Autor Thema: Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt  (Read 98544 times)

Lady Wilmore

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...

Vielleicht sollte Herr Adler sich erst einmal auf das Wesentliche konzentrieren- dererlei Innovationen, wie sie Herrn Adler vorschweben, sind sicher nur mit motiviertem Personal möglich- also erst einmal für die Basis sorgen, und dann in derartige Spähren  abheben.

...

Für solche Pläne ist nicht nur motiviertes Personal erforderlich, es ist überhaupt erstmal Personal erforderlich, was dann noch Kapazitäten frei hat.
Da fängt es doch schon an.
Bei unserer Infrastruktur eher unwahrscheinlich, selbst bei "innovativen Ansätzen" im Vergabewesen.

alterschlingel

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15000 innovative Erfinder und Tüftler und keiner macht mehr die eigentliche Arbeit - das Tagesgeschäft und Projektleitung 🙄.  Ja ne iss klar 🤣. Das kann nicht funktionieren und das weiß auch Herr Adler.

HerrRossi70

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Habe darauf hin sofort bei der Autobahn GmbH unterschrieben

https://twitter.com/autobahn_bund/status/1135126443686604800?s=21

alterschlingel

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Geil !!! Wenn man das vorher gewusst hätte, was ?
Ich dachte man wolle mit äußerst attraktiven Bedingungen an den Start gehen. Man, dass die sich nicht langsam blöd dabei vorkommen. Keiner, der klar in der Birne ist, verlässt für das gleiche Gehalt den öffentlichen Dienst und geht zu einem Arbeitgeber, dessen Zukunft sehr ungewiss ist. Wenn die GmbH in 3 Jahren evaluiert wird, kann da alles mögliche herauskommen.

Und das möchte ich bezahlt bekommen, sonst wechsel ich nirgends hin oder ggfs. zu einem ganz anderen AG. Ich habe es so langsam dann auch mal satt! Und keiner twittert irgendwas passendes zurück...

Pan Tau

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"die Sicherheit eines Arbeitsplatzes bei einem bundeseigenen Unternehmen"


Wow! Die wollen uns also etwas bieten, was wir bereits seit dem Ende der Probezeit bei der Einstellung im Landesbetrieb besitzen- auf sowas muss man erst mal kommen! Und die Sache mit dem Besitzstand dünkt mich noch lächerlicher- meinen die denn allen Ernstes, man würde den Arbeitgeber nur mal so wechseln, wenn man dort noch nicht mal nicht den Besitzstand bekäme?

Für diese bahnbrechenden Errungenschaften verhandelt man jetzt über ein Jahr? Ich denke, man sollte sich derartige Tweets sparen, bevor man nichts Konkretes zu berichten weiß- das Vertrauen schwindet durch solche Un-Infos doch immer mehr!

alterschlingel

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und zwar schwindet es massiv !!! Ihr müsstet mal die Kollegen hier hören. Der Tenor ist immer gleich …. in etwa so: "....das habe ich doch schon".

Das ist ne sch… Billignummer !! So etwas kann ich nicht verstehen, ich kann es wirklich nicht verstehen !! Mich ärgert es dermaßen, wenn man Menschen für so dumm hält. Aber das ist ja schon das erste Zeugnis darüber, wie hoch die (echte, gelebte) Wertschätzung für uns ist.

Man, bin ich sauer und mit mir ne Menge Kollegen. Uns solche selbstredenden Mindestanforderungen anpreisen zu wollen. 

 >:(

MoinMoin

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Tja, es geht auch so wie den hunderten von Menschen, die vor euch aus dem öD "geoutsourced" wurden.

alterschlingel

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….wir müssen aber nicht, wir können auch beim alten Dienstherrn bleiben

MoinMoin

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könnte das eigentlich zu Schließungen oder Verlegungen vom Arbeitsplatz  beim alten Dienstherren resultieren.

alterschlingel

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das könnte es ganz sicher. Aber ich hätte meinen Job noch -innerhalb meines Bundeslandes wohlgemerkt- und ich denke, ich fände auch sehr zügig einen neuen Job, wenn es mir zu bunt wird.

operator1

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Tja, es geht auch so wie den hunderten von Menschen, die vor euch aus dem öD "geoutsourced" wurden.

Das scheint im Moment das einzige Ziel dieser Aktion zu sein. >:(
Verbesserungen im Bereich der Planung, Bau usw. scheinen keinen mehr zu interessieren.
Hauptsache raus aus dem ÖD und das möglichst billig.
Traurig, mehr kann ich da nicht mehr zu sagen.

alterschlingel

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So ganz erschließt mir das aber nicht. Warum macht der Bund das ? Ich meine, dass Ausbluten des öD auf Länderebene (noch gehören wir zu den Ländern) wäre ja schließlich Ländersache !!!
Der Bund zahlt nur für die Mitarbeiter, die auch wirklich etwas für Bundeseinrichtungen tun. Bitte erkläre mir da mal jemand, welches Interesse der Bund haben könnte, die Auftragsverwaltungen aus dem öD herauszuführen ? Es sind ja schließlich nicht seine Angestellten....

Pan Tau

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Ein Grund könnte die höhere Flexibilität sein. Das Durchschnittsalter in den Landesbetrieben beträgt um die 50 Jahre. Das heißt, dass in ca. 17 Jahren die Hälfte der heutigen Belegschaft in Rente ist, und bereits durch neue Mitarbeiter- ohne den Status des Öffentlichen Dienstes- ersetzt sein wird. Diese Mitarbeiter kann man dann wahrscheinlich bei Konjunkturschwankungen etc. in einer GmbH wesentlich einfacher kündigen, als wenn sie im ÖD wären!


Die DEGES rührt ja derzeit kräftig die Werbetrommel für BIM und die Vorstände der AGB sollen mit weit aufgrissenen Mündern vor den Demos sitzen, wenn die von der DEGES beauftragten Ingenieurbüros mit dem Korridorfinder binnen weniger Minuten ein komplettes Autobahnprojekt "planen" und visualisieren. Die DEGES suggeriert in diesen Vernastaltungen auch mal gerne, dass mit der BIM-Planung dann auch schon die Ausschreibung zu 90% fertig ist, da alles ineinander greift. Die denken wahrscheinlich, dass es in spätestens 20 Jahren die Planung auf Knopfdruck gibt, und dass sie dann wesentlich weniger Personal benötigen, und den Laden mit einer Handvoll Mitarbeitern wuppen können- und dann möchten sie die Neumitarbeiter einfacher kündigen können!

MoinMoin

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das könnte es ganz sicher. Aber ich hätte meinen Job noch -innerhalb meines Bundeslandes wohlgemerkt-
Das könnte man vertraglich ja auch zugesichert bekommen und darauf würde ich an eurer Stelle auch bestehen.

MoinMoin

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Ein Grund könnte die höhere Flexibilität sein. Das Durchschnittsalter in den Landesbetrieben beträgt um die 50 Jahre. Das heißt, dass in ca. 17 Jahren die Hälfte der heutigen Belegschaft in Rente ist,
Durchschnitt ungleich Median.
Es könnten sogar noch mehr als die Hälfte der heutigen Belegschaft sein.
Zitat
ohne den Status des Öffentlichen Dienstes
Der da konkret wäre?
Zitat
Diese Mitarbeiter kann man dann wahrscheinlich bei Konjunkturschwankungen etc. in einer GmbH wesentlich einfacher kündigen, als wenn sie im ÖD wären!
Weil sie leichter betriebsbedingte Kündigungen aussprechen können (als riesiger Arbeitgeber)? Oder hierfür die besseren Sachbearbeiter haben?
Oder weil sie Auflösungsverträge leichter mit Abfindungen versüßen können?

Die Gefahr AG Bund sehe ich zunächst in dem Problem Bundesweit eingesetzt werden zu können, sofern man kein konkreten Arbeitsort zugesichert hat.