Ich kenne die Personalsituation an Unis zwar nur durch mein Umfeld, aber da scheinen Mitarbeiter ohne unbefristete Verträge eher Bittsteller zu sein, die oftmals bereit sind, mehr zu leisten als vertraglich vorgesehen und sich mit weniger zufrieden zu geben als vertraglich vorgesehen. In der Regel, weil sie diese Karotte vor dem Gesicht haben, die erst Promotion und später ggf. Habilitation heißt. Und in der Regel gibt es mehr Leute, die diese Stellen nehmen würden und sich selbst kleiner machen als sie sind, nur um irgendwann ihr Ziel zu erreichen, eine Professur zu bekommen bzw. zunächst eine Promotion abzuschließen. Ich meine klar, man kann es versuchen, aber die meisten Unis leiden nicht gerade unter Bewerbermangel für diese Stellen.
Jedenfalls wirkt für mich das universitäre System als Außenstehender überhaupt nicht attraktiv und ich bin froh, dass ich nicht klug genug bin, um promovieren zu können und von dieser Selbstausbeutung befreit bleibe.