Und wenn jemand 800h gearbeitet hat und 20000 Fälle geschafft hat, dann bekommt er 200% LOB.
Unser Punktesystem geht wie folgt: Maximal können 30 Punkte erreicht werden. Erhält jemand 18 Punkte, dann ist er absoluter Durchschnitt. Bekommt er weniger, dann muss der Vorgesetzte dies schon schriftlich erläutern und ggf. Maßnahmen ergreifen, die den Kollegen fördern.
Nun bekommt aber nu wirklich jeder immer etwas mehr als den Durchschnitt. Wie viel der dadurch neu geschaffene Durchschnitt ist, erfährt keiner, denn es gibt keine anonymisierten Statistiken, die uns vorgelegt werden.
Also rate ich mal frei heraus, dass das neue Mittel 22 Punkte sind. Jeder, der nun meint, dass er mit seinen 25 Punkten doch deutlich mehr als "der Durchschnitt" erhält, der irrt, da die Differenz ja nicht mehr 7, sondern nur noch 3 Punkte sind.
In Deinem Rechenbeispiel könntest Du noch so viele Prozentpunkte verteilen, am Durchschnittsverhalten würde sich nichts ändern. Wenn der Topf nicht über die Bruttogehälteranteile gefüttert würde, sondern nach oben offen wäre, dann würde der, der 200 % leistet, auch 200 % LOB erhalten.
Daher ja mein Fazit: Bei uns bezahlen die Besserverdienenden einen Zuschlag für die Schlechterverdienenden - ohne dass der AG dies selbst leistet. ER arbeitet mit dem Geld der Bediensteten, um teilweise auch Macht auszuüben. Solch einen Fall hatte ich auch schon mitbekommen.