Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Tarifrunde 2019 - Diskussion (#2)
Corsi:
ich verstehe ja, dass beide Seiten versuchen, auf die Tränendrüse zu drücken, um möglichst ein Kompromiss zu finden, wobei keiner das Gesicht verliert.
Aber die Vorzüge des ÖD hervorzuheben und gleichzeitig über eine riesige Anzahl unbesetzter Stellen zu jammern und von Fachkräftemangel zu sprechen.
Die Gewerkschaften mit dem Solidaritätsgedanken abzuspeisen, so kann man doch keine Tarifverhandlungen beginnen.
Klingt nach: Seid froh, dass ihr hier arbeiten dürft und begnügt euch mit dem Gehalt, besingt eine Nullrunde, uns geht es so schlecht. ;-)
Faunus:
Den Anschluss könnten die Länder auch finden, wenn befristete Verträge grundsätzlich eine Entgeltgruppe höher bezahlt werden müssen, als die Tätigkeiten nach EGO hergeben. Bei einer unbefristeten Stelle dann wieder die den Tätigkeiten entsprechende Entgeltgruppe.
marco.berlin:
--- Zitat von: Faunus am 21.01.2019 19:06 ---Den Anschluss könnten die Länder auch finden, wenn befristete Verträge grundsätzlich eine Entgeltgruppe höher bezahlt werden müssen, als die Tätigkeiten nach EGO hergeben. Bei einer unbefristeten Stelle dann wieder die den Tätigkeiten entsprechende Entgeltgruppe.
--- End quote ---
Genau, dass wird die Lösung sein und die ohnehin bereits am Limit arbeitende „Stammbelegschaft“ weiter motivieren, wenn nun die befristeten Kollegen besser bezahlt werden. Im Übrigen werden damit nur MA gegeneinander ausgespielt und ich wage zu behaupten, dass sich die Frage nach Befristungen schnell erübrigen werden. Finden sich nämlich kaum noch Bewerber.
Lothar57:
--- Zitat von: Bastel am 21.01.2019 09:33 ---
--- Zitat von: Fingernagel am 21.01.2019 07:43 ---Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) über
https://www.waz.de/wirtschaft/oeffentlicher-dienst-laender-erwarten-harte-tarifgespraeche-id216245279.html
--- Zitat ---
Die Bezahlung spielt eine Rolle bei der Wahl des Arbeitgebers, aber wir werben mit qualitativen Merkmalen: Männer und Frauen bekommen im öffentlichen Dienst bei derselben Tätigkeit denselben Lohn.“ Es gebe auch mehr Möglichkeiten, in Teilzeit zu arbeiten. (phn)
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wer braucht schon mehr geld... wenigstens bekommen frauen und männer für die gleiche arbeit gleich viel weniger als beim bund oder in der PW
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Das gleiche habe ich mir auch gedacht... Da sieht man mal wieder wie abgehoben unsere lieben Politiker sind... Und das von einem SPDler...
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Na, das ist ja mal ein treffsicheres Argument für den ÖD: Die öffentlichen Arbeitgeber halten sich ans Grundgesetz. Art. 3,2.
Faunus:
--- Zitat von: marco.berlin am 21.01.2019 19:25 ---
--- Zitat von: Faunus am 21.01.2019 19:06 ---Den Anschluss könnten die Länder auch finden, wenn befristete Verträge grundsätzlich eine Entgeltgruppe höher bezahlt werden müssen, als die Tätigkeiten nach EGO hergeben. Bei einer unbefristeten Stelle dann wieder die den Tätigkeiten entsprechende Entgeltgruppe.
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Genau, dass wird die Lösung sein und die ohnehin bereits am Limit arbeitende „Stammbelegschaft“ weiter motivieren, wenn nun die befristeten Kollegen besser bezahlt werden. Im Übrigen werden damit nur MA gegeneinander ausgespielt und ich wage zu behaupten, dass sich die Frage nach Befristungen schnell erübrigen werden. Finden sich nämlich kaum noch Bewerber.
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Bevor es ein Missverständnis gibt - ich bin so ein "unkündbarer" TB in Stufe 6.
Wie viel Befristete sind denn in einer Stufe 5 oder 6 jemals angekommen? Wenn Du hier von ausspielen schreibst: haben wir das nicht schon längst mit befristet/unbefristet?
Welcher TB kann sich irgendetwas mit einer befristeten Stelle "aufbauen"? Persönlich bin ich da schon der Meinung, dass eine Art "Entschädigung" gezahlt werden müsste.
Oder anders: Fachkräftemangel lässt sich mit unterdurchschnittlicher Bezahlung bei gleichzeitig befristetem Arbeitsverhältnis schlichtweg nicht beheben.
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