Tarif- und Besoldungsrunde Hessen 2024

Begonnen von Hessenbub, 08.11.2023 13:09

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kl61279

Stimmt. Das könnte gut sein! Sonst wär der Unterscheid zum TV-L zu lang zu unterschiedlich, da sie 25 auch mit 200+5,5% unterwegs sein werden.

Schott

Frage: Warum ist eigentlich noch keiner auf die Idee gekommen, auch mal die Arbeitszeit zu reduzieren.
Von 40 Stunden wenigstens auf 39.

Hebamter

Weil das den Personalbedarf erhöhen würde. Es müsste mehr Personal gefunden werden, um die gleiche Arbeit zu erledigen. Das ist heute schon schwer genug und wird in Zukunft wohl nicht leichter werden. Ich denke, allen Beteiligten ist bewusst, dass mit einer Reduzierung der Arbeitszeit keinem so richtig geholfen wäre.

InternetistNeuland

https://hessen.verdi.de/brennpunkt/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-in-hessen-2024

500€ mindestens aber 10,5%. Das bedeutet doch, dass ab A14 dann die 10,5% und somit MEHR als 500 € ausgezahlt werden müssten.

Kann es sein, dass verdi das falsch fordert und eigentlich 10,5%, mindestens aber 500€ fordert? Was sind das denn für Verantwortliche die solche Kampagnen absegnen?

NWB

Ich sehe da kein Problem. Wenn 10,5% mehr sind wie 500 Euro, dann gilt die prozentuale Erhöhung, ansonsten der fixe Sockelbetrag. Was jetzt vorne steht in der Forderung, ist völlig egal...

InternetistNeuland

Zitat von: NWB in 27.01.2024 15:31
Ich sehe da kein Problem. Wenn 10,5% mehr sind wie 500 Euro, dann gilt die prozentuale Erhöhung, ansonsten der fixe Sockelbetrag. Was jetzt vorne steht in der Forderung, ist völlig egal...

Dann müsste da stehen mindestens 500 und mindestens 10,5%.

Wenn ein A6 jetzt seine mindestens 10,5% erreicht, dann sind das noch lange keine 500€.

FearOfTheDuck

Mal davon ab, dass der A6 und der A14 hier nichts verloren haben:

Die 500 € würden doch immer erreicht, nur wo dies weniger als 10,5% ausmachten, nähme man die 10,5% und im oberen Bereich wären es entsprechend mehr €. Diese Variante bevorteilt dann eben alle AN, bei denen nicht die 10,5% genommen werden, da die Erhöhung durch 500 € glatt mehr als 10,5% ausmacht.

Mindestens 500 € und mindestens 10,5 € würden die hessischen AN sicher gerne nehmen. ;)


kuste

Zitat von: InternetistNeuland in 27.01.2024 13:02
https://hessen.verdi.de/brennpunkt/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-in-hessen-2024

500€ mindestens aber 10,5%. Das bedeutet doch, dass ab A14 dann die 10,5% und somit MEHR als 500 € ausgezahlt werden müssten.

Kann es sein, dass verdi das falsch fordert und eigentlich 10,5%, mindestens aber 500€ fordert? Was sind das denn für Verantwortliche die solche Kampagnen absegnen?

Auf der Seite steht es doch:
ZitatWarum steht der Festbetrag vorn, die Prozente hintendran?

Die hessischen Gewerkschaften haben den Festbetrag nach vorn gestellt, um auszudrücken, dass ihnen die Stärkung der unteren Gehaltsgruppen besonders wichtig ist. In der Wirkung macht es keinen Unterschied. Das heißt, wenn 10,5 Prozent weniger sind als 500 Euro, gilt die Forderung auf 500 Euro.

Tim24

Morgen geht es los.

https://www.gew-hessen.de/tarifrunde-hessen-2021/details-1/beschaeftigte-fordern-105-prozent-mehr-einkommen-mindestens-500-euro-monatlich

Mal sehen wieviele Verhandlungsrunden nötig sind. Man könnte eigentlich meinen, dass alles nach Runde 1 in trockenen Tüchern sein müsste. Zumindest wenn man sich die Abschlüsse TVÖD / TV-L und die Aussagen der Landesregierung anschaut.

Zitat aus dem Koalitionsvertrag:
"Tarifhoheit und Besoldung im öffentlichen Dienst
Wir stehen für eine leistungsgerechte, amtsangemessene und konkurrenzfähige
Beamtenbesoldung und für eine gute Bezahlung im öffentlichen Dienst. Deshalb setzen wir den
eingeschlagenen Weg zur Umsetzung der verfassungsrechtlichen Vorgaben in weiteren
Schritten entschieden fort. Die Beschäftigten lassen wir mit der Entwicklung der allgemeinen
wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse nicht allein."

XHCSCZX666

Hallo,

Tag 1 der Verhandlungen ist gestartet. Seitens der Landesregierung ist kein Angenot erfolgt. Man würde sich annähern. Ein Angebot gebe es jedoch nicht.

https://www.fr.de/hessen/tarifverhandlungen-fuer-oeffentlichen-dienst-in-hessen-starten-zr-92831576.html

LG

Beamtibus

Die Forderungen der Gewerkschaften liegen ja auch erst seit gestern Abend auf dem Tisch, daher konnte sich das Land Hessen einfach noch nicht auf ein Gegenangebot festlegen...
Junge junge...

TV-Ler

Zitat von: Beamtibus in 14.02.2024 17:48
Die Forderungen der Gewerkschaften liegen ja auch erst seit gestern Abend auf dem Tisch, daher konnte sich das Land Hessen einfach noch nicht auf ein Gegenangebot festlegen...
Junge junge...
Eine Einigung hätte sofort erfolgen können, da das Ergebnis mehr oder weniger schon feststeht. Es würde jedenfalls sehr verwundern, wenn es signifikant vom Abschluss im TV-L abweicht.
Aber: Auch wenn Hessen nicht mehr Mitglied in der TdL ist, so will man sich vermutlich nicht dem Vorwurf aussetzen, den üblichen Rahmen der Tarif-Choreografie durchbrochen und damit indirekt Druck für die nächste Tarifrunde im TV-L aufgebaut zu haben...

archybald

Laut Innenminister kostet die Forderung das Land 2.000.000.000 €!
Bei 160.000 Betroffenen (wenn das Ergebnis auch auf die Beamten übertragen wird)
wären das 12.500 € pro Kopf und Jahr im Durchschnitt  ;)

Beamtibus

Zitat von: TV-Ler in 15.02.2024 07:35
Zitat von: Beamtibus in 14.02.2024 17:48
Die Forderungen der Gewerkschaften liegen ja auch erst seit gestern Abend auf dem Tisch, daher konnte sich das Land Hessen einfach noch nicht auf ein Gegenangebot festlegen...
Junge junge...
Eine Einigung hätte sofort erfolgen können, da das Ergebnis mehr oder weniger schon feststeht. Es würde jedenfalls sehr verwundern, wenn es signifikant vom Abschluss im TV-L abweicht.
Aber: Auch wenn Hessen nicht mehr Mitglied in der TdL ist, so will man sich vermutlich nicht dem Vorwurf aussetzen, den üblichen Rahmen der Tarif-Choreografie durchbrochen und damit indirekt Druck für die nächste Tarifrunde im TV-L aufgebaut zu haben...

Hätte man, aber das ist ja scheinbar mal wieder Quatsch. Lieber die 3 angesetzten Termine wahrnehmen, anstatt direkt mit einem Gegenangebot zu kommen über das die Verhandlungsführer diskutieren können. Das würde Zeit und weitere Ressourcen für alle sparen.

TV-Ler

Zitat von: Beamtibus in 16.02.2024 06:20
Zitat von: TV-Ler in 15.02.2024 07:35
Zitat von: Beamtibus in 14.02.2024 17:48
Die Forderungen der Gewerkschaften liegen ja auch erst seit gestern Abend auf dem Tisch, daher konnte sich das Land Hessen einfach noch nicht auf ein Gegenangebot festlegen...
Junge junge...
Eine Einigung hätte sofort erfolgen können, da das Ergebnis mehr oder weniger schon feststeht. Es würde jedenfalls sehr verwundern, wenn es signifikant vom Abschluss im TV-L abweicht.
Aber: Auch wenn Hessen nicht mehr Mitglied in der TdL ist, so will man sich vermutlich nicht dem Vorwurf aussetzen, den üblichen Rahmen der Tarif-Choreografie durchbrochen und damit indirekt Druck für die nächste Tarifrunde im TV-L aufgebaut zu haben...

Hätte man, aber das ist ja scheinbar mal wieder Quatsch. Lieber die 3 angesetzten Termine wahrnehmen, anstatt direkt mit einem Gegenangebot zu kommen über das die Verhandlungsführer diskutieren können. Das würde Zeit und weitere Ressourcen für alle sparen.
Du sagst es: (nur) scheinbar  8)