Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
LOB beinhaltet Krankheitstage
MrRossi:
--- Zitat von: WasDennNun am 21.11.2019 19:14 ---Ich wehre mich nur gegen den pauschalen Gedanken, dass nur weil jemand mehr da war er mehr Geld bekommen soll. Dazu sehe ich jeden Tag zuviel FrühstücksSchmierer, Zeitungslesenden, MittagessenAufwärmer, die 10h im Büro sind und Halbtagskräfte Kräfte die mehr wegwuppen.
--- End quote ---
Und hier bin ich 100% bei Dir
Daher kann eigentich nur eine Bewertung stattfinden an Tagen, an denen auch alle da waren.
Die Fehltage bleiben damit völlig (zu Recht) unberücksichtigt. Ich hielte eine Berücksichtigung von Mindestanwesenheitstagen in der Vereinbarung als angemessenenen Kompromiss, jedoch sollte dieser nicht bei Fehltagen <50% Angewendet werden.
WasDennNun:
Ich verstehe nicht, warum eine Bewertung davon abhängig sein sollte, dass alle da sind, da bin ich wahrscheinlich zu fantasielos mir Arbeitsbereiche vorzustellen, bei denen das ein muss ist für die Bewertung.
Aber egal:
Davon unabhängig, wenn die LOB der Vorgesetzten von der Bewertung der ihnen Unterstellten (als an die die Vorgesetzten das LOB verteilen) abhängt (und natürlich gewichtet zu deren individuellen LOB), dann regeln sich viele "Ungerechtigkeiten" selber und die Cheffes werden sich bemühen ihre Entscheidungen zu erläutern.
Das dann die Cheffes abhängig von den unfähigen (weil nicht zur Reflexion befähigten) MA sind, ist halt tragisch trifft aber eine Minderheit 8)
Spid:
Mir fehlt die Fantasie, daß jemand durch Anwesenheit keine Leistung erbringt. Zumindest meine AN nehmen Telefongespräche entgegen, besetzen Außenstellen, nehmen an Besprechungen teil, werden von A nach B geschickt, zu kurzfristigen Aufträgen eingeteilt - aber nur wenn sie da sind. Das einzeln zu erfassen und einer quantitativen Bewertung zu unterziehen, wäre mehr Aufwand für die LOB als für die eigentliche Aufgabe. Das wird hinreichend über Anwesenheit bzw. deren Fehlen abgebildet.
Kaffeetassensucher:
Ich fand es dennoch sehr interessant, eure Diskussion zu verfolgen. Und letztlich führte es ja wiederum zu der Erkenntnis, dass das nicht ohne größeren Aufwand 100 % rechnerisch korrekt erfasst werden kann.
--- Zitat von: MrRossi am 22.11.2019 06:57 ---
--- Zitat von: WasDennNun am 21.11.2019 19:14 ---Ich wehre mich nur gegen den pauschalen Gedanken, dass nur weil jemand mehr da war er mehr Geld bekommen soll. Dazu sehe ich jeden Tag zuviel FrühstücksSchmierer, Zeitungslesenden, MittagessenAufwärmer, die 10h im Büro sind und Halbtagskräfte Kräfte die mehr wegwuppen.
--- End quote ---
Und hier bin ich 100% bei Dir
Daher kann eigentich nur eine Bewertung stattfinden an Tagen, an denen auch alle da waren.
Die Fehltage bleiben damit völlig (zu Recht) unberücksichtigt. Ich hielte eine Berücksichtigung von Mindestanwesenheitstagen in der Vereinbarung als angemessenenen Kompromiss, jedoch sollte dieser nicht bei Fehltagen <50% Angewendet werden.
--- End quote ---
Sehe ich auch so. Wobei "unberücksichtigt" dann eben heißen sollte, sie haben auch keine negativen Auswirkungen, also z. B. kein Abzug von der LOB-Auszahlung (eher indirekte Auswirkung, da eben auch kein positiver Effekt auf die Auszahlung). Nur Tage zu nehmen, "an denen alle da waren" halte ich allerdings für wenig praxistauglich. Das kann je nach Arbeitseinheit ja extrem variieren, je größer, um so höher die Wahrscheinlichkeit, dass irgendjemand gerade nicht da ist. Was die "Mindestanwesenheitstage" betrifft, kann man ja sagen, unter so und so viel Prozent Anwesenheit ist einfach nicht bewertbar.
@Spid: Gar keine Leistung durch Anwesenheit erbringen ist tatsächlich sehr schwer. Ich sehe aber schon, dass zuweilen viel Zeit mit Dingen verbracht wird, die nicht direkt mit der Arbeit zu tun haben und auch über das Maß hinausgehen, die zu einem gesunden Arbeitsklima dazugehören.
Mag sein, dass über die reine Anwesenheitszeit eine hinreichend genaue Bewertung möglich ist, aber ich bin da auch bei WasDennNun und MrRossi zu sagen, dass, wenn man es genau nimmt, Anwesenheit nicht unbedingt mit Arbeit gleichzusetzen ist. Man kann sagen, "weil es die einfachste Methode ist und es schwer ist, es objektiv genauer zu ermitteln, nehmen wir die Anwesenheitszeit", da kommt dann allerdings schnell das Missverständnis auf "Anwesenheitszeit = Arbeitszeit". Deshalb wohl das Bedürfnis, das, zumindest als Gedankenexperiment, einmal genauer abzubilden (unabhängig von der Praxistauglichkeit).
MrRossi:
Leistung auf bloße Anwesenheit abzustellen ist eines der schlechtesten Kriterien im Bezug zur LOB, aber scheint ein Favorit bei manchen Vorgesetzten zu sein. Diese haben dann eben ihre Grenze der Leistungsfähigkeit erreicht.
LOB wurde nicht als Arbeitsunfähigkeitsbestrafung eingeführt!!
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