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Anspruch auf Tätigkeitsdarstellung?

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sunny:
Jo, so sehe ich das eben auch - aber was bitte kann ich tun um das schlussendlich in trockene Tücher zu bekommen?

Ich sitze scheinbar zwischen den beiden, oft zitierten, Stühlen.

Bastel:
Den neuen Kram erst machen, wenn du schriftlich dazu angewiesen wurdest.

sunny:
OK, aber was mach ich stattdessen? Nichts?

Sorry, das klingt jetzt echt blöd, aber die "alte" Arbeit kann ich ja auch nicht mehr machen, da hier ja schon zwei Kollegen tätig sein.

Kaffeetassensucher:
"Nichts" machen wäre eigentlich das Konsequenteste.

Ich staune immer wieder darüber, wenn hier im Forum berichtet wird, dass es keine Tätigkeitsdarstellungen, Stellenbeschreibungen oder sonstwie schriftliche Nachweise darüber geben würde, was man eigentlich zu tun hat, wozu man befugt ist und wozu nicht. Von unseren Antragstellern, Bürgern, "Kunden" oder wie unsere Klientel auch sonst immer genannt werden mögen, verlangen wir zur Entscheidungsfindung alles Mögliche in Schriftform, um auch noch den letzten Cent aller erdenklicher Ausgaben begründen zu können.
Aber dafür, was ein TB eigentlich tun soll, soll es das nicht geben und ein "ja, das haben mir die Kollegen gesagt, wir machen das machen wir hier schon immer" oder "ja, mein Chef, der meint halt, ich könnte mal ..." wird seitens des zuständigen Personalreferats als ausreichend erachtet? Und wenn ihm morgen in den Sinn kommt, einen zum Bananenpflücken zu schicken, dann "isses halt so, das hamwa schon immer so gemacht" ...?

Bei uns ist das ganz einfach geregelt: Am ersten Arbeitstag auf der Arbeitsstelle gibt's eine schriftliche Tätigkeitsdarstellung, wo drin steht, was man zu tun hat, die unterschreibt man, zack, fertig, schriftlicher Nachweis.

Da kannst du nun nichts für, Sunny, und es ist eine sch... Lage, "einfach nichts tun" sieht auch nicht gut aus, aber irgendwoher musst du ja dennoch wissen, welche Aufgaben dir dazu befugter Stelle übertragen wurden.

sunny:
Danke Kaffeetassensucher für Deine mentale Unterstützung.

Ja, es ist wirklich sch.... 10 Jahre habe ich zufrieden vor mich hin gearbeitet, dann kam der Sonderurlaub und danach war alles anders. Auf meiner alten Stelle sitzen plötzlich hochbezahlte (mind. 2 Entgeltgruppen über der meinen) Mitarbeiter, bekommen nichts auf die Reihe, ich bekomme ein neues Aufgabengebiet, was mir im Grunde sehr viel Spaß machen würde, aber ich agiere derzeit nur verdeckt.

Ständig trete ich meinem Chef auf die Füße, weil ich die jetzige Tätigkeit einfach offiziell ausüben möchte und dafür zumindest eine Tätigkeitsdarstellung erwarte, aber nein, es passiert nichts. Mal ist es die nicht vorhandene Zeit, mal gibt es einen Stichtag an dem er mir die Unterlagen geben will, aber es passiert nach wie vor nichts. Gestern habe ich ihn nochmals darauf angesprochen, da wurde er absolut unfreundlich.

Ob ich mich vielleicht doch mal an den PR wenden sollte? Aber vielleicht wird dann nur noch alles schlimmer.....

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