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Tarifrunde 2019 - Diskussion (#2)

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Iunius:

--- Zitat von: Spid am 27.01.2019 16:33 ---Und eine „hochschulinterne“, wie auch immer geartete Bewertung besitzt nun welchen Wert zu welchem Zweck - ich meine, so im richtigen Leben außerhalb des selbstreferentiellen Systems der spezifischen Hochschule? Und macht es jetzt inwiefern möglich, einen Vergleich zum - regelmäßig nicht an der Hochschule angebotenen - Meister zu ziehen? Und der Vorteil einer solch dirigistischen Wertzumessung gegenüber bspw. dem Marktwert wäre welcher und für wen?

--- End quote ---

Wenn Sie davon ausgehen das der Marktwert schon im Studium allein liegt, und nicht in dessen Inhalten - ist der Wert 0. Aber wenn sie vergleichbare Studienabschlüsse wollen, sich darauf verlassen wollen, dass ein Student mit erfolgreichem Abschluss bestimmte Kentnisse mitbringt ist das unumgänglich. Oder sie landen an der freien Universität Berlin an welcher der Inhalt des Studiums dem Studiengangsleiter unterliegt. Dann ist es schlichtweg egal, denn in der Abschlussprüfung zu Kunstgeschichte werden sie zwei Aufgaben zur Statik von Gewölbekellern finden.
Eine übergeordnete Bewertung von Abschlüssen wäre zu wünschen, scheiterte aber bereits drei mal an den CDU/CSU geführten Bundesländern, daher müssen wir weiter Uni-intern arbeiten.
Und wir freuen uns natürlich darüber, dass unsere Absolventen in besonderem Maße bei Einstellungen bevorzugt werden. Das gibt uns recht.

@Amiga: Sie haben leider meinen Post nicht verstanden, schade drum.

Wenn mehr Gehalt gefordert wird darf dies nicht auf der Basis geschehen: Ich bin Bachelor, ich brauch mehr als der Meister. Das ist mein Grundgedanke - ein Studienabschluss -vor allem Heute- ist KEIN Garant für ein überdurchschnittliches Einkommen und darf es auch nicht sein, seit jeder Studieren darf/kann (was nicht falsch ist aber die Situation einfach verändert).

Es ist keine Leistung mehr eine Fachhochschulreife zu schaffen.
Es ist eine geringe Leistung ein allgemeines Abitur zu erreichen.

Das sind keine Alleinstellungsmerkmale kleiner Gruppen mehr, sondern die Mehrheit. Und die Mehrheit kann nicht überdurchschnittlich verdienen. Das verbietet die Statistik.

Spid:

--- Zitat von: Iunius am 27.01.2019 22:32 ---
--- Zitat von: Spid am 27.01.2019 16:33 ---Und eine „hochschulinterne“, wie auch immer geartete Bewertung besitzt nun welchen Wert zu welchem Zweck - ich meine, so im richtigen Leben außerhalb des selbstreferentiellen Systems der spezifischen Hochschule? Und macht es jetzt inwiefern möglich, einen Vergleich zum - regelmäßig nicht an der Hochschule angebotenen - Meister zu ziehen? Und der Vorteil einer solch dirigistischen Wertzumessung gegenüber bspw. dem Marktwert wäre welcher und für wen?

--- End quote ---

Wenn Sie davon ausgehen das der Marktwert schon im Studium allein liegt, und nicht in dessen Inhalten - ist der Wert 0. Aber wenn sie vergleichbare Studienabschlüsse wollen, sich darauf verlassen wollen, dass ein Student mit erfolgreichem Abschluss bestimmte Kentnisse mitbringt ist das unumgänglich. Oder sie landen an der freien Universität Berlin an welcher der Inhalt des Studiums dem Studiengangsleiter unterliegt. Dann ist es schlichtweg egal, denn in der Abschlussprüfung zu Kunstgeschichte werden sie zwei Aufgaben zur Statik von Gewölbekellern finden.
Eine übergeordnete Bewertung von Abschlüssen wäre zu wünschen, scheiterte aber bereits drei mal an den CDU/CSU geführten Bundesländern, daher müssen wir weiter Uni-intern arbeiten.
Und wir freuen uns natürlich darüber, dass unsere Absolventen in besonderem Maße bei Einstellungen bevorzugt werden. Das gibt uns recht.

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Es war nie so, ist nicht und wird auch absehbar nicht so sein, daß jemand mit einem bestimmten Abschluß bestimmte Kenntnisse mitbringt. Das funktioniert aufgrund der Modularität der Studiengänge ja nicht mal studiengangsintern - und das ist auch gut so, die Studenten sollen ja selbst Schwerpunkte setzen können. Dafür gibt es ja das ToR - so weiß man, im Gegensatz zur Magisterwundertüte, wenigstens, was drin ist.

Chrilleger:
Moin, einige sind wohl der Meinung das wenn man studiert hat ist man privilegiert und qualifiziert...........dem ist definitiv nicht so! Auch ein Facharbeiter oder Meister ist nach Beendigung seiner Ausbildung nicht automatisch für alles geeignet. Das ist alles theoretisches Wissen, dass erstmal angewendet und gelebt werden muss.
Mit 0% Berufserfahrung bringt dir kein Abschluss der Welt irgendwas.

Im ÖD wird leider nicht das Arrangement oder die Leistung entlohnt! Ein theoretisches "Wissen" ist meist in der Praxis nichts Wert. Da wird im ÖD viel Geld zum Fenster rausgehauen. Schade das der AG da kein Instrument hat.

PS Jetzt können alle, die sich auf den Schlips getreten fühlen" bei mir auf minus klicken LOL

MoinMoin:

--- Zitat von: Chrilleger am 28.01.2019 08:23 ---Moin, einige sind wohl der Meinung das wenn man studiert hat ist man privilegiert und qualifiziert...........dem ist definitiv nicht so! Auch ein Facharbeiter oder Meister ist nach Beendigung seiner Ausbildung nicht automatisch für alles geeignet. Das ist alles theoretisches Wissen, dass erstmal angewendet und gelebt werden muss.
Mit 0% Berufserfahrung bringt dir kein Abschluss der Welt irgendwas.

Im ÖD wird leider nicht das Arrangement oder die Leistung entlohnt! Ein theoretisches "Wissen" ist meist in der Praxis nichts Wert. Da wird im ÖD viel Geld zum Fenster rausgehauen. Schade das der AG da kein Instrument hat.

PS Jetzt können alle, die sich auf den Schlips getreten fühlen" bei mir auf minus klicken LOL

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Warum sollte man. Es leuchtet doch jeden Deppen ein, das ein Berufsanfänger ein Berufsanfänger ist.
Und das man bei einem Studierten zunächst einmal davon ausgeht, dass er besser in der Lage ist, sich Wissen (und Berufserfahrung) in der Breite und in der Tiefe anzueignen liet für mich auch auf der Hand (wobei ich damit nicht Bachchelor Studies meine, die haben ein erweitertes Vordiplom als Berufsabschluss und somit ein Ausbildungsniveau vom Facharbeiter )
Und das im ÖD Leistung nicht entlohnt wird, liegt nicht daran, das der AG kein Instrument hat! Er wendet die bestehenden Instrumente nicht an. Hier liegt mEn der Hase im Pfeffer

was_guckst_du:

--- Zitat von: Iunius am 27.01.2019 22:32 ---Wenn mehr Gehalt gefordert wird darf dies nicht auf der Basis geschehen: Ich bin Bachelor, ich brauch mehr als der Meister. Das ist mein Grundgedanke - ein Studienabschluss -vor allem Heute- ist KEIN Garant für ein überdurchschnittliches Einkommen und darf es auch nicht sein, seit jeder Studieren darf/kann (was nicht falsch ist aber die Situation einfach verändert).

Es ist keine Leistung mehr eine Fachhochschulreife zu schaffen.
Es ist eine geringe Leistung ein allgemeines Abitur zu erreichen.

Das sind keine Alleinstellungsmerkmale kleiner Gruppen mehr, sondern die Mehrheit. Und die Mehrheit kann nicht überdurchschnittlich verdienen. Das verbietet die Statistik.

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...das sehe ich genau so.

...habe in diesem Zusammenhang gestern eine Staitistik gelesen, nach der die Zahl der Einser-Abiturienten zunimmt...in NRW in den letzten Jahren um 103% (also verdoppelt) in Berlin um 513%!!...das liegt bestimmt nicht daran, dass die Schüler immer besser werden, sondern eher dass die Anforderungen sinken...

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