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Tarifrunde 2019 - Diskussion

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Spid:
Bei minimaler Sachkenntnis hinsichtlich des Diskussionsgegenstandes weiß man natürlich, daß die Gleichstellungsabrede mitnichten im Tarifvertrag zu finden ist. Sie findet sich vielmehr im zwischen AG und AN frei ausgehandelten Arbeitsvertrag. Die negative Koalitionsfreiheit der AN wollte dann auch der Verfassungsgesetzgeber schützen, indem er die Koalitionsfreiheit in das Grundgesetz aufnahm - daß Gewerkschaftsschoßhündchen verfassungsgemäße Rechte gewerkschaftlich ungebundener, man könnte auch sagen: freier und selbstbestimmtes AN in Abrede stellen, paßt natürlich ins Bild.

Admin:
ich habe diesen Thread nun "sticky" gemacht und dem Titel das Wort "Diskussion" hinzugefügt.
Er darf damit die nächsten Monate ganz oben stehen.

Der kleine Bruder des Diskussions-Threads ist wie üblich der "Neuigkeiten" Thread. In letzteren bitte nur wertungsfrei Neuigkeiten posten.

tomk:

--- Zitat von: daseinsvorsorge am 18.11.2018 09:50 ---Denn in Wirklichkeit setzen sich die Arbeitgeber für die Interessen der Arbeitnehmer ein; sie müssen jegliche Tarifverbesserungen gegen den erbitterten Widerstand  der Gewerkschaften durchsetzen.

--- End quote ---

Auch hier ist die Schlussfolgerung richtig, die Prämisse aber falsch. Der Arbeitgeber verbessert die Situation der oberen EGs um für Fachkräfte attraktiver zu werden, wohingegen die Gewerkschaft nur Sockelbeträge für die unteren EGs zu bieten hat. Da mir Sockelbeträge in unteren EGs aber nichts nützen werde ich sicher kein Geld in Richtung der Gewerkschaften tragen.

JC83:
Im Sinne von "nicht nur die richtigen Dinge, sondern die Dinge richtig machen", gehe ich davon aus, dass insbesondere die Arbeitgeber bemüht sein werden, einen vernünftigen Abschluss zu generieren; siehe Abschluss TVöD.

Was verdi fordert oder nicht, ist ohnehin entbehrlich.

JC83:

--- Zitat von: tomk am 19.11.2018 10:00 ---
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 18.11.2018 09:50 ---Denn in Wirklichkeit setzen sich die Arbeitgeber für die Interessen der Arbeitnehmer ein; sie müssen jegliche Tarifverbesserungen gegen den erbitterten Widerstand  der Gewerkschaften durchsetzen.

--- End quote ---

Auch hier ist die Schlussfolgerung richtig, die Prämisse aber falsch. Der Arbeitgeber verbessert die Situation der oberen EGs um für Fachkräfte attraktiver zu werden, wohingegen die Gewerkschaft nur Sockelbeträge für die unteren EGs zu bieten hat. Da mir Sockelbeträge in unteren EGs aber nichts nützen werde ich sicher kein Geld in Richtung der Gewerkschaften tragen.

--- End quote ---

Den AG wird nichts übrig anderes bleiben, um zukünftig vernünftig aufgestellt zu sein.

Apropos Fachkräftemangel: https://www.morgenpost.de/bezirke/charlottenburg-wilmersdorf/article215787781/Personalnotstand-Totentanz-im-Rathaus-Charlottenburg.html

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