Hallo,
ich versuche mich kurz zu fassen:
letztes Jahr in einer sachgrundlosen Anstellung befristet gewesen, die dieses Jahr geendet hat, jetzt leider arbeitslos und natürlich Arbeit suchend.
Letztes Jahr ein VG bei einem AG im ÖD gehabt, Gefühl während VGs war schon nicht supergut, aber auch nicht superschlecht, man verkaufte sich möglichst gut, weil auch entsprechend vorbereitet, wovon gleich 0 gefragt wurde. Es wurde eher, nicht direkt, aber merklich, kritisiert, dass man keine Erfahrungen in diesem Bereich hat. Absage gabs damals schone eine Woche später. Gefühl damals, dass man von Beginn an keine Chancen hatte und man vielleicht auch nur eingeladen wurde, weil man als nicht offensichtlich ungeeigneter Schwerbehinderter eingeladen werden musste.
Gut, entsprechende Erfahrungen im zu besetzenden Bereich waren auch nicht gefordert, allenfalls gewünscht oder die Bereitschaft sich entsprechende Kenntnisse anzueignen, sollte vorhanden sein. Quasi das übliche Blablubb!?
Dieses Jahr dieselbe Stelle wieder ausgeschrieben. Die Stellenausschreibung wirklich 1:1, bis natürlich auf das Datum, Bewerbungsfrist ...
Weil echt Interesse und Lust, wieder auf diese Stelle beworben, mit einem etwas anderen Anschreiben. Sonst alles dasselbe, weil sich ja nichts geändert hat (Lebenslauf, Zeugnisse ...).
Einladung zum VG eingegangen, einerseits Freude, aber andererseits auch der Gedanke an die letztjährige Absage und daran, dass man evtl. nur eingeladen wurde, weil man eingeladen werden musste.
So, Interesse an der Stelle besteht weiterhin, das VG wird natürlich wahrgenommen, aber wie jetzt da reingehen? Von den letztjahrig eingeholten Infos, nur noch wenig im Kopf. Wieder all diese Basics eintrichtern, vielleicht wieder für umsonst? Was aber, wenn dann doch diese Basics abgefragt werden? Nur, werden überhaupt Basics, die man auf der entsprechenden HP schnell finden kann, abgefragt (welche Standorte, wie viele AlG II-Empfänge, wie hoch Regelsätze, was ist KdU, was ist eine BG ...)? Wie geschrieben, wurde letztes Jahr alles nicht gefragt. Paar Psychofragen, was würden Sie tun, was wäre, wenn ... Dann Standards, ab wann man verfügbar wäre ...
Nach eingeholten Infos, werden dieses Jahr genau dieselben Personen gegenüber sitzen, wie letztes Jahr.
Eigentlich soll man sich ja vorstellen, ein bisschen was zur beruflichen Vergangenheit sagen.
Würde am liebsten so da reingehen, dass ich nur ein sehr kurzes Update fahre, weil man sich ja sicherlich an mich aus dem letzten Jahr erinnern kann. Dann sagen, dass echt Interesse besteht, dass man natürlich die Chance bekommen muss, um sich zu beweisen. Dass die Fallhöhe für den Bewerber höher ist, als für den AG von wegen Probezeit, dass man als AG u. U. einen Eingliederungszuschuss beantragen kann, das finanzielle Risiko also auch kleiner ist sozusagen. Die Schwerbehinderung proaktiv erwähnen, dass die nicht hinderlich ist, man keine Hilfsmittel benötigt. Dass man aufgrund der Arbeitosigkeit ab sofort verfügbar wäre.
Dann Fragen stellen, wie z. B.
- Einarbeitungsplan?
- Ab wann muss man alleine arbeiten können?
- Ganz ehrlich!? Wie groß aktuelle Chancen?
- Einladung nur wegen Schwerbehinderung?
Was meint ihr?
Wie würdet ihr das an- und ins VG reingehen?
Danke.
Grüße