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Stufenlaufzeitverkürzung

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Spid:
Bei meinem vorherigen AG (TVÖD-BUND-Anwender) haben wir langjährig grundsätzlich die infragekommenden Stufen um die Hälfte verkürzt. Dann wollte der BR nicht mehr zustimmen - wohl persönliche Befindlichkeiten in einem Einzelfall. Seitdem sitzen halt alle ihre volle Stufenlaufzeit ab.

Kryne:
Das ist wahr, im Prinzip sind die Stufen nur da, damit der AG Geld einsparen kann. Auf so gut wie jeder Stelle ist man nach etwa spätestens einem Jahr voll eingearbeitet. Wieso dann zwischen Stufe 2 und 6 Stellenweise fast 2000€ liegen ist mir ein Rätsel.

Auf der anderen Seite hat man den Psychologischen Effekt bei den AN, dass es quasi "regelmäßig" (zumindest bis erreichen der Endstufe) quasi "Gehaltserhöhungen" gibt. Wo ich in der freien Wirtschaft regelmäßig eine Erhöhung aushandeln könnte, steige ich im ÖD eben Stufen auf.

Wer nach einem Jahr in der Endstufe ist, der will ein paar Jahre später einfach mehr haben, wird sich um so mehr bemühen eine höhere EG zu bekommen und in den wenigsten Fällen ist das im Haus möglich. Dadurch hätte man meiner Meinung nach eine wesentlich höhere Mitarbeiterfluktuation und z.B. eine 10er Stelle wäre vermutlich nie länger als 2-3 Jahre am Stück besetzt, ist sie ja so kaum schon.

Schätze dieses langsame auffüttern bis zur Endstufe soll eben auch gewisserweise einen psyschologischen Effekt haben.

Kaiser80:

--- Zitat von: Hain am 03.01.2019 14:06 ---Moin,

--- Zitat von: Kaiser80 am 03.01.2019 11:27 ---Gerade die Verantwortlichen in den Kommunen mit" alt""eingesessenem" Personal scheuen doch das Instrument der Stufenlaufzeitverkürzung. Man müsste ja (OT bei uns) "erstmal definieren was überhaupt Durchschnitt ist. Das ist ja noch schweriger als bei der LOB".

Ein Trauerspiel...

--- End quote ---

dafür, dass man eine überdurchschnittliche Leistung würdigen möchte, muss man wissen, was die durchschnittliche Leistung ist. Was ist daran falsch?https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/board,11.0.html

Grüße
Hain

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Gar nix, vllt hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Aber der AG scheut doch oft den Konflikt ebenso wie der AN. Mein AG hat einfach nicht den Mut Spreu vom Weizen zu trennen...

MoinMoin:

--- Zitat von: Kaiser80 am 03.01.2019 15:11 ---Gar nix, vllt hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Aber der AG scheut doch oft den Konflikt ebenso wie der AN. Mein AG hat einfach nicht den Mut Spreu vom Weizen zu trennen...

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Ja, da hört man: Ach wenn wir das bei dem machen, dann kommen ja auch die anderen und wollens.
Andererseits, sind mir keine Fälle von Stufenlaufzeitverlängerungen  bekannt (obwohl es einige verdient hätten)

@Kryne
Es sind natürlich Bindungsstufen, oder treue Stufen und keine Erfahrungsstufen.
Und klar ist es die Möhre die einem Vorgehalten wird.
So wie im Forum ja viele immer meckerten, wenn sie "runtergestuft" werden bei einer Höhergruppierung, obwohl sie mehr Geld bekommen (jaja, ich weiß nicht immer, es gibt auch HG Verlierer Situationen).

In meinem persönlichen Umfeld müssen sich die Menschen halt selber um die größeren Lohnerhöhungen kümmern, die kleineren (InfAusgleich) kommen von selber (ohne Gewerkschaft).

Traurig ist nur, dass viele Personalabteilungen da pauschal ablehnen und eben NICHT eine Einzellfall Entscheidung treffen.

dieblondeausdempersonal:

--- Zitat von: Kryne am 03.01.2019 11:14 ---Darf ich fragen wie du diesen (wohl formlosen) Antrag begründet hast und in welcher Stufe du bist, wann du regulär aufsteigen würdest und in welche du nun möchtest ? Bzw. hast du schon eine Antwort auf deinen Antrag erhalten ?

Mein Chef hat mir empfohlen bzw. mich ermutigt auch einen Antrag zu stellen, da er mit meiner Arbeit mehr als zufrieden ist und er der Meinung ist ich würde für meine Arbeit sowieso zu wenig Geld bekommen.

Bei mir ist es so, dass ich im Juli regulär in die 3 kommen würde, nun frage ich mich ob ich einen Sprung direkt in die 4 versuchen sollte, immerhin mit Rückendeckung vom direkten Vorgesetzten.

--- End quote ---

Warum musstest du einen Antrag stellen? Der Arbeitgeber kann dich doch auch so höher Stufen - die entsteht dadurch ja kein Nachteil...

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