Ideen für Rotationskonzept Land / Kommune

Begonnen von Fragmon, 09.09.2024 08:41

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2strong

Wie gesagt, die Verwendungsbreite steigt enorm. Das kann aus Gesichtspunkten der Personalentwicklung und zur Vorbereitung auf die Übernahme von Führungsfunktionen einen Mehrwert darstellen.

Fragmon

Zitat von: Schmitti am 12.09.2024 16:34
Zitat von: 2strong am 12.09.2024 12:40Dabei geht in der Tat viel know how "verloren", auf der anderen Seite ergibt sich nach längerer Zugehörigkeit eine enorme Verwendungsbreite.
Das ist also die vornehme, vielleicht auch zeitgemäße Formulierung für "kann alles, aber nix richtig".

Wenn durch eine Rotation wissen verloren geht, dann passt etwas im Wissensmanagement nicht. Denn dies würde ja auch bei einem nicht geplanten Abgang passieren.

Organisator

Zitat von: Fragmon am 16.09.2024 14:33
Zitat von: Schmitti am 12.09.2024 16:34
Zitat von: 2strong am 12.09.2024 12:40Dabei geht in der Tat viel know how "verloren", auf der anderen Seite ergibt sich nach längerer Zugehörigkeit eine enorme Verwendungsbreite.
Das ist also die vornehme, vielleicht auch zeitgemäße Formulierung für "kann alles, aber nix richtig".

Wenn durch eine Rotation wissen verloren geht, dann passt etwas im Wissensmanagement nicht. Denn dies würde ja auch bei einem nicht geplanten Abgang passieren.

Absolut zutreffend!

Gabs denn nun schon eine Aussage, warum - wie im Eingangspost genannt - das mit der Abordnung nicht funktionieren sollte? Ohne Gründe fürs Problem --> keine Lösung.
Gerade weil hier einigermaßen Einigkeit besteht, dass die Abordnung das Werkzeug der Wahl wäre.

2strong

Bei der Abordnung müssten die Kosten durch die aufnehmende Dienstselle, im Zweifel also die Kommune, getragen werden. Da die Stellen im Ministerium i. d. R. höher bewertet sein dürften, könnte man hier an Budgetgrenzen stoßen.

Bei der Abordnung müssten auch die auszuübenden Tätigkeiten entsprechend ausfallen bzw. entsprechend bewertete Dienstposten besetzt werden - und überhaupt erstmal zur Verfügung stehen.

Gewerbler

Wieso muss bei der Abordnung die aufnehmende Dienststelle die Kosten tragen? Ich dachte, das wäre bei der Versetzung so?

Bei Abordnung ist doch der Witz, dass man bei seiner Dienststelle bleibt und nur vorübergehend woanders eingesetzt wird? Oder bin ich jetzt völlig falsch? Deshalb würde es sich doch so gut eignen für diese Rotation.

clarion

Man wird nur dann aufnehmen Kommunen finden,  wenn das für diese kostenneutral ist.

Organisator

Zitat von: Gewerbler am 17.09.2024 06:46
Wieso muss bei der Abordnung die aufnehmende Dienststelle die Kosten tragen?

Muss nicht, kann aber durch die abgebende Dienststelle verlangt werden.

2strong

Bei einer Ausgestaltung als Dienstreise fielen all diese Probleme nicht an.

Organisator

Zitat von: 2strong am 17.09.2024 08:27
Bei einer Ausgestaltung als Dienstreise fielen all diese Probleme nicht an.

Dann würde der entsandte jedoch nicht Teil der neuen Dienststelle sein und wäre insbesondere nicht hierarchisch eingegliedert.

2strong

Nicht formal, aber das könnte man ja faktisch anders "leben" und auch darüber sicherlich ein Übereinkommen schließen.

Organisator

Zitat von: 2strong am 17.09.2024 12:54
Nicht formal, aber das könnte man ja faktisch anders "leben" und auch darüber sicherlich ein Übereinkommen schließen.

Absolut - man kann sich bei ganz vielen Sachen übereinkommen. Nur laut Eingangspost ginge das aus gewissen Gründen nicht, deren Kenntnis es aber zur Lösung bedarf.

2strong

So habe ich den Ausgangspost nicht verstanden. Nach meinem Verständnis hakt es - für mich nachvollziehbar - an dem Vehikel der Abordnung.

Da ja vermutlich nicht ganze Ministerialabteilungen zu einer Kommune entsendet werden sollen, sondern sicherlich nur einzelne Personen, die vermutlich den Sinn und Zweck eines solchen Austauschprogramms begreifen und sich daher nicht sperrig verhalten unter Verweis auf Formalia, halte ich die Dienstreise für einen gangbaren Weg, der auch nicht viel kostet.