Tarifrunde 2025

Begonnen von Anselm, 18.05.2024 08:14

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KlammeKassen

Zitat von: Rollo83 in 11.10.2024 06:03
Zitat von: Atzinator in 10.10.2024 19:57
Verstehe nicht, warum alle die Arbeitszeitreduzierung bei der Polizei anzweifeln. Es wird sich bei mir nichts ändern, statt planmäßig 260 Überstunden pro Jahr Stand heute, werden es dann eben 340 Überstunden. Die kriegt man schon irgendwie abgebummelt :).
Also von Überstunden will ich jetzt gar nicht reden aber ich bekomme selbst meine 30 Tage Urlaub die sich vor Jahren mal ,,ausversehen" angesammelt haben nicht mehr weg und so beende ich seit mehreren Jahren das Jahr mit 30 Tagen Resturlaub und starte somit mit 60 Tagen Urlaub ins neue Jahr.

Einfach mal einreichen... oder wird das konsequent abgelehnt?

Mario12

Zitat von: KlammeKassen in 11.10.2024 07:08
Zitat von: Mario12 in 10.10.2024 19:22
Interessant. Also ich bekomme nicht weniger oder mehr Geld nur weil die EZB mehr druckt oder weniger.

Berücksichtigt bitte auch die höheren PKV-Beiträge ab 25. Alles nur noch ein Witz.

Bleibt dennoch billiger als die GKV bei enorm besseren Leistungen.
In der GKV steigen sowohl die Beitragsbemessungsgrenzen enorm als auch die Prozente bei Zusatzbeitrag; und das bei im Vergleich wirklich sehr bescheidenen Leistungen


Hä? Was habe ich mit der GKV am Hut und warum sollte diese bei dieser Thematik hier von Relevanz sein?  ::)

BVerfGBeliever

Zitat von: GeBeamter in 10.10.2024 11:39
Zitat von: Rollo83 in 10.10.2024 11:01

Natürlich kann sowas angesprochen werden, ich begrüße dies auch aber man muss verstehen das eine Arbeitszeitkürzung NICHT mit verhandelt wird sondern es wirklich nur beim Ansprechen bleibt.
Der ein oder andere User hier träumt ja davon das die Arbeitszeit um 2h gekürzt wird und sie denken das Verdi sich dafür einsetzt und vor allem dies auch wirklich um setzt.
Dem ist nicht so denn dies ist halt gar nicht möglich.

Dass die Arbeitszeitrückführung bei Beamten auf 39 Std. nicht im Forderungskatalog von Verdi drin ist, hat sicherlich taktische Gründe. Da die Rückführung ohne Besoldungsanpassung "in besseren Zeiten" zugesagt wurde, kann dies nicht Teil eines als Verhandlungsmasse dienenden Forderungskatalogs sein. Andernfalls würden die Dienstherren versuchen eine geringere Besoldungsanpassung zu Gunsten einer Arbeitszeitreduktion zu verhandeln. Daher macht Verdi das zur Erwartung, also zur nicht verhandelbaren Bedingung. Leider wird das nicht kommen, siehe Personalnot, Überstundenkontingente, Haushaltslage (keine besseren Zeiten, die gab es vor fünf Jahren). Streiken um es durchzusetzen kann auch keiner. Der übliche Donnerhall.

Ich bin ja nun wirklich kein Fan des dbb (unter anderem, weil er nach meinem Verständnis keinerlei Widerspruch bezüglich der unsäglichen Sockel-Forderungen von Verdi äußert).


Gegen den aktuellen Text zur Rückführung der Wochenstunden habe ich hingegen wenig einzuwenden, auch wenn sich natürlich mutmaßlich nichts ändern wird:

- Für die Bundesbeamtinnen und -beamten stellte Waldemar Dombrowski, neuer dbb Fachvorstand Beamtenpolitik, klar, dass der Bund vor vielen Jahren einen ,,Zeitkredit" bei seinen Beamtinnen und Beamten aufgenommen hat, dessen Rückzahlung er von Jahr zu Jahr verschiebt. ,,Der Bund", so Dombrowski, ,,trägt eine Schuld mit sich rum, die er endlich begleichen muss. Wir erwarten, dass Innenministerin Faeser im Kontext der Einkommensrunde endlich konkret wird und sagt, wie sie die Rückführung auf 39 Wochenstunden umsetzen will. Klar ist aber auch: Dies ist keine Forderung, die wir auf unsere berechtigte Einkommensforderung angerechnet haben wollen. Dies ist die Erwartung, dass der Bund sein ursprüngliches Versprechen endlich einlöst."

(Quelle: https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2024/Einkommensrunde_TVOED/241009_Flugblatt_2025-10_Einkommensrunde_TVoeD_2025_Nr5_dbb.pdf)

Rollo83

Die bekommen es nicht mal hin und amtsangemessen zu alimentieren obwohl dies gesetzlich geregelt ist und dann erwartet man wirklich die Rückführung von 41h auf die früheren 39h.
Lustig was es für Traumtänzer gibt.

KlammeKassen

Zitat von: Mario12 in 13.10.2024 08:57
Zitat von: KlammeKassen in 11.10.2024 07:08
Zitat von: Mario12 in 10.10.2024 19:22
Interessant. Also ich bekomme nicht weniger oder mehr Geld nur weil die EZB mehr druckt oder weniger.

Berücksichtigt bitte auch die höheren PKV-Beiträge ab 25. Alles nur noch ein Witz.

Bleibt dennoch billiger als die GKV bei enorm besseren Leistungen.
In der GKV steigen sowohl die Beitragsbemessungsgrenzen enorm als auch die Prozente bei Zusatzbeitrag; und das bei im Vergleich wirklich sehr bescheidenen Leistungen


Hä? Was habe ich mit der GKV am Hut und warum sollte diese bei dieser Thematik hier von Relevanz sein?  ::)

1.) es gibt zum Teil Beamte, die in der GKV sind (in Hamburg fing es an, mittlerweile sind es glaube ich 6 Bundesländer, in denen der GKV Anteil des AG als Dienstherr übernommen wird).

2.) Die GKV steigt seit Jahren, wäre ja merkwürdig, wenn die PKV nie mal teurer wird... selbstverständlich müssen dort die ganzen kaum Einzahlenden mitdurchgeschleppt werden, aber es gibt auch genug (BBG und auch knapp unter dieser), die mehr als Beamte einzahlen --> dies verbessert die finanzielle Lage der GKV etwas... so dass auch klar ist, dass es bei Beamten irgendwann auch nicht mehr reichen kann (momentan BBG bei Zusatzbeitrag 1,2 % was schon billige Krankenkassen sind, 408 Euro im Monat; diese bringen dann mehr Einnahmen als die ca. 300-350 Euro von einem Beamten; da die PKV auch mehr ausgibt, ist auch klar, dass das Geld irgendwann auch nicht mehr reichen kann (mindestens 2,3 facher Satz, teilweise noch mehr)
zumal die GKV hauptsächlich mit steigenden Kosten von Medikamenten, Krankenhäusern und Ärzten argumentiert und nur zweitrangig damit, dass es beispielsweise für Bürgergeldempfänger zu wenig Ausgleich gibt. Diese Kosten werden für die PKV gleichermaßen teurer

Du hattest ja das Thema angesprochen, dass nun in 2025 auch noch die PKV teurer wird.

Umlauf

Zitat von: Rollo83 in 13.10.2024 12:43
Die bekommen es nicht mal hin und amtsangemessen zu alimentieren obwohl dies gesetzlich geregelt ist und dann erwartet man wirklich die Rückführung von 41h auf die früheren 39h.
Lustig was es für Traumtänzer gibt.

Lösung: man lässt es sein? :-X

Rollo83

Zitat von: Umlauf in 14.10.2024 01:20
Zitat von: Rollo83 in 13.10.2024 12:43
Die bekommen es nicht mal hin und amtsangemessen zu alimentieren obwohl dies gesetzlich geregelt ist und dann erwartet man wirklich die Rückführung von 41h auf die früheren 39h.
Lustig was es für Traumtänzer gibt.

Lösung: man lässt es sein? :-X

Korrekt, genau das ist die Lösung.
Die musst du nicht gut finden und die finde ich genau so wenig gut und wahrscheinlich findet die kein einziger Beamter gut aber genau das ist die Lösung, man lässt es sein.

Mario12

Zitat von: KlammeKassen in 13.10.2024 18:52
Zitat von: Mario12 in 13.10.2024 08:57
Zitat von: KlammeKassen in 11.10.2024 07:08
Zitat von: Mario12 in 10.10.2024 19:22
Interessant. Also ich bekomme nicht weniger oder mehr Geld nur weil die EZB mehr druckt oder weniger.

Berücksichtigt bitte auch die höheren PKV-Beiträge ab 25. Alles nur noch ein Witz.

Bleibt dennoch billiger als die GKV bei enorm besseren Leistungen.
In der GKV steigen sowohl die Beitragsbemessungsgrenzen enorm als auch die Prozente bei Zusatzbeitrag; und das bei im Vergleich wirklich sehr bescheidenen Leistungen


Hä? Was habe ich mit der GKV am Hut und warum sollte diese bei dieser Thematik hier von Relevanz sein?  ::)

1.) es gibt zum Teil Beamte, die in der GKV sind (in Hamburg fing es an, mittlerweile sind es glaube ich 6 Bundesländer, in denen der GKV Anteil des AG als Dienstherr übernommen wird).

2.) Die GKV steigt seit Jahren, wäre ja merkwürdig, wenn die PKV nie mal teurer wird... selbstverständlich müssen dort die ganzen kaum Einzahlenden mitdurchgeschleppt werden, aber es gibt auch genug (BBG und auch knapp unter dieser), die mehr als Beamte einzahlen --> dies verbessert die finanzielle Lage der GKV etwas... so dass auch klar ist, dass es bei Beamten irgendwann auch nicht mehr reichen kann (momentan BBG bei Zusatzbeitrag 1,2 % was schon billige Krankenkassen sind, 408 Euro im Monat; diese bringen dann mehr Einnahmen als die ca. 300-350 Euro von einem Beamten; da die PKV auch mehr ausgibt, ist auch klar, dass das Geld irgendwann auch nicht mehr reichen kann (mindestens 2,3 facher Satz, teilweise noch mehr)
zumal die GKV hauptsächlich mit steigenden Kosten von Medikamenten, Krankenhäusern und Ärzten argumentiert und nur zweitrangig damit, dass es beispielsweise für Bürgergeldempfänger zu wenig Ausgleich gibt. Diese Kosten werden für die PKV gleichermaßen teurer

Du hattest ja das Thema angesprochen, dass nun in 2025 auch noch die PKV teurer wird.

Danke für deine Ausführungen. Auch wenn wir hier im Bereich Bund sind hatte ich das tatsächlich so nicht auf dem Schirm.

Die Beiträge in der PKV steigen allerdings auch regelmäßig. Wenn man jetzt davon liest, dass die Debeka die Beiträge zum 01.01.25 um bis zu 26% erhöht ist das wahrscheinlich auch nicht zu vergleichen. Aber egal, ohne konkrete Zahlen kann nur gemutmaßt werden.

Eukaryot

#158
Was bedeutet die Forderung nach der Einführung eines Arbeitszeitkontos für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten bei den Kommunen und im Bundesdienst für einen Bundesbeamten im nichttechnischen Verwaltungsdienst? Ich habe Gleitzeit und meine Überstunden werden einmal im Jahr an einem Stichtag auf 40 gekappt. Ändert sich etwas?

Wenn ich es richtig sehe, allenfalls den Wegfall der Kappungsgrenze zum Stichtag. Und ich müsste mich bei einem exorbitant hohen Überstundenstand ggf. nicht mehr vor dem RefL rechtfertigen. Ist das realistisch?

Oder sollen auch Urlaubstage nicht mehr verfallen und ich könnte theoretisch alle 5 Jahre (mit Überstunden) für 6 Monate auf Weltreise gehen?

BWBoy

Also wenn Urlaubstage nicht mehr verfallen würden, oO

Ich starte jedes Jahr mit 60 Urlaubstagen und habe richtig Schwierigkeiten, die 30 aus dem Vorjahr wegzubekommen weil die sonst verfallen würden. ::)

ProfTii

Zitat von: BWBoy in 15.10.2024 08:28
Also wenn Urlaubstage nicht mehr verfallen würden, oO

Ich starte jedes Jahr mit 60 Urlaubstagen und habe richtig Schwierigkeiten, die 30 aus dem Vorjahr wegzubekommen weil die sonst verfallen würden. ::)

Das ist ein mir vollkommen unverständliches Problem... wie kann man so sehr in oder an der Arbeit hängen, dass man es nicht mal schafft die 30 Tage frei zu nehmen :D

BWBoy

Oft sage ich besprechungen Monate vorher zu und merke dann, dass sie mir zusammenliegenden Urlaub blockieren. da bleibt nur Stückeln.

Nächstes Problem sind 12 Wochen Lehrgang + deadlines ohne Vertretung. :D

bebolus

Zitat von: BWBoy in 15.10.2024 16:41
Oft sage ich besprechungen Monate vorher zu und merke dann, dass sie mir zusammenliegenden Urlaub blockieren. da bleibt nur Stückeln.

Nächstes Problem sind 12 Wochen Lehrgang + deadlines ohne Vertretung. :D

Naja, die Besprechungen können ja wohl nicht sooo wichtig sein, wenn sie monatelang im Voraus geplant sind und dürften wohl auch in der Gesamtheit einen Jahresurlaub nicht in Anspruch nehmen.. Und dreimonatige Lehrgänge ausgerechnet im Urlaub.. Nimm doch einfach pauschal 15.12.-15.01. Urlaub. Da sind idR weder Lehrgänge noch hochwichtige Besprechungen.

BWBoy

na wenn du wüsstest. Bei uns ist das Jahresende immer kein Spaß, da allen Projekten dann ganz plötzlich einfällt, dass sie noch Mittel abfließen lassen müssen und deswegen noch irgendwelche Berichte geprüft haben müssen :D

MoinMoin

Zitat von: BWBoy in 16.10.2024 11:58
na wenn du wüsstest. Bei uns ist das Jahresende immer kein Spaß, da allen Projekten dann ganz plötzlich einfällt, dass sie noch Mittel abfließen lassen müssen und deswegen noch irgendwelche Berichte geprüft haben müssen :D
Ist doch Wumpe, einfach heute den Urlaubsantrag für den Zeitraum 1.5. bis 30.6. (oder beliebig andere Zeiträume) einreichen und gut ist.