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Notwendigkeit private Altersvorsorge als Beamter gD

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Pseudonym:
Es lässt sich auf die Eingruppierungsverhältnisse keine allgemeingültige Regel bilden. Ich kenne beide Situationen: TB, die Beamten ggü. bervorzugt werden und Beamte, die ggü. TB bevorzugt werden.

Das hängt von so vielen Faktoren des AG ab, dass es beinahe nicht kalkulierbar ist. Ausnahme ist hier sicherlich die Polizei, Schulen oder eine Berufsfeuerwehr. Da werden die Beamten wohl auch künftig in der Mehrzahl sein, wenngleich ich bei Lehrern weniger sicher bin.

Ich kenne Beamte, die sitzen seit 30 Jahren auf A8 fest und gehen damit in Pension. Stinknormale Sachbearbeiter. Diese alten Dienstposten werden aber sukzessive pensioniert und soweit ich das beurteilen kann, künftig auch noch seltener im Verwaltungsdienst anzutreffen sein. Dafür aber höherwertiger. Wenn in unserem Hause in den letzten 10 Jahren im Verwaltungsdienst verbeamtet wurde, war das insgesamt immer im hD.

Dementgegen stehen zigtausende E6 - E8 und nun vermehrt E9k-TB, die diese ehemaligen Beamtenstellen besetzen.

Wer dann noch im Amt ist oder neu berufen wird, sollte keinen so großen Beförderungsstau mehr vorfinden. Jedenfalls ist dies in meinem Haus der Fall.



inter omnes:
Aus der Eingruppierung eines Tarifbeschäftigten lassen sich keinerlei seriöse Rückschlüsse auf die Dotierung eines Beamtendienstpostens ziehen und umgekehrt.  Wenn ein Beamter der Ansicht ist, dass er finanziell schlechter gestellt sei als die nach seiner Meinung vergleichbaren Angestellten, steht es ihm jederzeit frei einen Antrag auf Entlassung aus dem Beamtenverhältnis zu stellen und als Tarifbeschäftigter anzuheuern. Umgekehrt genauso.

BAT:
Wenn ein Amtmann nicht genug für das Alter hat, dann können wir ja alle schon mal Pfand sammeln. Nein, du wirst keine Probleme im Alter haben. Das Alimentitionsprinzip wird durchgezogen.

BStromberg:

--- Zitat von: BAT am 11.08.2019 20:56 ---Wenn ein Amtmann nicht genug für das Alter hat, dann können wir ja alle schon mal Pfand sammeln. Nein, du wirst keine Probleme im Alter haben. Das Alimentitionsprinzip wird durchgezogen.

--- End quote ---

M.M.n. eben nur unter halbwegs "normalen" Umständen.

Gemessen am gesamtgesellschaftlichen Durchschnitt stimme ich Ihnen absolut zu, aber keiner sollte sicher sein, dass nicht demnächst gravierende Leistungskürzungen erfolgen.

Die große Party läuft zwar noch, aber die Musik wird bereits leiser.

Länder, in denen 2008ff fast alle Lichter ausgegangen sind (Griechenland, Estland, Lettland), haben gezeigt, wie schnell das gehen kann.

Natürlich ist die Sicherheit der privaten Vorsorge vor diesem Hintergrund bzw. bei diesen Szenarien nicht besser geschützt.

Malen wir mal nicht den Teufel an die Wand. Ich bin und bleibe ein Verfechter der ergänzenden Privatvorsorge... auch bei Beamten!

BAT:
Ich denke die Antworten in Bezug auf die Frage der Altersvorsorge sind - auch bei Beamten - sehr vielfältig. Hier spielt auch die persönliche Situation stark mit rein.

Da ich bei Beamten ab A9 das Bilden von Wohneigentum für den Regelfall halte, sehe ich keinen Bedarf für eine weitere Vorsorge. Das gilt dann nicht unbedingt für Großstadtbereiche - hier wäre ersatzweise eine - eher unsichere - Anlage im Finanzsektor zu wählen.

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