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Tarifrunde 2019 - Diskussion (#2)

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Gajus:
Ganz ehrlich, warum sollten Angestellte den Beamten gleichgesetzt werden? Im Schuldienst geht man z.T. einige Hürden , die man als Angestellter nicht zwingend gehen muss-Stichwort Referendariat. Miese Bezahlung, rund um die Uhr Stress...steht ja jedem frei dies auch zu tun- schafft jedoch nicht jeder.

Ich fühle mich z.T. ein wenig verschaukelt, wenn ich sehe, dass untere Lohngruppen prozentual immer stärker profitieren, als höher qualifizierte Lohngruppen. Irgendwo muss das Verhältnis da auch noch stimmen.

Mögen die unteren Tarifgruppen sicher anders sehen, aber irgendwann ist die Spanne dann nicht mehr akzeptabel.

wossen:
@tz-Steinbock:Inwiefern wurden denn eigentlich die Verschlechterungen beim Übergang vom BAT auf den TV-L bzw. Tvöd auf den Beamtenbereich übertragen? (von der Vbl-'Reform' will ich gar nicht erst anfangen). Okay, rhetorische Frage...

@Gajus: Viele Angestellte im Schuldienst haben das Referendariat absolviert - übrigens mit dem Resultat, dass sie monetär kaum bessergestellt sind als jene ohne Referendariat (Lebenseinkommensbilanz wird bei manchem sogar eher negativ sein)

Jene ohne Referendariat erfreuen sich übrigens durchaus Besserstellungen durch die Tarifparteien in letzter Zeit - nuja, da ist ja mancher dabei, der doch noch das 2. Staatsexamen nachholt und dann Beamter wird (da wird sich dann drum 'gekümmert' - wahrend die Dauerhaft-Nichtbeamten mit 2. Stex. als hoffnungslose Fälle eigentlich völlig ignoriert werden und zudem noch alle Nachteile des Beamtendaseins zu tragen haben, wegen der unzähligen Verweise im TB-Lehrerbereich auf das Beamtenrecht )

Alitalia:
Für Beamte werden halt meist nur die positiven Punkte mitgenommen. Gut die JSZ gibt es nicht für sie.
Dennoch gibt es nach wie vor oft den Quark, dass Beamte einfach mal eine Gruppe höher besoldet werden als die Angestellten.

Die VBL zahlt der Arbeitgeber übrigens nicht alleine, jeder Angestellte muss da selbst ordentlich mit einzahlen, seit der letzten Tarifrunde übrigens mehr. Und selbst damit wird man nicht annähernd auf die Versorgung eines Beamten gelangen. Bei Angestellten lohnt sich ein goldener Handschlag halt nicht und wird deshalb auch nicht durchgeführt.

Bei den "normalen" Beamten gibt es nur den Vorbereitungsdienst und der ist zumindest im 1. LG 2 EA kürzer als bei vergleichbaren Angestellten. Lehrer sind ja seit jeher etwas besonderes ;-)

Bei den Entscheidungen der Gerichte muss man immer bedenken, dass diese ja selbst auch besoldet werden^^

TZSteinbock:

--- Zitat von: wossen am 03.03.2019 01:09 ---@tz-Steinbock:Inwiefern wurden denn eigentlich die Verschlechterungen beim Übergang vom BAT auf den TV-L bzw. Tvöd auf den Beamtenbereich übertragen? (von der Vbl-'Reform' will ich gar nicht erst anfangen). Okay, rhetorische Frage...


--- End quote ---

Offensichtlich so sehr und uebertrieben, dass das Bundesverfassungsgericht allein in Sachsen 2 mal korrigierend eingreifen musste....

TZSteinbock:

--- Zitat von: Alitalia am 03.03.2019 01:20 ---
Bei den Entscheidungen der Gerichte muss man immer bedenken, dass diese ja selbst auch besoldet werden^^

--- End quote ---

Sicher, nur das hier Bundesbeamte entscheiden und Regelungen fuer Landesbeamte erwirken... der Bund als Arbeitgeber selber hat sich noch kein Besoldungsurteil "erarbeitet"...

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