Beamte und Soldaten > Beamte des Bundes und Soldaten

Neue Besoldungsstruktur??

<< < (6/9) > >>

yamato:
Zeitgemäß oder nicht, aber wenn ich jemand mit keinem oder sehr geringen Einkommen heirate und dadurch vor dem (ergänzenden) Bezug von Sozialleistungen bewahre, dann spare ich dem Staat Geld. Das muss sich im Endeffekt auch steuerlich für mich auswirken.
Ob ich das nun individuell berechne, was allerdings wieder eine erhebliche Mehrbelastung für die Finanzämter wäre oder pauschal per Ehegattensplitting ist da erst mal egal.

Genauso muss sich das bei der Alimentation von beamten auswirken, man kann natürlich auch da eine Einkommensprüfung durchführen und die Zulage von der Höhe der Einkünfte des Ehepartners abhängig machen, wird aber auch wieder ein ordentlicher Aufwand

MoinMoin:

--- Zitat von: yamato am 15.02.2019 06:50 ---Zeitgemäß oder nicht, aber wenn ich jemand mit keinem oder sehr geringen Einkommen heirate und dadurch vor dem (ergänzenden) Bezug von Sozialleistungen bewahre, dann spare ich dem Staat Geld. Das muss sich im Endeffekt auch steuerlich für mich auswirken.

--- End quote ---
Warum?
Bzw. tut es sich doch. Und je ärmer du heiratest,desto Reicher wirst du doch durch die Steuerersparnisse.

--- Zitat ---Ob ich das nun individuell berechne, was allerdings wieder eine erhebliche Mehrbelastung für die Finanzämter wäre oder pauschal per Ehegattensplitting ist da erst mal egal.

--- End quote ---
Ehegattensplitting wird individuell errechnet.
Und Mehrbelastung für die Ämter (ech, da lach ich mich weg.) Das wäre bei einer modernen Aufstellung der Verwaltung nur ein Mehraufwand in der definitiion der Regeln und der Programmierung der Regeln.

--- Zitat ---Genauso muss sich das bei der Alimentation von beamten auswirken, man kann natürlich auch da eine Einkommensprüfung durchführen und die Zulage von der Höhe der Einkünfte des Ehepartners abhängig machen, wird aber auch wieder ein ordentlicher Aufwand

--- End quote ---
s.o.  Aufwand gegen Null, wenn man es richtig organsiert und einen DSGVO konformen Datenaustausch ermöglicht.
Und ja,da gehe ich mit dir konform, dass die Alimentation des Beamten auf seine gesamt Situation zu betrachten ist und natürlich auch entsprechend der gesellschaftltichen Veränderungen. (Frau bleibt idR nicht mehr zu Hause bis die Kinder weg sind)

ds78:

--- Zitat von: yamato am 15.02.2019 06:50 ---Zeitgemäß oder nicht, aber wenn ich jemand mit keinem oder sehr geringen Einkommen heirate und dadurch vor dem (ergänzenden) Bezug von Sozialleistungen bewahre, dann spare ich dem Staat Geld.

--- End quote ---

Das Thema sehe ich hier unzureichend beleuchtet. Sozialleistungen würde der Partner völlig unerheblich vom Status (verheiratet, ledig) NICHT erhalten. Für den Ausschluss bzw. die Gewährung von Sozialleistungen (z. Bsp. H4) ist entscheidend, ob man einen gemeinsamen Haushalt bildet oder nicht. Auch ein lediges Paar bekäme hier keine Unterstützung. Argument also obsolet.

Die Diskussion führt für mich jedoch am Thema vorbei. Beamte brauchen sich, gemessen am verfügbaren Nettoeinkommen der restlichen Gesellschaft, wahrlich nicht über zu geringe Einkommen (zumindest ab dem gD) beschweren.

Ich wollte mit meiner Bemerkung lediglich verdeutlichen (wenigstens der ein oder andere hat das auch entsprechend aufgefasst), dass eine Alimentation vor allem für die Dauer des Aufzugs von Kindern notwendig ist und gerade nicht, um eine nicht berufstätige Frau zu Hause sitzen zu haben. Jedem (gerade in Zeiten der viel beschworenen Gleichberechtigung von Frauen) steht es frei eine Tätigkeit gegen Entgelt aufzunehmen. Das der Staat gerade im Jahr 2019 die Nicht-Tätigkeit von wem auch immer stärker alimentieren soll, als die von mir oben angeführten Kinder widerstrebt meinem Verständnis grundlegend. Das ist nunmal meine persönliche Meinung.

Fazit: Guter Entwurf, der hoffentlich so auch Umsetzung finden wird.

was_guckst_du:
...und was ist jetzt mit all denen, die wegen des Ehegattenzuschlags geheiratet haben?  ;D

P.S.: es soll Übergangsregelungen geben, die sich allerdings jährlich abbauen...

bebolus:

--- Zitat von: Karsten am 14.02.2019 19:16 ---
Im Gegenteil, hier wäre der Bund endlich einmal Vorreiter einer Entwicklung welche sich seit Jahren abzeichnet. Das Ehegattensplitting ist längst überholt. Wir leben im 21.Jahrhundert, junge Frauen schließen gleich hohe Abschlüsse ab und verdienen inzwischen als Beamte genauso gut wie Männer. Sind beide Elternteile in Arbeit und verdienen ähnliche Gehälter, bringt ein Ehegattensplitting nichts mehr ein. Warum sollten da Beamte mit pauschalen Ehezuschlägen weiterhin gefördert werden? Ich finde es nur konsequent, dass hier die Kinder und somit die Familien gefördert werden. Nicht verheiratete kinderlose Ehepaare sind die Zukunft, sondern Kinder.

--- End quote ---

Perfekt auf den Punkt gebracht!

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version