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Langeweile im Büroalltag
Zukunft ÖD:
Grundsätzlich kann ich Dein Problem sehr gut nachvollziehen.
Ich habe das Pech, seit 1,5 Jahren in der freien Wirtschaft auf Stellen zu sitzen, wo nichts zu tun ist und ich mich durchweg langweile.
Daher hoffe ich derzeit auf eine Stelle im ÖD, was natürlich nicht so einfach ist...
Solange Du weißt, dass es Saisonbedingt so ruhig ist, ist das zwar ärgerlich, aber noch erträglich. Auch wenn ich es nur zu gut nachvollziehen kann, dass der Tag sooooo lang wird.
Aber vielleicht hast Du ja "glück", es gibt diesen Winter viel Glatteis, viele Unfälle, und daher viele Neuzulassungen (nicht so ganz ernst gemeint, ich wünsche es wahrhaftig keinem Autofahrer, möchte damit nur sagen, dass die Langeweile sich auch schnell ändern kann).
Aber in die Freie Wirtschaft-da wäre ich vorsichtig... der Trend geht-wie in letzter Zeit oft beschrieben, rückwärts mit der Konjunktur... und in welche Branche will man denn?
Viele Branchen sind verunsichert (Automotive, Heizungsbau, etc), weil unsere Politik und diverse Skandale etc. die Käufer so verunsichern... überleg es Dir also gut... vielleicht wäre die Alternative, dass Du dir 2 von den ausgeschriebenen Halbtagsstellen suchst, die es bei Euch ja ausgeschrieben sind (weiß nicht, ob so ein "Job-Sharing" im ÖD möglich ist.)
VG
Zukunft ÖD
DiVO:
Ich bin vor vier Jahren in den öffentlichen Dienst gewechselt und fand mein Aufgabengebiet zu Beginn unheimlich spannend. Nach etwa zwei Jahren fingen die Fälle an sich zu wiederholen und es wurde langweilig. Ich hatte zu dem Zeitpunkt das Glück, dass ich mit einem Teil meiner Stunden in ein großes Projekt reingekommen bin. Die Projektarbeit macht mir sehr viel Spaß und sie entspricht mehr meinen persönlichen Neigungen. Im Frühjahr hatte ich wieder ein Gespräch mit meinen Vorgesetzten, in dem beide Seiten diese Wahrnehmung bestätigt haben.
Nun bin ich von meinem Dienstgeber zu einer anderen Behörde abgeordnet und bin dort in Vollzeit in der Projektarbeit und absolviere ein Trainee-Programm. Nach zwei Jahren geht es wieder zurück zu meinem Dienstgeber und dann werde ich dort eine Arbeitsbereichsleitung übernehmen.
Deshalb mein persönlicher Rat: Werde persönlich aktiv und nimm deine Zukunft in die Hand und hör auf zu jammern!
Carnie:
Eventuell hast du ja auch andere Möglichkeiten dich einzubringen wie beispielsweise im Personalrat oder als Ausbilder ?
Labrador:
--- Zitat von: DiVO am 17.10.2019 08:45 ---Ich bin vor vier Jahren in den öffentlichen Dienst gewechselt und fand mein Aufgabengebiet zu Beginn unheimlich spannend. Nach etwa zwei Jahren fingen die Fälle an sich zu wiederholen und es wurde langweilig. Ich hatte zu dem Zeitpunkt das Glück, dass ich mit einem Teil meiner Stunden in ein großes Projekt reingekommen bin. Die Projektarbeit macht mir sehr viel Spaß und sie entspricht mehr meinen persönlichen Neigungen. Im Frühjahr hatte ich wieder ein Gespräch mit meinen Vorgesetzten, in dem beide Seiten diese Wahrnehmung bestätigt haben.
Nun bin ich von meinem Dienstgeber zu einer anderen Behörde abgeordnet und bin dort in Vollzeit in der Projektarbeit und absolviere ein Trainee-Programm. Nach zwei Jahren geht es wieder zurück zu meinem Dienstgeber und dann werde ich dort eine Arbeitsbereichsleitung übernehmen.
Deshalb mein persönlicher Rat: Werde persönlich aktiv und nimm deine Zukunft in die Hand und hör auf zu jammern!
--- End quote ---
Danke für den Rat :-) klar, jeder ist seines Glückes Schmied.
Habe jetzt unter den Kollegen raus gehört, dass sie auf keinen Fall den Chef benachrichtigen wollen.
Könnte ja sein "man bekommt sonst nur Mist" aufgedrückt.
Daher halte ich jetzt einfach die Augen offen und schaue mich um.
Nächstes Jahr wird wieder der Lehrgang zum Verwaltungsfachwirt angeboten, vielleicht wäre das was.
c4r0:
--- Zitat von: pvenj am 16.10.2019 15:33 ---
--- Zitat von: c4r0 am 16.10.2019 11:36 ---Die ganze Tätigkeit langweilt mich und ich würde ehrlich gesagt auch lieber etwas ganz anderes machen. Da ich die Stelle aber noch nicht sehr lang innehabe, habe ich bisher auch nicht den Mut gefunden, es an anderer Stelle anzusprechen. Ich glaube, es würde nicht sehr gut ankommen, nach so kurzer Zeit schon wieder wechseln zu wollen :(
--- End quote ---
Ich kann hier jetzt ehrlich gesagt nicht so ganz rauslesen, ob du gern etwas ganz anderes bei deinem aktuellen AG machen oder dich komplett woanders hin orientieren möchtest. Sollte es beim gleichen AG sein, kann ich verstehen, wenn man nach einem halben Jahr in der Tätigkeit die Füße noch ein wenig still halten möchte. Vielleicht kannst du auch das ein oder andere Projekt in Eigeninitiative bei deinem AG vorbringen.
Falls du jedoch für dich dort keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr siehst und ganz woanders hin wollen würdest, rate ich dir, keine Zeit zu verschwenden. Man muss auch deswegen kein schlechtes Gewissen haben - es ist dein Leben und du bestimmst, wie du es ausfüllst. Man muss einem Arbeitgeber nicht auf ewig füßeküssend dankbar sein, dass man eingestellt wurde. Wenn der Job langweilig und unerfüllend ist, dann ist das eben so und man sollte sich umorientieren.
--- End quote ---
Ich würde schon gern bei meinem AG bleiben. Die Rahmenbedingungen sind schon super und fühl mich auch wohl. Deswegen bin ich auch so hin- und hergerissen, ob es besser ist, das Ganze jetzt schon anzusprechen, oder nicht. Bei einer internen Bewerbung hab ich irgendwie auch ein schlechtes Gewissen meinen jetzigen Kollegen gegenüber. Schließlich wurde Zeit und Kraft investiert, um mich einzuarbeiten. Ich gehe nur leider von Tag zu Tag unmotivierter auf Arbeit. So hab ich mir die Zeit nach meinem Studium überhaupt nicht vorgestellt.
@Labrador: Der Verwaltungsfachwirt wäre doch erstmal eine super Option um vorwärts zu kommen :)
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