[Allg] PKV - Beitragserhöhungen

Begonnen von LehrerinRLP, 27.09.2024 08:45

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clarion

Ich zahle ab dem 01. Januar fast 500 Euro und der finanzielle Vorteil im Vergleich zur GKV plus pauschale Beihilfe ist da nicht mehr sehr groß. Spätestens wenn ich die letzten Jahre vor der Pensionierung in TZ gehen wollen würde ist die PKV für mich teurer (es sei denn die Beitragsbemessungsgrenze  steigt genauso dramatisch wie die PKV).

Zudem nervt mich die Abrechnung mit Beihilfe und PKV

Und zu den Benefits... Meine Hausärztin hat ein Sprechzimmer für PKV Versicherte mit sesselähnlichen Sitzmöbeln, meinst Du den Vorteil? Oder den Vorteil, dass ich seinerzeit den Coronaabstrich von ihr und ein vorbereitetes Rezept  für Ibuprofen und den gelben Schein bekam, während die 15 Anderen, die mit mir in der Schlange standen, von der Arzthelferin abgestrichen wurden und wegen Rezepten nachfragen mussten?

Ja ich kann mir auch 500 Euro/ Monat leisten, aber neue Ärzte zu finden, fällt mir genauso schwer wie allen anderen.

2strong

Ist halt in der Gesamtbetrachtung ein Vorteil des Beamtenverhältnisses, der langsam zu erodieren droht: Die gute Versicherung für's kleine Geld. Wenn man jetzt, wie clarion, inkl. vermutetem Risikozuschlag zu 500€ tendiert, klingt die ganze Nummer halt nur noch halb so gut. Das verstehe ich durchaus. Und man fragt sich, was passiert, wenn sich diese Entwicklung, die ich in den vergangenen 20 Jahren jedenfalls nicht beobachtet habe, in den nächsten Jahren noch 2x wiederholen sollte.

clarion

Die fast 500 Euro sind nicht nur Vermutung sondern ab dem 1. Januar Realität.

2strong

Nicht vermutete Erhöhung, sondern inkl. vermutetem Risikozuschlag. Ohne Risikozuschlag wären es wahrscheinlich eher 400€.

EdekaA11

Zitat von: 2strong in 02.11.2024 13:06
Nicht vermutete Erhöhung, sondern inkl. vermutetem Risikozuschlag. Ohne Risikozuschlag wären es wahrscheinlich eher 400€.

Bei mir sind es 446€ (50% Beihilfe) ohne Riskozuschlag bei 46 Jahren und seit 12 Jahren im Beamtentum.Bin auch relativ nah an der BBG.

2strong

Auch teuer. Bist zwar auch nicht super früh ins Beamtenverhältnis eingetreten, aber Mitte 30 ist für Quereinsteiger auch nicht ungewöhnlich. Bin echt gespannt, wie das weitergeht.

EdekaA11

Zitat von: 2strong in 02.11.2024 14:26
Auch teuer. Bist zwar auch nicht super früh ins Beamtenverhältnis eingetreten, aber Mitte 30 ist für Quereinsteiger auch nicht ungewöhnlich. Bin echt gespannt, wie das weitergeht.

Meine Vermutung ist, dass Besoldungserhöhungen aufgrund auch von gestiegenen Beihilfeleistungen moderater ausfallen werden. Der einstige Vorteil mit der günstigsten PKV ist sehr stark gesunken. Das aktuelle Verhältnis PKV und Besoldung ist leider stark gekippt.

2strong

Im Augenblick sehe ich es noch eher (nur) als Ärgernis. Aber wenn sich das in den kommenden Jahren verstetigen sollte, was Gott verhüten möge, wird man sich ernsthaft nach Lösungen umsehen müssen.

Aber auch knapp 1.000 Euro monatlicher Spitzensatz in der GKV sind pervers. Da muss man mal mot dem Stahlbesen durchkehren.

Elur

Zitat von: 2strong in 02.11.2024 13:06
Nicht vermutete Erhöhung, sondern inkl. vermutetem Risikozuschlag. Ohne Risikozuschlag wären es wahrscheinlich eher 400€.

Ich zahle ab Januar 432 ohne Risikozuschlag bei 50% Beihilfe. Und bleibe ab und zu auf Rechnungsbeträgen sitzen, weil die Beihilfe diese nicht zahlt bzw. der Arzt wiedermal mit mehr als dem 2,3fachen Satz abrechnet ohne Begründung bzw, weil ja auch seine Kosten gestiegen seien.

clarion

Ja ich habe einen Risikozuschlag wegen einer angeborenen Behinderung, für die ich nichts und wieder nichts kann, und ich wurde erst mit vierzig Jahren verbeamtet.

2strong

Das mit der Behinderung hattest Du irgendwann schon mal erwähnt, daher hatte ich das bereits im Hinterkopf. Und relativ späte Verbeamtung hilft natürlich auch nicht, den Beitrag zu senken. Beides Mist.

Dominic231

Ich muss nächstes Jahr 57,45€ mehr zahlen. Und lande dann bei 348,45€ inklusive aller Zusatzleistungen und PVB. 🙈

AltStrG

Zitat von: EdekaA11 in 02.11.2024 15:03
Zitat von: 2strong in 02.11.2024 14:26
Auch teuer. Bist zwar auch nicht super früh ins Beamtenverhältnis eingetreten, aber Mitte 30 ist für Quereinsteiger auch nicht ungewöhnlich. Bin echt gespannt, wie das weitergeht.

Meine Vermutung ist, dass Besoldungserhöhungen aufgrund auch von gestiegenen Beihilfeleistungen moderater ausfallen werden. Der einstige Vorteil mit der günstigsten PKV ist sehr stark gesunken. Das aktuelle Verhältnis PKV und Besoldung ist leider stark gekippt.

Nun, man kann a) die Beihilfestelle anschreiben und einen höheren Anteil (70%) verlangen. b) Seinen Abgeordneten anschreiben, und Abhilfe fordern. Man kann c) das Parlament anschreiben und Abhilfe einfordern. Oder d) eine Petition starten.

Oder das Land verklagen, geht aber nur, wenn a) erfüllt ist.

Beamter

Zitat von: Dominic231 in 02.11.2024 23:17
Ich muss nächstes Jahr 57,45€ mehr zahlen. Und lande dann bei 348,45€ inklusive aller Zusatzleistungen und PVB. 🙈

Tarifbausteine? Eintrittsalter?

Versuch

Hat schon einmal jemand gegen Erhöhungen geklagt, da diese nicht richtig "vermittelt" würden?
Und hat da dann Auswirkungen, wenn die KK kulant sein könnte, aber nicht müsste?