Finde es amüsant das manche hier so begeistert von den Stufenaufstiegen sind. Ich steige diesen Sommer auch eine Stufe auf, das bringt mir dann Brutto ca. 400 mehr, von denen auch dank Steuern und Abgaben nicht viel übrig bleibt.
Das betrachte ich aber einfach so das ich nun einfach etwas näher an dem dran bin was mir für meine Arbeit zusteht, nämlich die Endstufe.
Ich bin voll eingearbeitet und meine Arbeit wird nun durch zusätzliche Erfahrung nicht effizienter. D.h. werde ich einigen Jahren in der Endstufe nicht mehr oder effektiver Arbeiten als jetzt. Wobei ich die Endstufe auf meiner Stelle nicht erreichen werde, spätestens in der 4 gucke ich das ich den Abflug mache bevor ich in der 10 versauer.
Die Stufen sind doch nur für den AG da um nicht das volle Gehalt zahlen zu müssen und Geld zu sparen. Gleichzeitig kann man die Leute auch geschickt niedrig halten bei AG wechseln, in dem man einfach Stufen nicht anerkennt oder am Ende der 5 beim AG Wechsel die 5 wieder zurücksetzt, wieder 4-5 Jahre Geld gespart.
Ich führe ebenfalls ein Haushaltsbuch und es ist durch die Tariferhöhung "nicht" mehr Geld geblieben nun. Strom, Wasser, Abwasser, Müllabfuhr und Heizung sind teurer geworden, alleine diese 5 Kostenfaktoren fressen die Tariferhöhung fast komplett auf. Die teuren Benzinpreise im letzten Sommer haben ihr übriges getan. (ÖPNV wäre mich noch teurer gekommen).
Durch steigende Lebensmittelkosten ist nun weniger Geld in der Kasse übrig als vorher. Gleichzeitig rasen die Immobilienpreise bei mir (Rhein Main) weiter konstant nach oben, weshalb ich mich frage ob ich das Bausparen nicht einfach lassen sollte, denn wie man sich hier noch ein Haus leisten soll ist mir ein absolutes Rätsel. Selbst eine winzige Reihenhaushälfte für eine 3-4 köpfige Familie kostet hier inzwischen über 500.000€ und da hat man nicht mal einen richtigen Garten dabei. In 2 Jahren sind wir da vermutlich bei 550.000€ usw., bei gleichzeitig steigenden Mieten wird Wohnen halt zum Luxus.
Ich persönlich habe Glück, meine Vermieter haben die letzten Jahre die Miete nicht erhöht und für die steigenden Nebenkosten können sie ja nichts. Das Glück hat aber nicht jeder.
Naja jetzt gibt es bald wieder ~3%, glaube bei mir um die 116 wovon ich nach Abzügen unterm Strich vermutlich nicht mal die Hälfte haben werde