Allgemeines und Sonstiges > allgemeine Diskussion
Betriebswirt Anerkennung
Spid:
Nur wenn man die Auffassung verträte, die erworbenen Kompetenzen wären die gleichen oder auch nur gleichwertig. Diese Auffassung hat der DQR aber ziemlich exklusiv.
Wastelandwarrior:
--- Zitat von: Dienstbeflissen am 31.01.2020 11:52 ---Die Studienanfängerquote liegt heute bei über 60% und die Absolventenquote bei etwa 40%. OECD-weit liegen die Quoten sogar nochmal 10% höher. So gut wie jeder kann heute ein Studium beginnen und abschließen. Sich etwas auf seinen akademischen Abschluss einzubilden und gar zu behaupten, dass andere Bildungswege nicht in Entgeltgruppen >9 oder den gehobenen Dient führen sollen u.a. wegen vorgeworfener fehlender Verwendungsbreite, ist mal sowas von gestern.
--- End quote ---
Das wurde bereits als von einem deutschen Bildungssystemverweigerer (Herr Schleicher) via OECD gegangener Irrweg erkannt. Die duale Ausbildung hat Deutschland (mit Österreich) dahin gebracht, wo es steht. Niemand, aber auch wirklich niemand profitiert wirklich davon, wenn mehr als 30% in die Hochschulen drängen. Es senkt das Niveau akademischer Bildung (nicht vermeidbar, weil eben nicht die 30% Besten, sondern die 60% Besten Studieren gehen und die durchschnittlich weniger gut sind: Normalverteilung) und es hebt die Hürden für Berufe, bei denen die Ausbildung super ist, auf Abiturniveau (wozu genau ?). Die einzige Lobby, die das neben dem erwähnten Walldorfschüler bei der OECD befördert sind die Bildungsinstitute, weil deren Hauptamtler dann endlich auch Professoren sind. Lächerlich. Allein der Fachkräftepool der dort unterrichtet, ist bis auf wenige Ausnahmen eher unterdurchschnittlich begabt und hat selbst nie eine formale Ausbildung als Lehrkraft absolviert. Auch hier spreche ich aus Erfahrung (Berlin/Brandenburg).
Wastelandwarrior:
die Akademisierung in den anderen Ländern ist dort Usus, weil sie eben keine duale Ausbildung haben, sondern Training on the Job oder ähnliche mittelalterliche Katastrophen. Wir exportieren gerade das Duale System nach Südamerika und hier machen wir es den anderen, schlechteren nach.
Dienstbeflissen:
Wenn ich in UK oder den USA, beides sicher keine Entwicklungsländer, beispielsweise Buchhalter werden möchte studiere ich Accounting. Andere Wege gibt es nicht und habe einen akademischen Abschluss der auch den Zugang zum gehoben Dienst in Deutschland ermöglicht, resp. sind im Tarifbereich die Vorrausetzungen in der Person dann erfüllt.
In Deutschland haben die meisten Buchhalter eine kaufmännische Ausbildung und ggf. eine entsprechende Weiterbildung. Wie sollen diese Leute in UK oder USA behandelt werden, wenn sie dort tätig werden wollen? Das ist schwierig und dafür gibt es den DQR u. a.
Spid:
Der die Realität nicht abbildet und der bereits in DEU niemanden interessiert...
Navigation
[0] Message Index
[#] Next page
[*] Previous page
Go to full version