Mint_Verbeamtung

Begonnen von Nemesis, 02.11.2023 17:05

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Nemesis

Ahoi!:),

mit einem Masterabschluss kann man sich im tvöd bund (höherer Dienst, A13) verbeamten lassen. Dies geht nach dem Masterabschluss mit einem Vorbereitungsdienst oder einer hauptberufliche Tätigkeit. Die hauptberufliche Tätigkeit muss dabei mindestens 2,5 Jahre betragen.

Ich habe einen Masterabschluss in Elektrotechnik (Schwerpunkt IT). Bei einem Bewerbungsgespräch habe ich gehört, dass es für Elektrotechniker, Informatiker und weitere Berufsgruppen aus dem MINT-Bereich Sonderregelungen gibt, die eine Verbeamtung schneller ermöglichen.
Stimmt das? Wenn ja, unter welchem Stichpunkt muss ich suchen?



Grüße

E15TVL

Der TVöD trifft dazu naheliegenderweise keine Antwort.

Elur

Wie kann man Antworten treffen?

Organisator

Zitat von: Elur am 05.11.2023 22:41
Wie kann man Antworten treffen?

Indem man genau zielt.

PublicHeini

Meinst du vielleicht mit leichter, dass die IT-ler mit bestimmten Voraussetzung (Stelle, Abschluss, etc.) im Eingangsamt A10 im gtD und A14 im htD (statt A9 und A13) verbeamtet werden können?

Bastel

htD geht doch nicht in A14 los?

E15TVL

Zitat von: Elur am 05.11.2023 22:41
Wie kann man Antworten treffen?
Vielleicht sollte es einfach "Aussage" heißen?

Eukalyptus

Zitat von: E15TVL am 07.11.2023 06:46
Zitat von: Elur am 05.11.2023 22:41
Wie kann man Antworten treffen?
Vielleicht sollte es einfach "Aussage" heißen?

Frag doch mal denjenigen der das Wort "Aussage" benutzt hat (TV15L), der muss es ja wissen.

Nemesis

Das war während meines Vorstellungsgesprächs der Fall. Dort sprach ich die Möglichkeit der Verbeamtung an. Ich sagte, dass eine Verbeamtung nach 2,5 Jahren Berufserfahrung ein gutes Ziel für mich sei. Als Antwort darauf erklärte der Personalleiter, dass die Verbeamtung im Bereich Elektrotechnik (Master, A13, also höherer Dienst) schneller erfolgen könne.

Ob da etwas Wahres dran ist, weiß ich allerdings nicht, deshalb habe ich hier nachgefragt :P

BerlinerSchrippe

Wieso werden mittlerweile so viele Berufe, in denen keine hoheitliche Aufgaben getätigt werden, verbeamtet? Ich finde diese Entwicklung nicht so gut..

MoinMoin

Das ist ein Arbeitsmarktmodell.
Ist doch gut wenn man damit Arbeitskräfte an den Staat bindet.

Kubus

Du kannst nach einem Jahr verbeamtet werden. Verlierst dann aber ggf etwas in den "Zeit"stufen.

2strong

Die 2,5 Jahre werden benötigt, um eine ausreichende adäquate Berufserfahrung nachzuweisen, um Dir die Laufbahnbefähugung zuzusprechen. Wenn Du frisch von der Uni kommst, wirst Du diese Frist "absitzen" müssen. Wenn Du schon hinreichend Berufserfahrung hast, steht theoretisch auch einer umgehenden Verbeamtung nichts im Wege. Wartezeiten von sechs bis zwölf Monaten sind beim Bund jedoch nicht unüblich.

KasieZarin

Ja, es gibt tatsächlich Sonderregelungen für bestimmte Berufsgruppen im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). In vielen Bundesländern gibt es spezielle Regelungen, die eine verkürzte Wartezeit für die Verbeamtung im höheren Dienst ermöglichen.
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Um genauere Informationen zu den spezifischen Regelungen für Elektrotechniker mit IT-Schwerpunkt zu erhalten, empfehle ich, die entsprechenden Landesgesetze oder Verordnungen zu durchsuchen. In der Regel werden solche Regelungen unter Begriffen wie "Besondere Einstellungsvoraussetzungen im MINT-Bereich" oder ähnlichem zu finden sein. Alternativ könnten auch die Personalabteilungen der relevanten Behörden oder Ämter Auskunft geben.

Tagelöhner

Die Dienstherren müssen es halt zunehmend nötiger haben, Beamtenverhältnisse zu verschenken. Gründe können wie bereits angesprochen vielschichtig sein, in der Regel dient es aber nach wie vor (obwohl viele Beamte sich hier ja für unteralimentiert und benachteiligt halten) zur Attraktivitätssteigerung und Nutzung mittelfristiger Kosteneinsparungspotenziale. Die Finanzsituation verschlechtert sich ja zunehmend, gleichzeitig gehen die Boomerjahrgänge vermehrt in Ruhestand...da kann man in seinen Handlungen schon mal getrieben von äußeren Rahmenbedingungen sein  ;D

Ob dieser Trend für das Beamtentum allgemein förderlich ist, ich bezweifle es stark. Im Gegenteil, er höhlt die Grundprinzipien des Berufsbeamtentums weiter aus und wird dem Ansehen von Beamten weiter schaden, wenn damit nicht zweifelsfrei staatliche hoheitliche Kernaufgaben und eine tatsächliche Bestenauslese mit charakterlich wirklich geeigneten Personen verbunden ist.
Ich habe nichts gegen Beamte, wirklich! Die tun ja nix! :-)