Tarifverhandlungen und die Inflation

Begonnen von Emmi87, 01.10.2021 08:33

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Keeper83

Zitat von: BAT am 11.03.2022 16:55
Es ist schlicht nicht die Entgeltumwandlung, sondern schlicht eine E-Bike, worum es meist geht. Rausgeworfenes GEld, egal wie es finanziert wird. Zumindest für Vollzeitarbeitnehmer. Gleiches gilt für Neuwagen. Etc...

Wer sich jedoch seinen erhöhten Konsum schön redet, bitte schön. Es muss aber nicht noch gesellschaftlich oder tariflich unterstützt werden.

Die Gesellschaft unterstützt mich nicht dabei. Ich unterstütze die Gesellschaft damit nur etwas weniger.

Unterm Strich hält sich mein schlechtes Gewissen da deutlich in Grenzen.

WasDennNun

Zitat von: Keeper83 am 11.03.2022 17:09
Du zahlst 4000 Euro plus höhere Zwangsabgaben. Er zahlt 5000 Euro und um die Differenz von 1000 Euro weniger Zwangsabgaben.
Nein,
ich habe Netto X Euro und zahle 4000€ er hat Netto XEuro-500€ und zahlt 4500€ für das Bike!
Du gehörst also auch zu den Schönrechnern?

WasDennNun

Zitat von: Keeper83 am 11.03.2022 17:12
Zitat von: BAT am 11.03.2022 16:55
Es ist schlicht nicht die Entgeltumwandlung, sondern schlicht eine E-Bike, worum es meist geht. Rausgeworfenes GEld, egal wie es finanziert wird. Zumindest für Vollzeitarbeitnehmer. Gleiches gilt für Neuwagen. Etc...

Wer sich jedoch seinen erhöhten Konsum schön redet, bitte schön. Es muss aber nicht noch gesellschaftlich oder tariflich unterstützt werden.

Die Gesellschaft unterstützt mich nicht dabei. Ich unterstütze die Gesellschaft damit nur etwas weniger.

Unterm Strich hält sich mein schlechtes Gewissen da deutlich in Grenzen.
Absolut richtig, denn die Gesellschaft hat ja entschieden, dass du so handeln kannst, also handelst du im Sinne der Gesellschaft, wenn du dir ein teureres eBike gönnst und damit der Wirtschaft etwas gutes tust.
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Britta2

Lassen wir uns überraschen, wie solches Argment tatkräftig hilft für einen besseren und wenigstens die Inflationsquote abfdernden Abschluss Ende 2022. Der Staat ist unser Arbeitgeber und der Staat wird laut jammern über seine irre hohen Schulden infolge Corona und Putin. Soarm wie Ende 2022 war er noch nie und es ist eine Frechheit, wenn wir auch noch mehr Geld wollen. Und wieder sind WIR die Blöden.

Britta2

Ansonsten braucht niemand ein E-Bike sondern hat gefälligst selbst zu strampeln oder zu laufen.
Will man was für die Gemeinschaft tun, dann hat man gfällist den Öffentlichen Nahverkehr zu finanzieren zwecks Rücklauf des Geldes ... So kann sich jeder Politiker nebenbei auch auf die Schulter klopfen und auf erfolgreiche Umerziehung der Angestellten (und Beamten) im ÖD für den Umweltschutz verweisen.  Auc in E-Bikes sind Batterien verbaut d.h. Gift und Wertstoffe ...

BAT

Diese umweltschädlichen Förderungen wie Diesel und E-Bike nehmen halt kein Ende.

Ist auch die Doppelmmoral in Deutschland. Damit noch im Forum zu prahlen, halte ich zumindest für grenzwertig. Ist aber inzwischen normal.

Zumal ein knappes Gut durch Förderung nochmals knapper wird und wir wieder bei der Inflation sind.

wossen

Vor allem wird auf die Kosten und Verbesserungen im Bereich der amtsangemessenen Besoldung hingewiesen werden...

Britta2

Zitat von: BAT am 12.03.2022 10:54
Zumal ein knappes Gut durch Förderung nochmals knapper wird und wir wieder bei der Inflation sind.

Der Herr Lindner jetzt zu möglichen Steuerhilfen wegen der steigenden Kostenexplosion befragt hat gestern/heute erklärt, dass ... wir halt bei steigenden Energiekosten eben künftig an anderen Stellen privat eben automatisch einsparen und schwups damit dem Klima dienen un zugleich auch künftig immer ausreichend Geld haben. Während der Staat halt keins mehr zur Verüfung hat zwecks Ausgleich (Hilfe z.B. für Pendler ...). Prima Milchmädchenrechnung und irgendwie eh nicht anders zu erwarten. Eben - lassen wir uns bei der nächsten Tarifverhandlung überraschen (oder vermutlich eher nicht). Inflationsausgleich. Als vorbldlicher Angestellter hat man eher Spendenbüchsen zu füllen  statt für sich selbst zu fordern.

BAT

Diese Inflation durch die Ukraine ist ja viel zu neu, als hier schon hektisch darauf zu reagieren.

Und sicherlich gibt es Möglichkeiten. Ich habe gestern für 20 Cent weniger in Holland getankt und auch noch 30 € beim Kaffee gespart. :D

Levana

Wenn man in einer Grenzregion lebt sicherlich machbar. Ich würde 4h hin und zurück nach Polen fahren, die sowieso eine 50l Begrenzung eingeführt haben. Das lohnt absolut nicht. Bei 2000 km monatlich rein beruflich gefahrene Kilometer kommt aktuell trotz Kleinwagen gut etwas zusammen.

Frankreich hat nicht nur die Benzinpreise gesenkt, sondern auch die Kilometerpauschale erhöht. Auch eine MwSt-Senkung bei Grundnahrungsmitteln wäre möglich, aber laut Herrn Lindner können wir ja einfach sparen.  Sagt sich auch leicht, wenn man selber alles bezahlt bekommt.

BAT

Dennoch ist es eine aktuelle Krise, die in zwei Wochen vielleicht schon beigelegt ist. Wobei ich das nicht glaube.

Und auch grenzferne Beschäftigte können in der Krise auf die Börse schauen, da ist jetzt richtig Potential. Für Anleger sind Krisen Traumzeiten.

Der ganze Rest der Sprtipreis Politik ist ein völliges Chaos. Längst hätten hier EU-weit klarere Leitplanken gesetzt werden müssen. Aber das hat mit dem TVÖD nix zu tun.


DiVO

Mal abwarten wie lange der Krieg in de Ukraine noch geht und wie sich die Spritpreise weiterhin entwickeln. Der momentanen Inflation sehe ich eher gelassen entgegen. Warum? Ein Großteil meiner monatlichen Ausgaben sind Fixkosten, die sich auch durch die Inflation nicht ändern. Dazu zählen z.B. die Annuität für mein Eigenheim, Versicherungen, ETF-Sparpläne. Diese Posten verändern sich auch durch Inflation nicht.

Das restliche Geld ist tatsächlich von der Inflation betroffen und die Waren werden teurer. Ob jetzt aber Nudeln 20 Cent teurer werden oder nicht ist mir völlig egal. Dann gehts eben einmal im Monat weniger ins Restaurant, dann haben wir wieder enug Puffer in der Haushaltskasse. Die Spritpreise nerven zwar, aber auch das kriegen wir hin. Das hätte mich ehrlich gesagt vor fünf Jahren mehr genervt, als wir beide noch zusammen 4.500 km im Monat runtergeritten sind. Jetzt würde ich, wenn das Dauer Homeoffice ausläuft, im Monat 1.000 km mit dem Auto fahren und meine Frau weiterhin 0, weil sie den 1 km mit dem Fahrrad fahren kann.

Kaiser80

Zitat von: DiVO am 14.03.2022 08:55
Jetzt würde ich, wenn das Dauer Homeoffice ausläuft, im Monat 1.000 km mit dem Auto fahren und meine Frau weiterhin 0, weil sie den 1 km mit dem Fahrrad fahren kann.
Boah ey. Und das mit subventioniertem E-Bike !!11!1! Skandal11!!1

E15TVL

Zitat von: DiVO am 14.03.2022 08:55
Dann gehts eben einmal im Monat weniger ins Restaurant, dann haben wir wieder enug Puffer in der Haushaltskasse.
Und "Frieren für den Frieden" nicht vergessen.

gez. Gauck

Keeper83

Zitat von: WasDennNun am 11.03.2022 20:30
Zitat von: Keeper83 am 11.03.2022 17:09
Du zahlst 4000 Euro plus höhere Zwangsabgaben. Er zahlt 5000 Euro und um die Differenz von 1000 Euro weniger Zwangsabgaben.
Nein,
ich habe Netto X Euro und zahle 4000€ er hat Netto XEuro-500€ und zahlt 4500€ für das Bike!
Du gehörst also auch zu den Schönrechnern?

Ich gehöre zu denen die aktuell keine 4.000 Euro in Bar für ein Ebike zur Verfügung haben, aber sehr wohl 65 netto im Monat. Bei 36 Monaten Laufzeit macht das 2340 Euro. Plus Ankauf des Fahrrads dann für ca. 750 Euro. Macht Gut 3000 Euro inkl. Versicherung und Inspektion. Den Rest ca. (1700 Euro) bezahle ich aus Zwangsabgaben.