Aus meiner Sicht müsste sich an der EGO für IT-ler einiges ändern. IT ist ein ganzer Bereich von verschiedenen Berufen, aber das wird immer alles zusammen betrachtet.
Der Druckerpatronentauscher sollte weniger verdienen, als der KI-Experte. Außerdem sollten die Aufgaben auch entsprechend verteilt werden. Es macht keinen Sinn, wenn man einen gut bezahlten Programmierer einfache Tätigkeiten einer Hilfskraft machen lässt. Vor allem, wenn man dann noch darüber klagt keine Programmierer zu finden. Lieber einen Programmierer an mehrere Programme setzen und dafür noch eine Hilfskraft dazu, die beispielsweise den Support übernehmen kann (was ja eigentlich auch gar nicht die Aufgabe eines Programmierers ist).
Wenn man dann viele verschiedene Berufe definiert hat, dann kann man auch entsprechend schauen welche davon eine etwas höher EG bekommen und welche eine etwas niedrigere.
Dazu hätte ich mir dann noch eine Zulage gewünscht - nicht nur für IT, sondern für alle Mangelberufe. Das hätte man durchaus auch so vereinbaren können, dass bei jeder Tarifverhandlung erneut definiert wird in welchen Bereichen Mangel herrscht. Bei allen Bereichen, die dann rausfallen könnte man die Zulage langsam abschmelzen lassen.
Außerdem verstehe ich nicht, dass die prozentuale Erhöhung immer gering ausfällt und dafür die Mindesterhöhung höher ist. Denn von den Mindesterhöhungen profitieren in erster Linie die unteren Einkommensgruppen - aber gerade in diesen Bereichen finden die Arbeitgeber ja auch so genug Leute.