wochenende ab.
drittel herzig wäre korrekter

daseinsvorsorge

Zitat von: Highwaystar am 02.03.2019 08:55
Nun, für die berechtigten Forderungen von SchaLL würde ich zumindest wochenlang (!) in den Streik treten, auch ohne Lohnfortzahlung. Von den anderen Gewerkschaften fühlt man sich als TB-Lehrer ja nur halbherzig vertreten, aber warten wir mal das Wochenende ab.

Warum abwarten ?- wenigstens 50% der ca. 200.000 TB-Lehrer sind - wo auch immer - organisiert und belegen- wie vom BvfG betont - dass die besonderen Belange dieser Berufsgruppe  nicht ausreichend von den anderen Gewerkschaften berücksichtigt werden. Und schon sitzt man am Verhandlungstisch. Wo ist das Problem ??

mpai

Laut der FB-Seite des dbb immer noch keine Einigung in Sicht.

NBG

"Experten mahnen die Verhandler derweil zur Vorsicht. Besonders die Pensionsansprüche ehemaliger Beamter belasteten derzeit die Staatskasse bereits stark, kritisiert der Freiburger Finanzwissenschaftler Raffelhüschen. Auf Länderebene mache das schon jetzt ein Zehntel der Ausgaben aus. Auch der Präsident des Bundes Deutscher Steuerzahler, Holznagel, warnt vor dauerhaften Mehrausgaben."

Was sind denn das beide für A.... ?!?!? >:(

Lothar57

Zitat von: daseinsvorsorge am 02.03.2019 10:10
Warum abwarten ?- wenigstens 50% der ca. 200.000 TB-Lehrer sind - wo auch immer - organisiert und belegen- wie vom BvfG betont - dass die besonderen Belange dieser Berufsgruppe  nicht ausreichend von den anderen Gewerkschaften berücksichtigt werden. Und schon sitzt man am Verhandlungstisch. Wo ist das Problem ??

BVFG = Gesetz über die Angelegenheiten der Vertriebenen und Flüchtlinge (Bundesvertriebenengesetz )  ;D
Jetzt weiß ich endlich zu welche Gruppe ich als TB-Lehrer gehöre. Nix für ungut liebe Daseinsvorsorge  :)
Ceterum censeo paralleltabellum esse einzufuehrendam.

wossen

#914
@daseinsvorsorge: Das Problem ist z.B., dass die tarifbeschäftigten Lehrkräfte selbst eine äußerst heterogene Gruppe sind.

Da sind die Lehrkräfte mit Laufbahnbefähigung und identischer Qualifikation wie die Beamten (das sind jene, die am meisten beachteiligt sind), dann solche nur mit 1. Staatsexamen und soclhe, die als Vertretungskräfte tätig sind (und irgendwann mal Beamte werden bzw. dies anstreben).

Dann gibt es auch noch solche, die in Ausbildungsmaßnahmen sind und denen danach Beamtenstellen sicher sind.

Übrigens beziehen sich (fast) alle Verbesserungen in den letzten Jahren auf die Lehrkräfte ohne 2. Staatsexamen, nuja, die können ja auch noch evtl. Beamte werden....für die setzen sich halt Gewerkschaften und Arbeitgeber ein (bei den Lehrkräften mit 2. Stex auf Planstellen ist dies durchgehend wegen Alter bzw. Krankheit ausgeschlossen - jene waren in den letzten Jahren von Strukturverbesserungen quasi ausgeschlossen, mit Ausnahme der 6.Erfahrungsstufe).

Ökonomisch gesehen ist es selbstschädigend als TBler, das (oftmals extrem unangenehme) Referendariat zu machen, man sollte versuchen lediglich mit dem 1. Stex. eine Planstelle zu ergattern.

Mit Ausnahme von Bayern ist die Verbeamtung als Lehrkraft mit 2. Staatsexamen übrigens völlig leistungsunabhängig - der 42jährigen mit 2 Staatsexamina mit 4,0 wird z.B. in NRW halt verbeamtet, der 43jährige mit zweimal 1,0 nicht.

Berlin ist mittlerweile das einzige Bundesland, dass Lehrer nicht mehr durchgehend verbeamtet (in Sachsen wird seit diesem Jahr verbeamtet, mit der absurden Konstellation, dass ein verbeamteter Berufsanfänger an seiner Schule mehr Nettogehalt haben kann als sein Schulleiter - man sieht, dass da 'Widerstandspotenzial' vorhanden ist, GEW und DBB-Gewerkschaften wird es aber sicher gelingen, dies zu kanalisieren und zu unterdrücken, bzw. für Beamtenzwecke zu instrumentalisieren)