Tarifrunde TV-L 2023 - Diskussion

Begonnen von Prüfer SH, 26.04.2023 14:21

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MoinMoin

Zitat von: DerBoss am 12.08.2023 22:38
Zitat von: cyrix42 am 12.08.2023 11:19
Wie spid jetzt betonen würde: Es gibt nicht *den* öD, das sind hunderte verschiedene Arbeitgeber. Selbst in der TDL sind es 15 und noch eine ganze Reihe weitere lehnen sich an den TV-L an. Warum also sollte es bei verschiedenen Arbeitgebern für gleiche Arbeit das gleiche Geld geben? Stellst du die Forderung auf, dass der Bandarbeiter bei Opel das gleiche bekommen sollte wie der Bandarbeiter bei VW? Und das, ohne Opel und VW zu fragen?

Daneben ist es ja so, dass nicht einmal beim gleichen Arbeitgeber für gleiche Arbeit gleiches Geld gezahlt wird. Und damit meine ich nicht Beamter vs. Angestellter, sondern im Vergleich zweier Angestellter, welche einfach in unterschiedlichen Stufen einsortiert sind.

So einfach kannst du es dir nicht machen meine ich. Es gibt quasi 3 mal den Öffentlichen Dienst. Einmal in Form der TV-L und einmal in Form von Kommune + Bund sowie einmal Hessen. Am Ende sollte das Studium / die Ausbildung bei allen drei ÖD zur gleichen Eingruppierung führen. Gleiche Arbeit, gleiches Geld. Wieso denkst du, es sei OK das die Bezahlung hier unterschiedlich ist?

Am Tagesende ist es der Steuerzahler der uns bezahlt, deshalb spricht man ja auch vom Öffentlichen Dienst. Wir machen Dienst fürs Volk und dieser bezahlt uns.

Das Beste wäre, wir übernehmen 1:1 die Tabelle des TVÖD  - also völlig identische Bezahlung - zum 01.03.2024 und Januar und Februar 2024 gibt es jeweils 1.500 Euro netto. Laufzeit bis 31.12.2024 analog TVÖD, also 15 Monate Laufzeit.
Prima Idee, aber da werden die tvl Menschen, die dadurch weniger Lohnsteigerungen als die oberen egs haben,  jaulen

Aktienprimus

Üblicher Weg eben....

Nennt sich dann Solidarität, die von den oberen EGs eingefordert wird. Plus natürlich noch höhere Gewerkschaftsbeiträge aus dem Brutto. Dass Solidarität keine Einbahnstraße ist, scheint noch nicht überall angekommen zu sein. Darum ist es nun an der Zeit, die oberen Entgeltgruppen endlich mal in den Fokus zu nehmen. 1:1 Übernahme der Tabelle des TVöD und auch eine Anpassung der Jahressonderzahlung wären daher ein guter Weg.

TVWaldschrat

Zitat von: seberus am 14.08.2023 16:12
Wenn viele EG13er in fachspezifischere Gewerkschaften unterm Dach von DBB und Tarifunion organisiert sind, dann müssen diese natürlich in den Tarifverhandlungen mit der TDL die Interessen ihrer Mitglieder vertreten und bessere Ergebnisse raus holen.

Das passiert aber nicht einfach so und das bedarf vieler engagierter Menschen in den entsprechenden Entgelt- und Berufsgruppen.

Papa12

https://vlbs.nrw/2023/08/tvl-tarifrunde-2023/

Der vlbs und der vLw wird zusammen mit dem BvLB (Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung), also mit allen Verbänden der Bundesländer, für einen dem TVöD mindestens gleichwertigen Tarifabschluss kämpfen.

Aktienprimus

Klingt vernünftig. Tendenziell wird man beim vlbs, vLw und BvLB gerade die höheren Entgeltgruppen im Fokus haben. Was sehr dringlich geboten ist. Leider ist wohl eher nicht zu erwarten, dass Verdi für diese Entgeltgruppen besonders kämpft.

hyuggt

Hier geht es zur Umfrage von Ver.di bzgl. der festzulegenden Forderung(en).

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Auch als Nicht-Mitglied und/oder Beamte könnt ihr daran teilnehmen  ;D

Knarfe1000

Zitat von: tarifbeschäftigterlehrer am 13.08.2023 22:59
Das A bzw. E13 betrifft z.B. in Bayern nur die Real- und Gymnasiallehrer. Grund- und Mittelschule ist mit A12 und E11 eingestuft. In Bayern wurde zwar A13 (E13) für alle versprochen, bis zur endgültigen Umsetzung sollen aber 4-5 Jahre vergehen. Staatsexamen war trotzdem incl. Referendariat für Grund- und Mittelschule ebenfalls nötig.

Die gesuchten Quereinsteiger werden i.d.R. in E10 eingruppiert mit Ausblick auf unbefristete Anstellung und der damit verbundenen Anhebung auf E11.
In RLP erfolgte seit einigen Jahren die Besoldung der Mittelschullehrer nach A 13.

Grundschule wird derzeit diskutiert, das analog zu handhaben. Aktuell sind die noch in A 12, für die A 13 muss man Konrektor sein.

sebbo83

Zitat von: hyuggt am 16.08.2023 10:36
Hier geht es zur Umfrage von Ver.di bzgl. der festzulegenden Forderung(en).

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Auch als Nicht-Mitglied und/oder Beamte könnt ihr daran teilnehmen  ;D

Danke. Im Vergleich zu den letzten Verhandlungen kann man keine weiteren Vorschläge machen. Die Befragung ist sehr dürftig und einfach gehalten.

Meierheim

Zitat von: sebbo83 am 16.08.2023 10:52
Zitat von: hyuggt am 16.08.2023 10:36
Hier geht es zur Umfrage von Ver.di bzgl. der festzulegenden Forderung(en).

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Auch als Nicht-Mitglied und/oder Beamte könnt ihr daran teilnehmen  ;D

Danke. Im Vergleich zu den letzten Verhandlungen kann man keine weiteren Vorschläge machen. Die Befragung ist sehr dürftig und einfach gehalten.
Nach der Eingabe persönlicher Daten wird man gefragt, wie hoch prozentual die Forderung sein soll. Das war's.

E15TVL


Knarfe1000

Zitat von: hyuggt am 16.08.2023 10:36
Hier geht es zur Umfrage von Ver.di bzgl. der festzulegenden Forderung(en).

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Auch als Nicht-Mitglied und/oder Beamte könnt ihr daran teilnehmen  ;D
Bin Beamter und habe mal 12 % "gefordert"

hyuggt

Zitat von: Meierheim am 16.08.2023 10:56
Zitat von: sebbo83 am 16.08.2023 10:52
Zitat von: hyuggt am 16.08.2023 10:36
Hier geht es zur Umfrage von Ver.di bzgl. der festzulegenden Forderung(en).

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Auch als Nicht-Mitglied und/oder Beamte könnt ihr daran teilnehmen  ;D

Danke. Im Vergleich zu den letzten Verhandlungen kann man keine weiteren Vorschläge machen. Die Befragung ist sehr dürftig und einfach gehalten.
Nach der Eingabe persönlicher Daten wird man gefragt, wie hoch prozentual die Forderung sein soll. Das war's.

Die Frage nach Stadtstaat-bezogenen Zulagen gab es auch...

Ich habe als Beamter 14% gefordert. Sind ja erstmal nur Forderungen  :P

Ozymandias

Eigentlich muss man immer das doppelte fordern, denn die Forderung wird fast immer halbiert.
Vor 2018 wurde relativ häufig auch um die 6% gefordert, raus kamen immer knapp 3%, oftmals auch weniger.



Also lieber 24% hinschreiben.  :P

Thomas09

Habe mal 15 % eingetragen, plus 250 € Stadtstaatenzulage als Angestellter.. Letztere überzeugt mich nur  so bedingt, weil die Lebenserhaltungskosten in Köln oder München nicht umbedingt niedriger sind als in Hamburg oder Bremen. Aber hey mehr fordern ist nie schlecht.

Knarfe1000

Zitat von: Ozymandias am 16.08.2023 11:29
Eigentlich muss man immer das doppelte fordern, denn die Forderung wird fast immer halbiert.
Vor 2018 wurde relativ häufig auch um die 6% gefordert, raus kamen immer knapp 3%, oftmals auch weniger.



Also lieber 24% hinschreiben.  :P
Also ich verstehe das so, dass am Ende 12 % rauskommen sollen. Nicht als Grundforderung für die 1. Runde.