Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Tarifrunde 2019 - Diskussion (#3) - Tarifergebnis
Spid:
Die 3,2 Prozent errechnen sich aus der überproportionalen Steigerung der Stufe 1 und der Steigerung um 3,01% der übrigen Stufen. Man kommt also maximal 1 Jahr in den Genuss der überproportionalen Steigerung, jede Höhergruppierung führt mindestens in Stufe 2 - und zumeist wird ohnehin nur in Stufe eingestellt, wenn keine Berufserfahrung vorliegt. Zudem wird die JSZ gekürzt. Mithin wäre eine Übertragung der 3,2% wäre also eine deutliche Besserstellung gegenüber den TB.
MoinMoin:
--- Zitat von: Feidl am 20.03.2019 14:04 ---Die 3,2 stellen halt das Gesamtvolumen dar, das eben unterschiedlich verteilt wird.
--- End quote ---
Ohne Berücksichtigung der "Kürzung" der JSZ.
Hier liegt doch der Hund begraben.
MaryPoppins:
Man kann es drehen und wenden wie man will.... im Vergleich zum TVÖD ist der Abschluss KEINE Wertschätzung der Beschäftigten der Länder. Für diesen Unterschied gibt es keine Rechtfertigung.
Sollte die Zahl der Landesbeamten das Problem sein: Warum wird der Abschluss dann 1:1 übertragen? Dann sollte man auch für die Beschäftigten auch einen Familienzuschlag on Top geben und Beihilfen zahlen (Osteopath, Implantate....) Dann könnten wir nämlich mit einem Dauergrinsen im Büro sitzen.
(Der Familienzuschlag ist der familienbezogene Bestandteil innerhalb der Besoldung (Stufe 1: verheiratete bzw. in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft lebende Beamte; Stufe 2: verheiratete bzw. in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft lebende Beamte und Kinder) und wird als soziale Komponente zusätzlich zum Grundgehalt gezahlt)
Beim TV-L steht man immer unter auf der Treppe - Aber Hauptsache der Abschluss wird in der Presse gefeiert
TV-Ler:
--- Zitat von: MaryPoppins am 21.03.2019 09:44 ---Man kann es drehen und wenden wie man will.... im Vergleich zum TVÖD ist der Abschluss KEINE Wertschätzung der Beschäftigten der Länder. Für diesen Unterschied gibt es keine Rechtfertigung.
--- End quote ---
Der Punkt ist, das es dafür auch keiner Rechtfertigung bedarf.
Sowenig wie es einer Rechtfertigung dafür bedarf, das es bei VW und beispielsweise BMW unterschiedliche Tarife gibt.
Es sind nunmal unterschiedliche Unternehmen, auch wenn sie der gleichen Branche angehören. Im öD ist das nicht anders ...
Man war es zwar in der Vergangenheit jahrzehntelang „gewohnt“, das bei Bund, Ländern und Kommunen) der gleiche Tarif galt, aber mit dem Austritt der TdL aus der Tarifgemeinschaft mit Bund und Kommunen ist es damit vorbei.
Wobei es auch damals nur bei oberflächlicher Betrachtung der gleiche Tarif war: Im BAT gab Unterschiede in den für Bund und Länder einerseits und den Kommunen andererseits geltenden Vergütungsordnungen inkl. unterschieden in der Vergütungstabelle und für den Bereich Arbeiter gab es ursprünglich drei Tarifverträge (MTB II = Manteltarifvertrag für Arbeiter des Bundes, MTL II = Manteltarifvertrag für Arbeiter der Länder und BMT-G II = Bundesmanteltarifvertrag Gemeinden), später noch zwei (MTB II + MTL II = MTArb) mit einer Fülle von bezirklichen Lohngruppenverzeichnissen.
Die TdL war auch damals, als es noch die Tarifgemeinschaft mit Bund und Kommunen gab, der Bremser in den Tarifverhandlungen. Die heutige Trennung in TVöD und TV-L kennt also nicht nur Verlierer, sondern auch Gewinner: Die TVöD-Beschäftigten haben seitdem das eine oder andere Zehntelprozent bei den Tarifabschüssen dazugewonnen, die ihnen ansonsten im gemeinsamen Fahrwasser mit den TV-L-Beschäftigten verwehrt geblieben wären ...
Caesar42:
--- Zitat von: TV-Ler am 21.03.2019 13:45 ---
--- Zitat von: MaryPoppins am 21.03.2019 09:44 ---Man kann es drehen und wenden wie man will.... im Vergleich zum TVÖD ist der Abschluss KEINE Wertschätzung der Beschäftigten der Länder. Für diesen Unterschied gibt es keine Rechtfertigung.
--- End quote ---
Der Punkt ist, das es dafür auch keiner Rechtfertigung bedarf.
Sowenig wie es einer Rechtfertigung dafür bedarf, das es bei VW und beispielsweise BMW unterschiedliche Tarife gibt.
Es sind nunmal unterschiedliche Unternehmen, auch wenn sie der gleichen Branche angehören. Im öD ist das nicht anders ...
--- End quote ---
Genau.... diejenigen die die Steuern erwirtschaften, werden schlechter bezahlt wie diejenigen, die diese verprassen.... das macht Sinn!
Navigation
[0] Message Index
[#] Next page
[*] Previous page
Go to full version