Ich sehe es so:
Natürlich ist mir bewusst, dass das Beamtentum seine tradierten Grundsätze hat, dass es um Status und Ämter geht. Die Bezahlung etwa ist nur ein Nebenprodukt und nicht im direkten Zusammenhang zur Tätigkeit (mal ausgenommen abstrakte Prinzipien wie das Abstandsgebot, die zu konkreten Abständen führen müssen).
Ich führe eine Tätigkeit wie jeder andere aus. Die Tätigkeit wird sich durch eine Verbeamtung kein Jota ändern. Ich habe immer noch 400 Vollzeitstellenäquivalente Personalverantwortung und 50 Mio. Euro/Jahr Budgetverantwortung.
Dass ich sage, dass A15 nichts Besonderes sei, ist keine Diskriminierung anderer Besoldungsgruppen und der damit verbundenen Ämter. Es ist eher so, dass ich nicht einsehe, jetzt nochmals eine Laufbahn zu durchlaufen, deren Tätigkeitsspektrum ich eh schon ausübe.
Die Privatwirtschaft ist für mich bewusst nie eine Option gewesen. Ich lege Wert auf Gemeinwohlorientierung. Für mich ergibt sich daraus nur nicht, dass ich in A13 verbeamtet werden sollte. Lieber wechsle ich dann den Arbeitgeber. Denn irgendeine Stadt wird schon in Not sein.