Allgemeines und Sonstiges > allgemeine Diskussion
Beantragung Personalausweis; Vorlage Geburtsurkunde
Laemat:
--- Zitat ---Eben, aber das wollen die nicht Hören, sondern wälzen gerne das nicht arbeiten müssen auf die DSGVO ab.
(Meine pers. ERfahrung)
--- End quote ---
In dem Fall sitzen die Ämter aber auch zwischen den Stühlen, holen sie die personenbezogenen Daten nicht eigenständig ein werden sie als "faul" tituliert.
Holen sie die Daten selbstständig ist der mündige Bürger der Erste der sich darüber beschwert, dass sie das ja nicht dürfen.
Wobei hier schon das BDSG § 25 einen Datenaustausch zulässt, eine ähnlich Regelung wird es in den Landesdatenschutzgesetzen geben.
Ich kann dazu nur sagen, die EU DSGVO schützt die Rechte des Betroffenen und legt den Datenverarbeitenden Stellen Ketten an. Genau so wollen das doch alle die bei Facebook ihre letzten Saufgelage gepostet haben...
was_guckst_du:
--- Zitat von: Laemat am 03.05.2019 07:40 --- Genau so wollen das doch alle die bei Facebook ihre letzten Saufgelage gepostet haben...
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...ist immer und überall das Gleiche...Wasser predigen und Wein saufen...oder ich fordere, aus Umweltschutzgründen auf Flugreisen zu verzichten, bin aber gleichzeitig rund um die Uhr online, ohne zu wissen, dass durch die weltweite Nutzung des Internets fast doppelt soviel CO²-Ausstoß erfolgt, wie beim weltweiten Flugverkehr... 8) 8) 8)
nordbeamter:
Moin,
als Standesbeamter möchte ich mal auch ein fachliches Statement abgeben.
Eine Geburtsurkunde hat in Bezug auf die Personenstandsdaten eine höhere Aussagekraft als ein Personalausweis. Das die Meldeämter bei einer Wohnsitzanmeldung auch Personenstandsdokumente anfordern ist nur zu begrüßen. Da wurde in den frühen Jahren oft geschludert. Da wurde auch mal der 2 Vorname als 1 Name eingetragen, weil die Person gerne diesen Namen an erster wollte. Scheidungen wurden nicht ins Melderegister eingetragen und..... Bei ausländischen Staatsangehörigen, Flüchtlingen sind oft massive Abweichungen von Personenstandsdaten, wenn diese zunächst ohne Papiere eingereist sind. Wo ist da bitte das Problem.
Eine aktuelle Geburtsurkunde sollte jeder in der Schublade. Aktuell ..es können sich seit der Erstausstellung auch Namensänderungen ergeben haben. Ein Urkunde sich zu beschaffen, ist kein großes Problem. Alle Standesämter arbeiten auch mit Mail-Anforderungen.
Das es keine zentralen Melderegister oder Personenstandsregister gibt - ist unserem "modernen" Föderalismus geschuldet. Im Jahr 2009 hatten wir eine große Personenstandsrechtsreform, auch mit der Einführung von digitalen Registern. Aber die Landesfürsten konnten sich nicht auf ein zentrales Register einigen. Leider eine Chance verpasst eine bürgerfreundliche und noch datensichere Struktur aufzubauen. Denn wenn wir da zentrale Register hätten (auch Melderegister) würde es gerade in Hinsicht auch auf die Probleme von ausländischen Doppel-Identitäten einiges einfacher sein.
Aber man wann will halt keine Macht verlieren und der Länderwasserkopf in den Ministerien muss seine Berechtigung haben...
MoinMoin:
--- Zitat von: nordbeamter am 06.05.2019 10:17 ---Das es keine zentralen Melderegister oder Personenstandsregister gibt - ist unserem "modernen" Föderalismus geschuldet.
...
Aber man wann will halt keine Macht verlieren und der Länderwasserkopf in den Ministerien muss seine Berechtigung haben...
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Ja wohl war und ein Trauerspiel.
Organisator:
--- Zitat von: nordbeamter am 06.05.2019 10:17 ---Eine aktuelle Geburtsurkunde sollte jeder in der Schublade. Aktuell ..es können sich seit der Erstausstellung auch Namensänderungen ergeben haben. Ein Urkunde sich zu beschaffen, ist kein großes Problem. Alle Standesämter arbeiten auch mit Mail-Anforderungen.
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Aus meiner Sicht sollte eine staatliche Stelle bevor sie vom Bürger etwas fordert sich überlegen, ob sie da nicht auch selbst erledigen kann. Von daher - insbesondere da es auch mit Mail-Anforderungen geht - könnte das auch per verwaltungsintern erledigt werden.
Das Problem des fehlenden zentralen Melderegisters sollte nicht zu Lasten des Bürgers gehen.
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