Berufshaftpflicht sinnvoll?

Begonnen von clarion, 26.08.2019 18:31

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WasDennNun

Zitat von: Caesar42 am 28.08.2019 07:54

Von daher wäre eine entsprechende Haftpflicht sinnvoll gewesen, die der Kollege nicht hatte.

Mein Haftpflicht kostet auch nur ein paar Euro mehr... sicher ist sicher.
Klar, wer so eine Schlampe ist und sein Verhalten nicht korrigieren kann, der sollte natürlich dafür Geld ausgeben, das er dadurch den von ihm verursachten Schaden nicht selber tragen muss.
Allerdings schätze ich der Kollege wird dadurch eher was fürs Leben gelernt haben.

was_guckst_du

...es gibt sicherlich eine Menge Pappnasen, für die sich eine solche Versicherung lohnt... 8)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

Aüg

Wer im öffentlichen Dienst häufig ein Fahrzeug bewegt oder teure Generalschlüssel in Verwendung hat, kann dies fuer 25 Euro jährlich oder weniger zusätzlich zu seiner Privathaftpflicht absichern. Nach Abzug der Versicherung als berufsbedingte Werbungskosten kommt im Regelfall noch mal ein Drittel als Steuererstattung zurück. Diese Summe ist in jedem Einzelfall zum persönlichen Risiko zu setzen. Darauf, dass der Arbeitgeber  noch nie jemanden in Regress genommen hat kann man sich verlassen oder nicht.

Zwei der drei Bundespolizisten im aktuellen Hubschrauberfall sind über die Gewerkschaft bis maximal 100000 euro nicht ausreichend versichert. Leider beträgt der Schaden mehr als eine Million Euro . Wenn man zwischen den Zeilen liest scheinen alle Beteiligten vom Vorliegen grober Fahrlässigkeit auszugehen.

Chrille1507

In einer Behörde, in der ich mal tätig war, ist der AG am Ende soweit gegangen und hat die Tankkarten für die Fahrzeuge soweit sperren lassen, dass man nur den richten Kraftstoff (in der Regel Diesel) auch bezahlen konnte. So konnte verhindert werden, dass das Fahrzeug nach der Falschbetankung noch bewegt wird.

Gab auch oft Fälle von Kollegen, die dann berichteten, dass ihre Versicherung den Schaden nicht übernimmt.

BAT

Ist ja ganz schön old School hier. Bei uns hat sich die Problematik auf nichtgezogene Stecker bei E-Fahrzeugen verlagert.

Fahrt Ihr wirklich noch Verbrenner in Euren Behörden?

WasDennNun

Zitat von: Chrille1507 am 28.08.2019 08:13
Gab auch oft Fälle von Kollegen, die dann berichteten, dass ihre Versicherung den Schaden nicht übernimmt.
Weil sich die Schlampigkeit der Kollegen auch bei der Auswahl der Versicherung durchgezogen hat!? lach mich weg  ;D :o

Wie so oft, man kauft sich bei den meisten Versicherung nur das Gefühl abgesichert zu sein, wenn es dann so weit ist, dann sieht man erst genauer was man eigentlich bezahlt hat....

Chrille1507

Zitat von: WasDennNun am 28.08.2019 09:41
Weil sich die Schlampigkeit der Kollegen auch bei der Auswahl der Versicherung durchgezogen hat!? lach mich weg  ;D :o

Naja man könnte es beinahe ja schon als konsequentes Handeln bezeichnen

WasDennNun

Zitat von: Chrille1507 am 28.08.2019 10:07
Zitat von: WasDennNun am 28.08.2019 09:41
Weil sich die Schlampigkeit der Kollegen auch bei der Auswahl der Versicherung durchgezogen hat!? lach mich weg  ;D :o

Naja man könnte es beinahe ja schon als konsequentes Handeln bezeichnen
;D

clarion

#38
Wir fahren sogar alte Diesel aber auch neuere Benziner, Falschbetankung somit nicht völlig aus der,Luft gegriffen. Man will noch langem Tag nur noch nach Hause, muss aber noch zu einer bestimmten Tankstelle.....

WasDennNun

Zitat von: clarion am 28.08.2019 18:17
Wir fahren sogar alte Diesel aber auch neuere Benziner, Falschbetankung somit nicht völlig aus der,Luft gegriffen. Man will noch langem Tag nur noch nach Hause, muss aber noch zu einer bestimmten Tankstelle.....
Und? Was ist das jetzt für ein Argument?
Wenn man weiß, dass man sich nach dem langen Arbeitstag nicht mehr in der Lage sieht den Richtigen Rüssel reinzustecken, dann schreibt man sich am Anfang des langen Arbeitstages einen Zettel und klemmt ihn vor das Rüsselloch.
Falschbetankung heißt doch: Ich denke beim tanken nicht nach.

BAT

Er meint wohl, es ist eine bestimmte Tankstelle aufzusuchen - nicht irgendeine. Das hat auch bei uns öfters zu einigen Umwegen geführt. Zudem war es über die Jahre für Personen, die wenig Dienstwagen fuhren sehr umständlich die Funktionen der Wagen zu durchdringen.

Da standen einige Jahre Diesel neben Benziner, dann kam für einige Zeit noch Gas dazu, ebenso wie Elektro. Hat einige Komplikationen geschaffen. Aber der öD muss ja Vorreiter sein. Was auch dazu führte, das Kollegen schon den eigenen Wagen ohne Kostenersatz genommen haben:-)

WasDennNun

Zitat von: BAT am 29.08.2019 10:22
Er meint wohl, es ist eine bestimmte Tankstelle aufzusuchen - nicht irgendeine. Das hat auch bei uns öfters zu einigen Umwegen geführt. Zudem war es über die Jahre für Personen, die wenig Dienstwagen fuhren sehr umständlich die Funktionen der Wagen zu durchdringen.

Da standen einige Jahre Diesel neben Benziner, dann kam für einige Zeit noch Gas dazu, ebenso wie Elektro. Hat einige Komplikationen geschaffen. Aber der öD muss ja Vorreiter sein. Was auch dazu führte, das Kollegen schon den eigenen Wagen ohne Kostenersatz genommen haben:-)
Wenn man solch ein Personal hat, dann sollte man diesen Menschen Unterstützung anbieten.
Hat die Geschäftsstelle sich da mal bequemt eine einseitige Zusammenfassung für die Benutzung des Fahrzeuges laminiert im Handschuhfach zu hinterlegen? Am besten mit kleinen bunten Bildchen...
Inklusive der in 24 Punkte Fett Rot Schrift versehene Hinweise wie zu betanken ist?
Oder waren die auch damit überfordert?

Wasserkopp

Zusammengefasst: Es gibt kein klare allgemeingültige Antwort. Für manche Personen mag eine Berufshaftpflicht sinnvoll sein. Zwingend notwendig ist es nicht.

WasDennNun

Zitat von: Wasserkopp am 29.08.2019 12:52
Zusammengefasst: Es gibt kein klare allgemeingültige Antwort. Für manche Personen mag eine Berufshaftpflicht sinnvoll sein. Zwingend notwendig ist es nicht.
GEnau.
In der Regel sind normale Angestellte und Beamte nicht diejenigen, die sich nicht wirklich über eine Berufshaftpflicht Gedanken machen müssen.
Andere arbeitende Menschen jedoch sehr wohl.

Und wenn jemand dann doch eine haben will, dann sollte man aufpassen, dass bei grober Fahrlässigkeit auch gezahlt wird.


BAT

Zitat von: WasDennNun am 29.08.2019 10:32

Wenn man solch ein Personal hat, dann sollte man diesen Menschen Unterstützung anbieten.
Hat die Geschäftsstelle sich da mal bequemt eine einseitige Zusammenfassung für die Benutzung des Fahrzeuges laminiert im Handschuhfach zu hinterlegen? Am besten mit kleinen bunten Bildchen...
Inklusive der in 24 Punkte Fett Rot Schrift versehene Hinweise wie zu betanken ist?
Oder waren die auch damit überfordert?

Es geht nicht um zentrale Organisationseinheiten in dieser Diskussion.