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Hausfinanzierung im ÖD - Wo Vorteile?

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BAT:

--- Zitat von: Kryne am 20.11.2019 07:09 ---
Ich denke ein großer Teil "kann" sich das eben nicht leisten, aber tut es einfach aufgrund der verlockenden niedrigen Zinsen. Wenn ich von Leuten mit Mitte 30 höre, dass sie Kredite mit nem Zahlungsplan von 40 Jahren abschließen, dann würde ich nicht sagen, dass die sich das "leisten können".

Spätestens zum Renteneintritt sollte ne Immobilie schon abbezahlt sein.

--- End quote ---

In meinem Nachbarschaftsfall war das ein Barkauf. Geht auch nicht anders, sind zwei Witwen, die sich zusammengetan haben, beide so um die 70 Jahre. Soviel auch zu unserer armen Rentnergeneration:-)

Ansonsten ist es bei jüngeren Leuten sicherlich wichtig, daß die Banken da auch noch mal verantwortlich über die Finanzierung rüberschauen, sicherlich.

BAT:

--- Zitat von: Kaiser80 am 20.11.2019 11:01 ---

Ich bin aber auch einfach nicht klug genug mir da Marktregulatorien auszudenken, die gerechtfertigt wären.


--- End quote ---

Umgekehrt ist es richtig. Derugalation. Gerade im Baurecht. Bauen, Bauen, Bauen.

Angebot und Nachfrage. Und wenn das Angebot (Bauen, BAuen, Bauen) nicht mithält, steigen die Preise. Daher sind diese auch mit 50 bis 100 Prozent Steigerung gerechtfertigt und marktgerecht. Ausnahme: nicht prosperierende Regionen.

Bürohengst:
Im Kreditscoring wirkt sich eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst schon positiv aus, aber das war es dann auch. Zu einem wirklichen Zinsvorteil führt allein das nicht. Es gibt ja auch im öD mehr als genug Leute, die eine Gehaltspfändung auf der Entgeltabrechnung oder eine miese Schufa haben. Sowas ist bei der Zinsermittlung viel wichtiger. Beim aktuellen Zinsniveau für Baugeld ist, wie bereits gesagt, nach unten eh nicht mehr viel verhandelbar. Als wir das zweite Mal zum Beratungsgespräch da waren, hatte unser Berater den genannten Zins aus dem ersten Gespräch bereits von sich aus nach unten angepasst, weil sich eben die Zinsen am Markt wieder geändert hatten. Das einer von uns im öD ist, spielte dabei überhaupt keine Rolle. Uns wurde nur noch mitgegeben, dass trotz Niedrigzins eine Annuität unter 4,5 Prozent nicht in Frage käme, d. h. > 3 Prozent Tilgung mussten sein, um etwas Platz für mögliche Zinssteigerungen nach den 15 Jahren Zinsbindung zu lassen.
Ich würde generell nicht nur nach dem Zins schauen. Das Gefühl, gut aufgehoben zu sein, ist bei einer Finanzierungsdauer über 25 Jahre auch nicht ganz unwichtig.

Kryne:

--- Zitat von: Bürohengst am 20.11.2019 15:01 ---Im Kreditscoring wirkt sich eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst schon positiv aus, aber das war es dann auch. Zu einem wirklichen Zinsvorteil führt allein das nicht. Es gibt ja auch im öD mehr als genug Leute, die eine Gehaltspfändung auf der Entgeltabrechnung oder eine miese Schufa haben. Sowas ist bei der Zinsermittlung viel wichtiger. Beim aktuellen Zinsniveau für Baugeld ist, wie bereits gesagt, nach unten eh nicht mehr viel verhandelbar. Als wir das zweite Mal zum Beratungsgespräch da waren, hatte unser Berater den genannten Zins aus dem ersten Gespräch bereits von sich aus nach unten angepasst, weil sich eben die Zinsen am Markt wieder geändert hatten. Das einer von uns im öD ist, spielte dabei überhaupt keine Rolle. Uns wurde nur noch mitgegeben, dass trotz Niedrigzins eine Annuität unter 4,5 Prozent nicht in Frage käme, d. h. > 3 Prozent Tilgung mussten sein, um etwas Platz für mögliche Zinssteigerungen nach den 15 Jahren Zinsbindung zu lassen.
Ich würde generell nicht nur nach dem Zins schauen. Das Gefühl, gut aufgehoben zu sein, ist bei einer Finanzierungsdauer über 25 Jahre auch nicht ganz unwichtig.

--- End quote ---

Ich kenne einige Kollegen und Bekannte die in den letzten 2 Jahren Eigentum gekauft haben, kein einziger von denen hat eine Tilgung über 3%, ich glaube die meisten haben 1,5 oder 2%. Entsprechend lange zahlen sie halt.

Die meisten bringen Heute ja auch wenig Eigenkapital mit, was ja auch fast Sinn macht wenn man sich anschaut wie "teuer" das "ansparen" inzwischen ist und wie "günstig" die Kredite sind.

Bei 3% Tilgung bin ich so nach 25-30 Jahren fertig. Je nachdem ob ich noch Sondertilgungen zwischendrin vornehme, z.B. wenn eine größere Erbschaft kommt oder so, kann es auch noch kürzer sein. Das ist ja dann auch absolut im Rahmen.

Aber eine 3% Tilgung bedeutet hier bei uns in der Region, dass man für die meisten Objekte (Sanierungsbedürftige unterkellerte Häuser gehen so bei 400-450k los, günstige kleine nicht unterkellerte Fertighäuser wo man nach 5 Jahren vermutlich erste Mängel hat gehen bei ca. 400k los) eine Monatsrate von um die 1500-1600€ zahlen muss. Das ist ja nicht mal vergleichbar mit einer Kaltmiete, denn ich muss noch was für Instandhaltung zurücklegen. Sagen wir mal nen 100er im Monat, bin ich oft bei 1700€ die ich im Monat haben muss, für ein Haus mit vlt. 125m²...das kann sich doch keiner mehr leisten.

Bürohengst:

--- Zitat von: Kryne am 21.11.2019 09:03 ---Ich kenne einige Kollegen und Bekannte die in den letzten 2 Jahren Eigentum gekauft haben, kein einziger von denen hat eine Tilgung über 3%, ich glaube die meisten haben 1,5 oder 2%. Entsprechend lange zahlen sie halt.

Die meisten bringen Heute ja auch wenig Eigenkapital mit, was ja auch fast Sinn macht wenn man sich anschaut wie "teuer" das "ansparen" inzwischen ist und wie "günstig" die Kredite sind.

Bei 3% Tilgung bin ich so nach 25-30 Jahren fertig. Je nachdem ob ich noch Sondertilgungen zwischendrin vornehme, z.B. wenn eine größere Erbschaft kommt oder so, kann es auch noch kürzer sein. Das ist ja dann auch absolut im Rahmen.

Aber eine 3% Tilgung bedeutet hier bei uns in der Region, dass man für die meisten Objekte (Sanierungsbedürftige unterkellerte Häuser gehen so bei 400-450k los, günstige kleine nicht unterkellerte Fertighäuser wo man nach 5 Jahren vermutlich erste Mängel hat gehen bei ca. 400k los) eine Monatsrate von um die 1500-1600€ zahlen muss. Das ist ja nicht mal vergleichbar mit einer Kaltmiete, denn ich muss noch was für Instandhaltung zurücklegen. Sagen wir mal nen 100er im Monat, bin ich oft bei 1700€ die ich im Monat haben muss, für ein Haus mit vlt. 125m²...das kann sich doch keiner mehr leisten.

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Von den niedrigen Zinsen würde ich mich nicht verführen lassen, mehr Geld aufzunehmen, als es gut ist. Den besten Zins gibt es nur bei entsprechender Eigenkapitalquote. Wer nur die Erwerbsnebenkosten mitbringt, kommt zwar mitunter auch zum Zug, zahlt aber Zinsaufschläge. Zudem schützt eine hohe Eigenkapitalquote vor Verschuldung im Verkaufsfall und all zu hohen Vorfälligkeitsentschädigungen durch die Bank. Also das Eigenkapital würde ich defintiv nicht auf die leichte Schulter nehmen... ist leider leichter gesagt als getan, ich weiss. Als vernunftbegabter Mensch hat man im Wettbieten um die Filetstücke aktuell so gut wie immer das Nachsehen.

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