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Tarifrunde 2019 - Diskussion (#2)

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Bastel:

--- Zitat von: Keeper83 am 25.01.2019 12:13 ---
--- Zitat von: Suntzu am 25.01.2019 11:20 ---Aktuell gelesen. Mieten steigen rasant. Aktuelle Studie über 79 Kommunen zeigt die Mietpreisentwicklung.

Warum ich das für die Lohnentwicklung wichtig finde? Denn der AN muss sich das wohnen leisten können. Ich denke alle größeren Behörden, Schulen etc. sind in größeren Kommunen zu finden. Da müsste, wenn die TdL kein allgemeine Lohnsteigerungen zustimmen möchte, dann doch punktuell Zulagen geben. Damit die AN sich den Arbeitsort / Wohnort leisten können. Eine Zulage gekoppelt an Mietpreisspiegel und zu Miete wohnen wäre echt ein Entgegenkommen. Oder Wohnraum zum Selbstkostenzweck anbieten

https://www.n-tv.de/ratgeber/Mieten-steigen-weiter-rasant-article20826424.html

--- End quote ---


Genau. Der Staat sorgt für Arbeit, Auskommen und Unterkunft. Der Bürger muss nichts tun ausser zu spuren und im Land zu bleiben.
Ich denke auch wir sind an einem Punkt angekommen, wo wir es nochmal probieren sollten mit dem Sozialismus. Irgendwann musst das doch klappen verflixt.

--- End quote ---

Du hast noch vergessen das der AN möglichst erstmal alles an Verdienst abdrücken soll. Der Staat verteilt dann schön um.

Wie sagte Schäuble mal so schön:

 „Das Bundesverfassungsgericht hat mal das Prinzip verfochten, mindestens 50 Prozent sollte jeder behalten dürfen. Juristisch finde ich das nicht zwingend.“ Die Menschen sollten wissen, „dass Geld nicht alles ist und dass viel Geld zugleich viel Verantwortung bedeutet.“

Suntzu:

--- Zitat von: Keeper83 am 25.01.2019 12:13 ---
--- Zitat von: Suntzu am 25.01.2019 11:20 ---Aktuell gelesen. Mieten steigen rasant. Aktuelle Studie über 79 Kommunen zeigt die Mietpreisentwicklung.

Warum ich das für die Lohnentwicklung wichtig finde? Denn der AN muss sich das wohnen leisten können. Ich denke alle größeren Behörden, Schulen etc. sind in größeren Kommunen zu finden. Da müsste, wenn die TdL kein allgemeine Lohnsteigerungen zustimmen möchte, dann doch punktuell Zulagen geben. Damit die AN sich den Arbeitsort / Wohnort leisten können. Eine Zulage gekoppelt an Mietpreisspiegel und zu Miete wohnen wäre echt ein Entgegenkommen. Oder Wohnraum zum Selbstkostenzweck anbieten

https://www.n-tv.de/ratgeber/Mieten-steigen-weiter-rasant-article20826424.html

--- End quote ---


Genau. Der Staat sorgt für Arbeit, Auskommen und Unterkunft. Der Bürger muss nichts tun ausser zu spuren und im Land zu bleiben.
Ich denke auch wir sind an einem Punkt angekommen, wo wir es nochmal probieren sollten mit dem Sozialismus. Irgendwann musst das doch klappen verflixt.

--- End quote ---

Na dann mach ein Ausflug in die privat Wirtschaft. Mein letzter Arbeitgeber, mittelständiges Unternehmen mit ca. 70 Mitarbeitern, kein Tarifvertrag ("willkür" des Chefs ausgeliefert). gab Dienstwagen, Urlaubsgeld, Prämie, fahrgeld. Bei anderen Kollegen gab's Rewe Gutscheine (wert dreistellig), Tankgutscheine. Bei anderen Kollegen Übernahme Kita Gebühren usw.

Je nachdem wie Wert man dem Chef war.

Unternehmen hat folglich gute Mitarbeiter gehabt und Wachstum des Unternehmens war im zweistelligen % Bereich.

Oder jetzt die Frage. Was musst du brutto verdienen um 450 € Kita Gebühren zu zahlen? Was müsstest Du zahlen für ein 50.000 € Auto (Neuwagen)? Was zahlst du bei der 1% Regel, Sprit inkl.?

Und so weiter.

Auch mal überlegen: frisch von der Schule, Studium... Whatever.... Wo bewirbst du dich hin, bzw. welches Angebot nimmst an?

Bevor wieder jemand kommt und meint man müsse halt dann da hin ziehen wo keine Sonne scheint, oder halt in die private Wirtschaft gehen. Was passiert wenn alle wirklich gehen und Leistungsträger nicht nach rutschen? Macht ihr die ganze Arbeit alleine und in kürzester Zeit unter höchster Qualität?

daseinsvorsorge:

--- Zitat von: kommunalhesse am 25.01.2019 09:46 ---
Bitte teilen Sie ihm mit, er möge auf unsinnige Kommunismuspauschalen verzichten, welche zu Lasten einer angemessenen linearen Erhöhung der Tabellenentgelte in Regionen, in denen sie erforderlich sind gehen und stattdessen zusammen mit der TdL an einer zukunftsfähigen Ausgestaltung der Entgelttabelle im öD der Länder arbeiten. Damit wäre allen geholfen. Dann bliebe möglicherweise sogar genug übrig, um zum TVöD aufzuschließen.

--- End quote ---

Ihre Hypothese - Wegfall Sozialismuspauschalen = größere lineare Erhöhungen für "Fach- und Führungskräfte - würde selbst bei der TDL  nur ein müdes Lächeln hervorrufen. Die TDL würde sich natürlich sehr gerne die Mindesterhöhungen ersparen, profitieren würde davon materiell niemand.

Die TDL - wie auch die beiden anderen öffentlichen Arbeitgeber - sehen in den von Ihnen genannten Regionen Probleme- aber eben keine Krise. Denn erst dann würde man sich seitens der Arbeitgeber gezwungen sehen, tatsächlich zu handeln .Solange es aber "irgendwie" noch läuft´und kein wirklich öffentlicher Druck besteht,gibt es für die Arbeitgeber keine Krise.

Iunius:
Diese "goldene Privatwirtschaft" wird irgendwann auch wieder der Abschwung ereilen - daran führt kein Weg vorbei. Und dann wird sich zeigen auf welche Arbeitnehmer die Unternehmen verzichten können.

Klar können sie bei einem IT-Unternehmen mit 26€ die Stunde einsteigen wenn sie z.B. Systemintegration, SAP, o.Ä. beherrschen. Die Frage ist nur wie lange bleibt dieser Job erhalten?
Überstunden -als ich da zuletzt nachsah arbeitete ich 70 Stunden + die Woche ein Grund warum der Landesdienst mich eingeholt hat- werden hier nach meiner Erfahrung vorausgesetzt und nicht vergütet.
Die Sicherheitsvariante, auch was arbeitszeitliche Bestimmungen betrifft ist und muss ein Teil der Verhandlungen sein, alles andere wäre Augenwischerei. Dennoch stiegen die Gehälter, vor allem der oberen Stufen, in den letzten Jahren unterdurchschnittlich und müssen meines erachtens mit mehr als 6% bedacht werden.

Allerdings halte ich es für fatal wenn Tarifbeschäftigte argumentieren sie könnten von ihren Gehältern nicht leben. Das ist keine Diskussionsgrundlage oder ein Verhandlungsargument sondern schlicht Darstellung falscher Tatsachen oder alternativer Fakten.
Die Länder werden allerdings mittelfristig schwierigkeiten haben ihre Aufgaben zu stemmen, weil es zu wenig qualifiziertes Personal gibt. Und HIER kann Argumentiert werden, jammern hilft nicht.

marco.berlin:
Da ver.di noch nicht bemerkt hat, dass ich bereits 2013 ausgetreten bin, bekomme ich noch E-Mails...

Folgendes wurde zum „Verhandlungsstand“ mitgeteilt (aus dem PDF-Newsletter kopiert)...

ver.di fordert
Tabellenerhöhung um 6 Prozent, mind. 200 Euro monatlich
 
Antwort Arbeitgeber
Forderung zu hoch

ver.di fordert
Zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamt*innen der Länder und Kommunen

Antwort Arbeitgeber
Keine Aussage!
 
Erwartungen an die Arbeitgeber
Entgeltordnung verbessern und in Kraft setzen

Arbeitgeber
Verbesserungen für wenige – viele sollen aber nichts bekommen, z. B. Gesundheits- berufe, Ingenieure

Erwartungen an die Arbeitgeber
– stufengleiche Höhergruppierung
– Entzerrung der Entgeltgruppe 9

Arbeitgeber
Ablehnung
Ablehnung

Erwartungen an die Arbeitgeber
Zusatzurlaub für Wechselschicht- und Schichtarbeit um 50 Prozent anheben

Arbeitgeber
auf 2. Verhandlungstermin verschoben

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