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Unterforum zum Transformationsprozess zur IGA und Fernstraßenbundesamt

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alterschlingel:
Ich glaube nicht, dass Herr Scheuer so ein großes Einsparpotenzial hat durch die Gesellschaft. Vielleicht glaubt er dies. Ohne die entsprechende Anzahl von Projektingenieuren wird es nicht gehen mit dem "Umsetzen des Geldes". Hier (in meiner Einheit) erstellen wir als Projektleiter die Ausschreibungen von Beginn an und führen den Vergabeprozess alleine durch. Anschließend machen wir Bauoberleitung, Abrechnung, Nachtragswesen, Abnahmen, Mängelansprüche, Bürgschaften, Schlussrechnungen und letztenendes die komplette Aktenlage. Erst dann gehen die Projekte über in den Regelbetrieb und damit ins Team "Betrieb und Unterhaltung". Solchen Projektleitern kann man keine 3 oder 4 Projekte gleichzeitig geben, da täuscht sich der "große Mann" in Berlin (der nie in einem wirklichen Beruf gearbeitet hat, s. auch Artikel in der FAZ zu seiner Promotion).

Nebenbei würde ein so großes Einsparpotenzial voraussetzen, dass eine erhebliche Menge an PL aus allen Straßenbauverwaltungen ne ruhige Kugel geschoben haben. Kann ich zumindest für unseren Bereich nicht bestätigen, hier wurde stets nachgeschoben, wenn sich etwas Luft ankündigte.

Sorry, no way.

Pampir:
Ich kann alterschlingel nur beipflichten. Genau diese Mitarbeiter sucht und braucht die AGB. Man muss jedoch die Frage stellen, ob die AGB wirklich so arbeiten möchte, oder ob nicht diese Leistungen an Ingenieurbüros outgesourct werden sollen. Frage hierzu: Wie arbeitet die DEGES? Denn wenn man sich anschaut wieviele VZÄ´s aus den Ländern zur AGB wechseln müssten, wären - sofern denn alle wechseln würden- die Länder nahezu leer gefegt. Zumindest was die Bauüberwacher bzw. Projektingenieure angeht.
Traurig daran ist aber, dass die Länder zu dieser Thematik die Augen verschließen und anscheinend froh sind für jeden, der zur AGB wechselt. Na ja - es wird spannend.

Und ich warte wie wild auf diese ominöse Autobahn Reform App.  ;D

alterschlingel:
Ne, da haben wir keine guten Erfahrungen gemacht. Wenn man versucht, über die Ing-Büros komplette Projekte auszuschreiben und abzuwickeln in allen Leistungsphasen, ging das bei uns immer in die Hose bisher und hat recht viel Zeit eines PL gebunden, das Ing Büro zu führen. Zudem sind die Ing Verträge ziemlich teuer (die wurden bei uns auch bei Bundesmassnahmen bislang vom Land bezahlt, jetzt müsste der Bund die Kosten zahlen  ;D ). BÜ (als Unterstützung bei großen Massnahmen) klappt etwas besser, dennoch brauchen die dann Führung.

Alles in allem mittelmäßig. PL , die nur noch Ing Büros führen, dass wird m.E.n. nicht laufen !

Bin da völlig entspannt, der Herr Scheuer wird merken, wenn seine Wunschzahlen nicht geliefert werden und dann wird er zurückrudern MÜSSEN.
Und die app…...die kann mich mal. Ich will einen Tarifvertrag sehen.

Anonym:

--- Zitat von: alterschlingel am 05.03.2019 12:15 ---@Anonym: Ich höre doch da nicht etwa Karrierepläne heraus ???  :P

--- End quote ---

[hust hust] Mit vernünftigen Verbesserungen und guten Aussichten auf Aufstiege kann man jeden Projektingenieur - der Leistungsbereit ist - an einen anderen Schreibtisch locken. Zu denen zähle ich mich. Es ist doch für jeden nur ein großes Spiel mit den Abwägungen... Sobald ich bei der AGB (Ich muss mir "IGA" mal abgwöhnen...) mehr Vorteile  als beim Land für mich persönlich sehe, wechsle ich doch gerne. Den Status "Beamter" möchte ich aber nicht aufgeben. Zulagen, Eingruppierungen, Wochenarbeitszeit, etc... Könnten einige locken.

In BW ist man ja auch mit E14 für den Sprung auf den ganz großen Häuptlingsposten bei der AGB geeignet.

Lady Wilmore:

--- Zitat von: Pampir am 06.03.2019 12:34 ---...Man muss jedoch die Frage stellen, ob die AGB wirklich so arbeiten möchte, oder ob nicht diese Leistungen an Ingenieurbüros outgesourct werden sollen. Frage hierzu: Wie arbeitet die DEGES? Denn wenn man sich anschaut wieviele VZÄ´s aus den Ländern zur AGB wechseln müssten, wären - sofern denn alle wechseln würden- die Länder nahezu leer gefegt. Zumindest was die Bauüberwacher bzw. Projektingenieure angeht.
...

--- End quote ---

Ich weiß ja nicht, wie es bei Euch aussieht, aber der Plan ganze Projekte komplett an Ingenieurbüros zu vergeben, weil ja dann beim Land oder DEGES oder SBV oder zukünftig AGB keine Kapazitäten gebunden werden, geht gerade nach hinten los.
Denn: Auch die halbwegs passabel arbeitenden Ingenieurbüros haben keine Kapazitäten mehr frei und müssen Aufträge ablehnen, wenn sie ihre Mitarbeiter nicht sauer fahren wollen.
Aber die Politiker geben ja ungern zu, dass was in die Hose gegangen ist, eher wird auch der letzte Rohrkrepierer noch als Erfolgsmeldung verkauft.
Irgendwo musste doch Teflonbeschichtung erfunden worden sein....

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