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Tarifrunde 2019 - Diskussion (#3) - Tarifergebnis

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nichts_tun:
Positiv am Tarifabschluss finde ich:
- Aufspaltung bzw. Entzerrung EG 9
- Erhöhung Garantiebeträge (wenngleich es nun doch keine stufengleiche Höhergruppierung gibt)
- Prinzipiell die prozentuale lineare Erhöhung

Negativ finde ich:
- Wenig konkrete Aussagen zur Überarbeitung der EGO
- Überproportionale Steigerung Stufe 1
- Sockelbeträge
- Einfrierung der JSZ
- die Laufzeit (im TVöD waren es letztens 30 Montate, nun sind es hier 33 Monate - was kommt als nächstes?)
- Erhöhter Urlaub bei Wechselschicht

Indifferent bin ich bei:
- Einführung der S-Tabelle

Insgesamt also eher ein maues Ergebnis. Und wie hier schon dargestellt wird, in der Analyse zum TVöD gibt es kaum strukturelle Verbesserung bzw. Angleichungen; die Länder hängen sich immer mehr ab.

Garfield:
Die Jahressonderzahlung einzufrieren ist wirklich ein makaberer Vorgang. Die war doch schon vorher ein Witz und genau die andere Richtung wäre richtig gewesen, nämlich diese lächerliche Zahlung, vor allem in den oberen EGs endlich mal anzuheben, mit dem Langziel 100% für alle.

Unfassbare Lachnummer dieser Abschluss. Diese Drecks-Gewerkschaft soll nochmal erzählen man müsse eben eintreten um was zu verändern. Niemals werde ich diesen Haufen unterstützen, nicht solange sie sowas abnicken, nur damit die Schlagzeile lautet "Öffentlicher Dienst bekommt 8 % mehr".

Da hat man einen Haufen Scheiße auf Hochglanz poliert, Glückwunsch.

Spid:

--- Zitat von: nichts_tun am 03.03.2019 13:58 ---Positiv am Tarifabschluss finde ich:
- Aufspaltung bzw. Entzerrung EG 9
- Erhöhung Garantiebeträge (wenngleich es nun doch keine stufengleiche Höhergruppierung gibt)
- Prinzipiell die prozentuale lineare Erhöhung

Negativ finde ich:
- Wenig konkrete Aussagen zur Überarbeitung der EGO
- Überproportionale Steigerung Stufe 1
- Sockelbeträge
- Einfrierung der JSZ
- die Laufzeit (im TVöD waren es letztens 30 Montate, nun sind es hier 33 Monate - was kommt als nächstes?)
- Erhöhter Urlaub bei Wechselschicht

Indifferent bin ich bei:
- Einführung der S-Tabelle

Insgesamt also eher ein maues Ergebnis. Und wie hier schon dargestellt wird, in der Analyse zum TVöD gibt es kaum strukturelle Verbesserung bzw. Angleichungen; die Länder hängen sich immer mehr ab.

--- End quote ---

Was ist an mehr Urlaub bei Wechselschicht negativ?

_restore:

--- Zitat von: ChrBY am 03.03.2019 13:53 ---
--- Zitat von: _restore am 03.03.2019 13:45 ---
--- Zitat von: Admin am 03.03.2019 13:36 ---
--- Zitat von: _restore am 03.03.2019 13:14 ---Es gibt ja auch keine 2,3% sondern 3,2% die ersten zwei Jahre.
Man rechnet 1,032*1,032*1,014, was ziemlich genau 1,08 ergibt.

--- End quote ---

3,2%? Wo denn? - haben wir etwas übersehen?
Nach unserer Interpretation sind es 2019 +3,01% bei einem Mindesterhöhungsbetrag von 100 EUR.

Siehe Screenshot unten. Und dabei ist die abgesenkte Jahressonderzahlung noch gar nicht berücksichtigt (das kommt in den nächsten Stunden)

--- End quote ---

Ich weiß. Die Frage war aber ja, wie die Sprecher auf die tollen 8% kommen.
Habe dann ja noch dritte Wurzel aus 1,0301*1.0312*1,0129 gezogen. 2,47%. Unter 2,5. wie geschrieben...

--- End quote ---
Die dritte Wurzel zu ziehen ist allerdings nicht ganz korrekt, da die Laufzeit nur 2,75 Jahre beträgt und niemand weiß, ob eine und welche Erhöhung dann (rückwirkend) zum 1. Oktober 2021 in Kraft treten wird.

Folglich muß man aus dem berechneten Gesamtwachstumsfaktor über 33 Monate nicht die 3. sondern die 2,75. Wurzel ziehen (falls der verwendete Taschenrechner diese nicht beherrscht, kann man statt dessen auch hoch (1/2,75) eintippen).

Zusätzlich muß die abgesenkte Jahressonderzahlung berücksichtigt werden, welche den Gesamtwachstumsfaktor über 33 Monate spürbar schmälert.

Der Standardakademiker in E13/6 kommt somit auf eine jährliche Erhöhung von 2,59 %, was hinter der Mindesterhöhung des TVöD-Abschlusses (namentlich die 2,5. Wurzel aus 1,067) von 2,63 % zurückbleibt, die zudem ausschließlich die Entgeltgruppe 9a betraf.

Fazit: Die tatsächliche Schere zwischen TVöD und TV-L wird durch diesen Abschluß weiter auseinandergehen, auch wenn das Gegenteil behauptet wird.

--- End quote ---

Es ging ja auch nicht um die gemittelte Erhöhung pro Jahr, sondern mit welchem Wert man seine Erhöhung zum Jahresanfang jeweils multiplizieren kann... dass das dritte Jahr nicht voll ist, ist klar... oder vielleicht auch nicht 😜 Nachdem sie uns schon das dreizehnte Monatsgehalt weggenommen haben, planen Sie vielleicht schon an der Wegnahme des zwölften... dann wären die 33 Monate genau drei Jahre 🙈

MoinMoin:

--- Zitat von: CaptainPicard am 03.03.2019 13:47 ---1. Jahr: 3,2% brutto. Nach Steuern 1,6% netto. Abzüglich 2% Inflation. Ergebnis: minus 0,4%.
2. Jahr: siehe 1. Jahr.
3. Jahr: 1,4% brutto. Nach Steuern 0,7% netto. Abzüglich 2% Inflation. Ergebnis: minus 1,3%.

--- End quote ---
Wenn ich E13S6 eingebe in den Rechner komme ich auf folgende Zahlen:
Tarif                Brutto    Netto                    JSZ           JahresBrutto   Netto
e13s6 alt    5.458,41 €     3.018,47 €     2.729,21 €     68.230,13 €     37.398,57 €
e13s6 neu    5.622,71 €     3.089,34 €     2.729,21 €     70.201,73 €    38.249,03 €
Steigerung   3,01%          2,35%         0,00%           2,89%        2,27%

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