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Eingruppierung IT ab 2021

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TVWaldschrat:

--- Zitat von: WasDennNun am 12.01.2022 12:18 ---
--- Zitat von: TVWaldschrat am 12.01.2022 11:12 ---MA hat am Montag Zulage gewährt bekommen. eg11s2 mit Zulage zu eg11s4. Aufzehrend. Seine Kündigung ging als Antwort auf den Zulagen-Brief heute bei mir ein. Personalabteilung sieht keine Fehler ihrerseits, die Zulage wurde ja gewährt

--- End quote ---
Stimmt ja auch, partiell.
Wenn e11s5 gefordert war und dies tariflich möglich war, dann haben sie eben nicht die Forderungen des MA erfüllt und sind der Grund der Kündigung.
Und auch das es aufzehrend war ist eine geringere Wertschätzung des MA.
Ist halt zusätzlich die Frage, wie lange die jetzt gebraucht haben und wie die Abläufe jetzt waren.

Haben sie einen alternativ AV gefordert? Oder Nachweis von Vorstellungsgesprächen?
Dann kann man ihnen zusätzlich vorwerfen, dass sie nicht schnell genug die Wertschätzung dem MA vermittelt haben.

Ich habe in einem ähnlichen Fall der PA mitgeteilt, dass wenn sie so etwas verlangen, dann auch binnen Wochenfrist die Zulagenentscheidung fällen müssen, da ansonsten MA weg ist.
Das haben sie sich zu Herzen genommen und eine Woche nach Übermittelung der Einladungsbriefe war die Zulagenbestätigung (vor den Gesprächsterminen) vorliegend.
MA verzichtete auf die VGs und ist geblieben.

Hat der MA mitgeteilt warum er "trotz" Zulage kündigte?

--- End quote ---

Der MA hat mehrere Gründe aufgezählt:
- Geringe Wertschätzung außerhalb der EDV-Abteilung (vor allem Seitens der Personalabteilung, aber das zieht sich durch die ganze Behörde)
- Unzufriedenheit mit der Bezahlung (vor allem die miese Gehaltsentwicklung durch die Stufen + das Schreiben der Personalabteilung mit der Zulage... die Formulierung ist auch echt frech)
- Umgang mit der Eingruppierung von IT-Mitarbeitern (ihm wurde eine HG verwehrt)
- Arbeitsbelastung
- Dass er erst ein Angebot einer anderen Firma vorlegen musste, damit sich annähernd was bewegt


E15TVL:

--- Zitat von: TVWaldschrat am 12.01.2022 13:04 ---- Dass er erst ein Angebot einer anderen Firma vorlegen musste, damit sich annähernd was bewegt

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Anders kapiert es der ÖD wahrscheinlich nicht  ::) Also alles richtig gemacht 

WasDennNun:

--- Zitat von: TVWaldschrat am 12.01.2022 13:04 ---Der MA hat mehrere Gründe aufgezählt:
- Geringe Wertschätzung außerhalb der EDV-Abteilung (vor allem Seitens der Personalabteilung, aber das zieht sich durch die ganze Behörde)
- Unzufriedenheit mit der Bezahlung (vor allem die miese Gehaltsentwicklung durch die Stufen + das Schreiben der Personalabteilung mit der Zulage... die Formulierung ist auch echt frech)
- Umgang mit der Eingruppierung von IT-Mitarbeitern (ihm wurde eine HG verwehrt)
- Arbeitsbelastung
- Dass er erst ein Angebot einer anderen Firma vorlegen musste, damit sich annähernd was bewegt

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Und genau das würde ich der Personalabteilung und der Hausspitze mitteilen und das sie dadurch eben sehr wohl Schuld sind, wenn MA gehen.
Denn sie haben ja kein Gegenangebot geliefert, also hätten sie auch gleich nein sagen können!

Wenn jemand ein Gegenangebot einholen soll, damit sich der AG damit beschäftigt, ob er ihm eine Zulage geben möchte, dann muss der AG auch in der Lage sein, dieses Gegenangebot kurzfristig und dauerhaft zu toppen.
Alles andere ist eben Weltfremd und dem glauben Geschuldet der öD wäre der Nabel der Welt.

Frage mal die Personaler, aus welchem Grund man ein besseres Angebot vom Mitbewerber ablehnen sollte.
(Aus Angst vor einer Probezeit?)
Denn das Angebot vom Personaler war ja: Aussicht auf Fixierung des Gehaltes für über sieben Jahre! Widerruflich!!
Angebot vom Mitbewerber
a) wahrscheinlich monetär besser
b) mit Aussicht auf Steigerungen in den nächsten 7 Jahren


Wenn die Naiven Menschen etwas für ihren Ar* an der Wand brauchen und um was zum Lochen heften benötigen, dann sollte die Einladung zum Vorstellungsgespräch maximal reichen.


Aber im Kern klingt es so, dass sich der MA ja eh nicht wohlgefühlt und nur bei ausreichendem Schmerzensgeld geblieben wäre.
Und offensichtlich auch noch unerfahren. Denn wer in einer großen Firma / öD  über Arbeitsbelastung klagt, in einer Position, wo man sowieso keine Karriere macht, der hat noch nicht erkannt, was seine Rolle im Gefüge ist.
Ich kenne da im öD nur sehr weniger Bereiche, wo das vorkommen kann.

@TVWaldschrat:
ich habe solche Situationen als Steilpass genutzt um Veränderungen im Bewusstsein der Hausspitze herbeizuführen und den Personaler den A aufzureißen, damit sie in der Realwelt ankommen.
Inzwischen läufts ganz gut bei uns.

TVWaldschrat:

--- Zitat von: WasDennNun am 12.01.2022 16:15 ---Frage mal die Personaler, aus welchem Grund man ein besseres Angebot vom Mitbewerber ablehnen sollte.
(Aus Angst vor einer Probezeit?)
Denn das Angebot vom Personaler war ja: Aussicht auf Fixierung des Gehaltes für über sieben Jahre! Widerruflich!!
Angebot vom Mitbewerber
a) wahrscheinlich monetär besser
b) mit Aussicht auf Steigerungen in den nächsten 7 Jahren

--- End quote ---

Arbeitsplatzsicherheit ist das Top-Argument. Es könnte ja sein, dass es die Firma bald nicht mehr gibt und man dann doof drein schaut, warum man nicht im öffentlichen Dienst geblieben ist. Darauf entgegne ich aber immer wieder und immer wieder: Aktuell herrscht ein Arbeitnehmermarkt in der IT, wer jetzt nicht aktiv wird, wird es nimmer mehr.


--- Zitat von: WasDennNun am 12.01.2022 16:15 ---Wenn die Naiven Menschen etwas für ihren Ar* an der Wand brauchen und um was zum Lochen heften benötigen, dann sollte die Einladung zum Vorstellungsgespräch maximal reichen.

--- End quote ---
Die sagen ja gar nicht, was sie haben wollen. Außer: Es muss ganz klar ein Wechselwille zu erkennen sein. Für die Höhe der Zulage wird dann aber wieder ein Wert verlangt, den man erst als Angebot bekommt.


--- Zitat von: WasDennNun am 12.01.2022 16:15 ---Aber im Kern klingt es so, dass sich der MA ja eh nicht wohlgefühlt und nur bei ausreichendem Schmerzensgeld geblieben wäre.
Und offensichtlich auch noch unerfahren. Denn wer in einer großen Firma / öD  über Arbeitsbelastung klagt, in einer Position, wo man sowieso keine Karriere macht, der hat noch nicht erkannt, was seine Rolle im Gefüge ist.
Ich kenne da im öD nur sehr weniger Bereiche, wo das vorkommen kann.

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Nun er ist noch keine 30, so viel Berufserfahrung ist da noch nicht ;)


--- Zitat von: WasDennNun am 12.01.2022 16:15 ---@TVWaldschrat:
ich habe solche Situationen als Steilpass genutzt um Veränderungen im Bewusstsein der Hausspitze herbeizuführen und den Personaler den A aufzureißen, damit sie in der Realwelt ankommen.
Inzwischen läufts ganz gut bei uns.

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Ich weiß nicht, ob ich noch die Lust habe so eine Veränderung mitzuerleben oder aktiv mitzugestalten.

WasDennNun:

--- Zitat von: TVWaldschrat am 12.01.2022 22:02 ---
--- Zitat von: WasDennNun am 12.01.2022 16:15 ---Frage mal die Personaler, aus welchem Grund man ein besseres Angebot vom Mitbewerber ablehnen sollte.
(Aus Angst vor einer Probezeit?)
Denn das Angebot vom Personaler war ja: Aussicht auf Fixierung des Gehaltes für über sieben Jahre! Widerruflich!!
Angebot vom Mitbewerber
a) wahrscheinlich monetär besser
b) mit Aussicht auf Steigerungen in den nächsten 7 Jahren

--- End quote ---

Arbeitsplatzsicherheit ist das Top-Argument. Es könnte ja sein, dass es die Firma bald nicht mehr gibt und man dann doof drein schaut, warum man nicht im öffentlichen Dienst geblieben ist. Darauf entgegne ich aber immer wieder und immer wieder: Aktuell herrscht ein Arbeitnehmermarkt in der IT, wer jetzt nicht aktiv wird, wird es nimmer mehr.
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Tja und Siemens, IBM etc. gibt es schon länger als das TV-L  ;D
Naja, die Leben halt in ihrer eigenen Welt und haben nicht schlecht gestaunt, als ein MA, nach der Aufforderung Einladungen zum Vorstellungsgespräch nachzuweisen, diese binnen Tagesfrist in Form von 3 Emails auf den Tisch liegen hatten.
6 Tage später war die dynamische "plus 2 Stufen" Zulage genehmigt.


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--- Zitat von: WasDennNun am 12.01.2022 16:15 ---Wenn die Naiven Menschen etwas für ihren Ar* an der Wand brauchen und um was zum Lochen heften benötigen, dann sollte die Einladung zum Vorstellungsgespräch maximal reichen.

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Die sagen ja gar nicht, was sie haben wollen. Außer: Es muss ganz klar ein Wechselwille zu erkennen sein. Für die Höhe der Zulage wird dann aber wieder ein Wert verlangt, den man erst als Angebot bekommt.

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Und was sagen die, wenn du denen eine Gegenangebot mit geschwärzten Zahlen vorlegst, mit der Begründung, das du diese Information aus Datenschutzgründen nicht mitteilen darfst. ;D



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--- Zitat von: WasDennNun am 12.01.2022 16:15 ---@TVWaldschrat:
ich habe solche Situationen als Steilpass genutzt um Veränderungen im Bewusstsein der Hausspitze herbeizuführen und den Personaler den A aufzureißen, damit sie in der Realwelt ankommen.
Inzwischen läufts ganz gut bei uns.

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Ich weiß nicht, ob ich noch die Lust habe so eine Veränderung mitzuerleben oder aktiv mitzugestalten.

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Mir hat es Spaß gemacht, die naiven Beamtenkalkriesler mit dem Nasenring durch die Arena zu ziehen.
Jetzt sind sie einigermaßen zahme willige Kollegen, ich schreibe die Begründungen uns sie bewilligen die Zulagen, förderliche Zeiten etc.
Hat aber ein bisserl gedauert.

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