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Arbeitszeitumfrage Verdi
Spid:
Wie und ob Arbeit erledigt wird, ist ein reines AG-Problem. Der AN muß einfach nur seinen Urlaub beantragen, der AG muß seine Personalplanung auf die veränderten AN-Ansprüche anpassen.
Addams:
Ich bin jemand, der sehr gerne verreist, und auch jede freie Minute dafür nutzt. Und auf meinen Reisen treffe ich regelmäßig Menschen, bei denen diese längeren Freistellungsphasen gang und gäbe sind. Das sind aber in der Tat eigentlich nur Leute, die in der Freien Wirtschaft tätig sind, und nicht im Öffentlichen Dienst.
Ich habe kein üppiges Gehalt, aber in wenigen Jahren abbezahltes Wohneigentum, ab dem Zeitpunkt wären bei mir die 80% problemlos möglich. Zu dem Zeitpunkt hoffe ich, dass der Tarifvertrag Anspruch auf flexiblere Arbeitszeitmodelle ermöglicht. Hier ist dann natürlich der Arbeitgeber in der Pflicht, die Personaldecke so zu halten, dass der Arbeitsablauf aufrechterhalten wird, wenn sich Mitarbeiter in Freistellungsphasen befinden. Und ja, das wird nicht immer einfach sein, aber man kann ja auch Kompromisse finden. Gerade das mobile Arbeiten würde hier viele neue Wege ermöglichen, denn solche Leute finde ich auf meinen Reisen auch immer wieder. Das Thema wird bei uns aber leider noch sehr kleingeschrieben, auch hier setze ich meine Hoffnung in die Zukunft.
MoinMoin:
--- Zitat von: Addams am 05.06.2019 08:30 --- Zu dem Zeitpunkt hoffe ich, dass der Tarifvertrag Anspruch auf flexiblere Arbeitszeitmodelle ermöglicht.
--- End quote ---
In wiefern verhindert der Tarifvertrag es denn?
Ich bin im TV-L angestellt und könnte ohne Probleme 4 Monate am Stück Urlaub/ZA nehmen, sofern ich die Stunden zusammen habe.
Es liegt doch weniger am TV als daran, dass die Verantwortlichen keine flexibles Modell wollen oder es in Ihren Bereich es nicht umsetzen können.
BAT:
--- Zitat von: Addams am 05.06.2019 08:30 ---
Ich habe kein üppiges Gehalt, aber in wenigen Jahren abbezahltes Wohneigentum, ab dem Zeitpunkt wären bei mir die 80% problemlos möglich.
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Geht mir ähnlich mit dem Wohneigentum. Wenn das in einigen Jahren abbezahlt ist, gehe ich defintiv auf die 4-Tage-Woche (28 Stunden oder so), habe damit etwa 46 "Urlaubstage" zusätzlich. Aber halt nicht en bloc. Aber das wäre für mich erst nicht so wichtig.
Für längere Urlaube müsste es da eher allgemeine Konzepte geben als individuelle Konstrukte.
Addams:
--- Zitat von: MoinMoin am 05.06.2019 09:17 ---
--- Zitat von: Addams am 05.06.2019 08:30 --- Zu dem Zeitpunkt hoffe ich, dass der Tarifvertrag Anspruch auf flexiblere Arbeitszeitmodelle ermöglicht.
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In wiefern verhindert der Tarifvertrag es denn?
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Er verhindert es insofern, dass explizit kein Anspruch darauf besteht. Über Einzelvereinbarungen/Dienstvereinbarungen wäre es wohl möglich, dies ist bei uns aber nicht der Fall. Ich habe in der Angelegenheit bereits sowohl beim Personalrat als auch beim Personalreferat angefragt, und die Antwort war, dass solche Freistellungsphasen bei uns nur über unbezahlten Sonderurlaub möglich sind.
Fairerweise muss ich aber sagen, dass ich zumindest meine Urlaube (3x im Jahr 3-4 Wochen, immer eine Kombination aus 10 Tagen Erholungsurlaub + X Tage Gleitzeit + X Feiertage) bisher immer problemlos genehmigt bekomme, das ist mir auch schon sehr viel wert! Aber darüber hinausgehende Urlaube/Freistellungen sind mir aktuell nicht möglich, daher hätte ich das Anrecht gerne tariflich flächendeckend verankert.
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