Stufenaufstieg bei Änderung der Entgeltgruppe

Begonnen von Georgie, 31.05.2021 23:11

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Georgie

Guten Abend zusammen,

ich habe eine Frage zum Thema Stufenaufstieg im TV-L und hoffe, dass mir hier jemand weiterhelfen kann. Bei meiner Recherche im www habe ich leider keine sichere Antwort finden können.

Folgende Situation: Am 1.5.2018 wurde ich befristet (bis 31.12.2020) eingestellt und in Entgeltgruppe 9, Stufe 2 eingruppiert.
Im November 2019 bin ich für ein Jahr in Elternzeit gegangen und bin im November 2020 wieder eingestiegen. Nach langem Hin und Her habe ich dann zum 1.1.2021 einen neuen (wieder befristeten) Vertrag bekommen, allerdings diesmal in EG 8 😑
Meines Wissens nach sollte ich nach zwei Jahren in Stufe 2 dann in Stufe 3 aufsteigen, das wurde mir von der Personalabteilung auch so gesagt (nur mündlich jedoch). Wenn man die Elternzeit abzieht, wäre das ja genau jetzt, im Mai 2021 der Fall. Ich habe aber wieder das gleiche Gehalt wie zuletzt bekommen. Liegt das an der Änderung der Entgeltgruppe mit dem neuen Vertrag? Also, bin ich durch die Verschlechterung der Eingruppierung gleich doppelt bestraft, weil ich dadurch mit den Stufen wieder von vorne anfange? Ansonsten würde mir nur noch einfallen, dass ich 2018 eine kurze Zeit Krankengeld bezogen habe. Kann es damit zusammenhängen? Vielleicht kann mir das ja jemand beantworten. Vielen Dank schonmal im Voraus!

Spid

Inwiefern würdest Du bestraft? Du hast einen Vertrag geschlossen. Stufenlaufzeit sind die Zeiten einer ununterbrochenen Tätigkeit innerhalb derselben Entgeltgruppe beim selben AG. Du hattest bislang keine Zeiten in E8, mithin auch keine Stufenlaufzeit.

Georgie

Guten Morgen,

"bestraft", weil ich mich nicht nur bezüglich der Entgeltgruppe verschlechtert habe, sondern mir dadurch auch die zwei Jahre für den Stufenaufstieg flöten gehen. Sehr ärgerlich. Danke für deine Rückmeldung.

Organisator

Zitat von: Georgie in 01.06.2021 07:59
Guten Morgen,

"bestraft", weil ich mich nicht nur bezüglich der Entgeltgruppe verschlechtert habe, sondern mir dadurch auch die zwei Jahre für den Stufenaufstieg flöten gehen. Sehr ärgerlich. Danke für deine Rückmeldung.

Nunja, auf beides hattest du Einfluss. Hier hätte man auch mit dem Arbeitgeber eine andere Stufe oder Entgeltgruppe verhandeln können.

Georgie

Nein, leider hatte ich da keine Chance. Es galt quasi "Entweder du machst das so, oder suchst dir halt einen anderen Job. Die neuerliche Befristung ist ja genauso ärgerlich. Aber in Ermangelung besserer Alternativen habe ich das so akzeptiert.

Organisator

Dann ist das leider so wie von Spid geschildert hinzunehmen.

Georgie

Okay, dann ist das eben so. Jetzt weiß ich aber zumindest, dass hier nichts "falsch" gelaufen ist. Vielen Dank für eure Antworten!

öfföff

Und warum willst du dir nichts besseres suchen?

Organisator