Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Stufenzeitverkürzung
RsQ:
--- Zitat von: Layer8 am 26.07.2019 10:16 ---Das man einen MA z.B. aus der Vollstreckung nicht mit einem MA aus z.B. der Verkehrsüberwachung vergleichen kann leuchtet ein.
--- End quote ---
Vergleichen kann man alles. Sogar Äpfel und Birnen. 8)
webst:
Mich würde interessiert warum man nach 30 Jahren Wirtschaft in den ÖD wechselt
Tagelöhner:
Dafür kenne ich in meinem Umfeld genug Kollegen um diese Gründe zumindest teilweise erörtern zu können.
Die Meisten haben in der Freien Wirtschaft bei deutlich größerem Stress und höheren Abstrichen bzgl. ihres Privatlebens lange Zeit gutes Geld verdient und dadurch mittlerweile weitgehend "ihre Schäfchen im Trockenen".
Sie wollen einen Gang (oder eher zwei) runterschalten, und im "sicheren Hafen" Öffentlicher Dienst bis zum Ruhestand noch eine ruhige Kugel schieben. Damit gehen sie auch der Gefahr aus dem Weg, z. B. 5-10 Jahre vor dem Ruhestand noch arbeitslos zu werden, was einen erneuten Einstieg in die Arbeitswelt sehr erschweren würde.
Bezogen auf eine lebenslange Erwerbsbiographie ist das keine schlechte Strategie, ganz im Gegenteil. Passende Arbeitsbedingungen und altersgerechtes Jobrisiko in den jeweiligen Lebensabschnitten.
WasDennNun:
Dem habe ich nur noch eines hinzuzufügen:
Und dann gibt es noch ein paar Idealisten, die zusätzlich zu obigen Argumenten sich sagen, sie können noch ein wenig der Gesellschaft "dienen" und den öD vorwärts bringen.
Kryne:
--- Zitat von: Tagelöhner am 01.08.2019 18:08 ---
Die Meisten haben in der Freien Wirtschaft bei deutlich größerem Stress und höheren Abstrichen bzgl. ihres Privatlebens lange Zeit gutes Geld verdient und dadurch mittlerweile weitgehend "ihre Schäfchen im Trockenen".
--- End quote ---
Wobei in manchen Bereichen auch gerne mal mit den Verdienstmöglichkeiten der Freien Wirtschaft übertrieben wird. Ich denke die größte Diskrepanz hat man da im IT-Bereich.
Ich bin Tiefbauingenieur und würde in einem Ing. Büro oder einer Baufirma als normal angestellter Ing. aktuell nur marginal mehr verdienen. Auf keinen Fall so viel mehr als das sich der Stress und die 12 Stunden Tage die man dort teilweise hat lohnen würden.
Man darf aber dafür andere Vorteile der Freien Wirtschaft nicht außer acht lassen. Bei mir wäre das konkret z.B. ein Firmenwagen mit unbegrenzter Privatnutzung (unbegrenzt Benzin) den ich in der freien Wirtschaft in 95% der Fälle hätte.
Auch andere Vorzüge hat man in der FW dann noch. So wurde z.B. ein ehemaliger Studienkollege der jetzt in einem Ing. Büro ist kürzlich von einem Baustoffhersteller ins dortige Werk nach Wien eingeladen zu einer Führung die auch fachlich extrem interessant ist. Flug, Unterkunft, 3 Tage Luxushotel, Verpflegung und Stadtführung alles auf Kosten des Baustoffherstellers natürlich. Ich hatte die gleiche Einladung erhalten, durfte sie aber in meiner Funktion nicht annehmen, da ja der Verdacht der Bestechung aufkommen könnte.
Letzten Endes hat eben alles Vor- und Nachteile ;)
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