Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I

Begonnen von ChesterBe, 30.12.2022 15:11

« vorheriges - nächstes »

venice89

Zitat von: SVAbackagain am 25.01.2023 21:12
Ich finde es weder bedauerlich noch wäre es mein Problem, dass Du Deine wahrheitswidrige Behauptung nicht belegen kannst. Ich finde das vielmehr großartig.

Letztes Jahr wurde erst vom BAG bestätigt das Verdi im Pflegebereich Tariffähig ist.
https://www.bundesarbeitsgericht.de/presse/ver-di-ist-tariffaehig/

Womit begründest du das Verdi im TVöD nicht Tariffähig ist?

SVAbackagain

Zitat von: VaPi am 25.01.2023 21:19
Entsprechenden Beschluss habe ich gepostet. Du verstehst ihn nur nicht. Du kannst ihn dir gern mal morgen von einem Juristen erläutern lassen.
Ich verstehe ihn voll und ganz. Du hast behauptet, in dem Beschluss habe der Senat festgestellt, Verdi sei tariffähig. Das habe ich als unzutreffend zurückgewiesen und Dich aufgefordert, die entsprechende Feststellung zu zitieren. Das sollte leicht sein, der Beschluss liegt als Text vor und dies ist ein textliches Medium. Dem bist Du nicht nachgekommen. Das ist verständlich, denn angesichts der fehlenden Wahrhaftigkeit Deiner Behauptung fehlt es an der objektiven Möglichkeit dazu. Das kannst Du nun entweder einräumen, kneifen oder Dich weiter zum Horst machen.

SchulterSchluss

#1172
Zitat von: WasDennNun am 25.01.2023 16:32
Zitat von: venice89 am 25.01.2023 16:22
Ist das so? Wenn ich mit TVöD und TV-L nebeneinander lege, sind die Entgelte im TV-L etwas höher als im TV-ÖD.
Nein, in einigen Bereichen zahlt Tv-L (bis 9x) mehr in anderen TVöD (ab EG10)
https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/allg/a/2023/a/vergleich.tvoed-bund-2022.m.html

VErständlich, da ja im TV-L wesentlich mehr EG1x sind als im TVöD

Moin, der Vergleich hinkt insofern, als dass der Tarifvertrag TVÖD im Dez. 22 ausgelaufen ist und die Angaben für TVL ab 1.12.22 gelten.
TVÖD steht in er Entwicklung besser da als TV-Lm, z. B. in der Vergütung der Erfahrungsstufe 6 und bei der Jahressonderzahlung, die beim TV-L seit mehreren Jahren eingefroren ist und daher degressiv wirkt. Ich wünsche mir, dass die Tarifverträge TVÖD und TV-L in Zukunft nicht noch weiter auseinander dividiert werden, lasst uns dafür einstehen und zusammenstehen!

SVAbackagain

Zitat von: venice89 am 25.01.2023 21:22
Zitat von: SVAbackagain am 25.01.2023 21:12
Ich finde es weder bedauerlich noch wäre es mein Problem, dass Du Deine wahrheitswidrige Behauptung nicht belegen kannst. Ich finde das vielmehr großartig.

Letztes Jahr wurde erst vom BAG bestätigt das Verdi im Pflegebereich Tariffähig ist.
https://www.bundesarbeitsgericht.de/presse/ver-di-ist-tariffaehig/

Womit begründest du das Verdi im TVöD nicht Tariffähig ist?

Das ist eine Pressemitteilung. Der entsprechende Beschluss ist von VaPi genannt worden. In ihm ist keine solche Feststellung enthalten. Natürlich nicht, denn sie wurde nicht begehrt. Wenn Du den Beschluss verstanden hättest, würdest Du nicht die Frage stellen, womit ich begründete, ,,das Verdi im TVöD nicht Tariffähig" sei, denn tariffähig ist eine Gewerkschaft oder sie ist es nicht. Eine Teiltariffähigkeit gibt es nicht. Genau das war Gegenstand des Beschlusses.

Ich halte Verdi nicht für tariffähig, weil ich das aktuelle Vorhandensein hinreichender finanzieller Mittel für einen Erzwingungsstreik in Zweifel ziehe und Verdi nicht gegnerfrei ist.

VaPi

Eine Pressemitteilung direkt vom Bundesarbeitsgericht mit folgenden Sätzen u.a. :

Mit der Entscheidung des Ersten Senats des Bundesarbeitsgerichts steht fest, dass die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) tariffähig ist.

Damit steht rechtskräftig fest, dass ver.di tariffähig ist.



SVAbackagain

Darin wird nicht behauptet, der Senat habe eine entsprechende Feststellung getroffen. Es wäre auch irrelevant. Zitiere, wo der Senat im Beschluss die von Dir behauptete Feststellung trifft. Kannst Du das oder kannst Du das nicht?

WasDennNun

Zitat von: venice89 am 25.01.2023 19:54
Zitat von: WasDennNun am 25.01.2023 17:11

Wichtig für diese Digitalisierung gedöns wäre es allerdings auf der Entscheiderebene mehr IT Sachverstand zu haben, damit die Projekte sinnvoll und dann auch Kosten günstig mit externe abgewickelt werden können.


Das ist doch in Deutschland ein generelles Problem und fängt schon in der Politik an ^^

Nenn mir ein staatliches IT Verfahren auf welches der Bürger online zugreifen kann, welches pünktlich gestartet ist, ne gute Usability hat und bisher nicht durch katastrophales Projektmanagement und Sicherheitslücken aufgefallen ist  ;D

Dann kommt noch dazu das jede Kommune das Rad neu erfinden muss....
Wieso gibt es keine Deutschland weit einheitlichen IT Verfahren?
Zum ersteren darf ich nichts sagen und zum Zweiten Punkt:
Ups, da sag ich jetzt mal ein böses Wort
KONSENS

WasDennNun

Zitat von: SchulterSchluss am 25.01.2023 21:31
Zitat von: WasDennNun am 25.01.2023 16:32
Zitat von: venice89 am 25.01.2023 16:22
Ist das so? Wenn ich mit TVöD und TV-L nebeneinander lege, sind die Entgelte im TV-L etwas höher als im TV-ÖD.
Nein, in einigen Bereichen zahlt Tv-L (bis 9x) mehr in anderen TVöD (ab EG10)
https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/allg/a/2023/a/vergleich.tvoed-bund-2022.m.html

VErständlich, da ja im TV-L wesentlich mehr EG1x sind als im TVöD

Moin, der Vergleich hinkt insofern, als dass der Tarifvertrag TVÖD im Dez. 22 ausgelaufen ist und die Angaben für TVL ab 1.12.22 gelten.
TVÖD steht in er Entwicklung besser da als TV-Lm, z. B. in der Vergütung der Erfahrungsstufe 6 und bei der Jahressonderzahlung, die beim TV-L seit mehreren Jahren eingefroren ist und daher degressiv wirkt. Ich wünsche mir, dass die Tarifverträge TVÖD und TV-L in Zukunft nicht noch weiter auseinander dividiert werden, lasst uns dafür einstehen und zusammenstehen!
Inwiefern hinkt der Vergleich der zeigt, dass es die Scheren zwischen den beiden Tarifsystem unterschiedlich auf auseinandergehen?
Je nach EG?

venice89

Zitat von: SVAbackagain am 25.01.2023 21:34
Zitat von: venice89 am 25.01.2023 21:22
Zitat von: SVAbackagain am 25.01.2023 21:12
Ich finde es weder bedauerlich noch wäre es mein Problem, dass Du Deine wahrheitswidrige Behauptung nicht belegen kannst. Ich finde das vielmehr großartig.

Letztes Jahr wurde erst vom BAG bestätigt das Verdi im Pflegebereich Tariffähig ist.
https://www.bundesarbeitsgericht.de/presse/ver-di-ist-tariffaehig/

Womit begründest du das Verdi im TVöD nicht Tariffähig ist?

Das ist eine Pressemitteilung. Der entsprechende Beschluss ist von VaPi genannt worden. In ihm ist keine solche Feststellung enthalten. Natürlich nicht, denn sie wurde nicht begehrt. Wenn Du den Beschluss verstanden hättest, würdest Du nicht die Frage stellen, womit ich begründete, ,,das Verdi im TVöD nicht Tariffähig" sei, denn tariffähig ist eine Gewerkschaft oder sie ist es nicht. Eine Teiltariffähigkeit gibt es nicht. Genau das war Gegenstand des Beschlusses.

Naja da gehts halt auch um den Pflegebereich und nicht um den Öffentlichen Dienst, der Organisationsgrad ist meine ich im Öffentlichen Dienst im vergleich zu anderen Branchen aber noch relativ hoch. Aus der Perspektive sehe ich also keine Gefahr für Verdi.

Zitat von: SVAbackagain am 25.01.2023 21:34
Ich halte Verdi nicht für tariffähig, weil ich das aktuelle Vorhandensein hinreichender finanzieller Mittel für einen Erzwingungsstreik in Zweifel ziehe und Verdi nicht gegnerfrei ist.

Hast du Einblick in die Finanzen von Verdi?
Und wie kommst du darauf das Verdi nicht Gegnerfrei ist?

WasDennNun

Zitat von: daseinsvorsorge am 25.01.2023 18:16
Zitat von: WasDennNun am 25.01.2023 14:42

Mehr wird es nur frühestens nach 2 Wochen Generalstreik geben.
Kann sich ver.di aber nicht leisten, weil nicht genug Geld in der Kasse....

... was woraus zu schließen wäre ?
Aus dem Füllgrad der imaginären Streikkasse.

SVAbackagain

Nein, das hat das BAG nicht. Zitiere doch jetzt endlich, wo der Senat im Beschluss die von Dir behauptete Feststellung trifft. Kannst Du das nun oder kannst Du das nicht?

xirot

Zitat von: SVAbackagain am 25.01.2023 21:55
Nein, das hat das BAG nicht. Zitiere doch jetzt endlich, wo der Senat im Beschluss die von Dir behauptete Feststellung trifft. Kannst Du das nun oder kannst Du das nicht?

Tariffähigkeit muss nicht a priori festgestellt werden. Sie kann nur in Zweifel gezogen werden. Da sie niemand relevantes in Zweifel zieht, Arbeitgeber als auch Arbeitnehmerseite sogar seit Jahren Verhandlungen durchführen und abschließen, ist das Thema erledigt und du kannst deinen ganzen Spam wieder löschen. Danke schön!

SVAbackagain

Ich habe nicht behauptet, die Tariffähigkeit müsse a priori festgestellt werden. Ich habe sie in Zweifel gezogen. VaPi hat wahrheitswidrig behauptet, im genannten Beschluss habe der Senat die Tariffähigkeit von Verdi festgestellt. Der wiederholten Aufforderung, seine wahrheitswidrige Behauptung in diesem textlichen Medium durch Zitat zu belegen, kam er, aufgrund objektiver Unmöglichkeit, nicht nach. Er hätte einfach seinen Fehler einräumen können. Hat er nicht, womit aus dem Fehler eine bewusste Lüge wurde. Ob Du ein Thema für erledigt hältst, ist völlig irrelevant.

SchulterSchluss

Zitat von: WasDennNun am 25.01.2023 21:49
Zitat von: SchulterSchluss am 25.01.2023 21:31
Zitat von: WasDennNun am 25.01.2023 16:32
Zitat von: venice89 am 25.01.2023 16:22
Ist das so? Wenn ich mit TVöD und TV-L nebeneinander lege, sind die Entgelte im TV-L etwas höher als im TV-ÖD.
Nein, in einigen Bereichen zahlt Tv-L (bis 9x) mehr in anderen TVöD (ab EG10)
https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/allg/a/2023/a/vergleich.tvoed-bund-2022.m.html

VErständlich, da ja im TV-L wesentlich mehr EG1x sind als im TVöD

Moin, der Vergleich hinkt insofern, als dass der Tarifvertrag TVÖD im Dez. 22 ausgelaufen ist und die Angaben für TVL ab 1.12.22 gelten.
TVÖD steht in er Entwicklung besser da als TV-Lm, z. B. in der Vergütung der Erfahrungsstufe 6 und bei der Jahressonderzahlung, die beim TV-L seit mehreren Jahren eingefroren ist und daher degressiv wirkt. Ich wünsche mir, dass die Tarifverträge TVÖD und TV-L in Zukunft nicht noch weiter auseinander dividiert werden, lasst uns dafür einstehen und zusammenstehen!
Inwiefern hinkt der Vergleich der zeigt, dass es die Scheren zwischen den beiden Tarifsystem unterschiedlich auf auseinandergehen?
Je nach EG?

RadWirdKommen

Großzügige Angebote mit auch 8 Monaten Nullrunde in den verschiedenen Branchen gibt es doch. Z.b Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (PPKV):

"Demnach sollten die Löhne und Gehälter zum 1. Oktober 2023 um 4,1 Prozent angehoben werden mit einer Laufzeit über 27 Monate."

Mal sehen was Verdi hier erstreiken kann. Gefordert sind auch dort die 10,5%.