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Betriebswirt Anerkennung
Dienstbeflissen:
"...Die berufliche Bildung bietet jungen Menschen hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten. Die Entscheidung zwischen beruflicher Aus- und Fortbildung oder Studium ist keine Frage eines Mehr oder Weniger. Es ist eine Auswahl zwischen zwei gleichwertigen Wegen zum beruflichen Erfolg.“ (Anja Karliczek, https://www.bmbf.de/de/die-novellierung-des-berufsbildungsgesetzes-bbig-10024.html)
Praktisch wird es mittelfristig zur Öffnung der Laufbahnen ab 1. Einstiegsamt, 2. Laufbahngruppe und analog auch im Tarifbereich für Personen mit Weiterbildungsabschluss kommen. Die neuen Abschlussbezeichnungen Bachelor professional und Master Professional tun ihr Übriges dazu bei.
Auch das Schaubild auf der oben verlinkten Seite des BMBF ist interessant.
Wastelandwarrior:
--- Zitat von: Dienstbeflissen am 31.01.2020 13:37 ---Wenn ich in UK oder den USA, beides sicher keine Entwicklungsländer, beispielsweise Buchhalter werden möchte studiere ich Accounting. Andere Wege gibt es nicht und habe einen akademischen Abschluss der auch den Zugang zum gehoben Dienst in Deutschland ermöglicht, resp. sind im Tarifbereich die Vorrausetzungen in der Person dann erfüllt.
In Deutschland haben die meisten Buchhalter eine kaufmännische Ausbildung und ggf. eine entsprechende Weiterbildung. Wie sollen diese Leute in UK oder USA behandelt werden, wenn sie dort tätig werden wollen? Das ist schwierig und dafür gibt es den DQR u. a.
--- End quote ---
Das ist kein strukturell zu lösenden Problem, weil in den beiden Nicht-EU-Ländern sowieso prinzipiell eher jeder eine Chance bekommt (wenn es rechtlich geht). Bleiben wir bei dem uns nahen Thema der Eingruppierung in Deutschland. Es gibt keinen sichtbaren Grund einen Buchhalter mit EG9b aufwärts zu bezahlen. Das ist ein Beruf und bleibt es auch. Man kann doch nicht hingehen und Einzelfälle generalisieren und damit eine unproblematische Ausnahme (der Ami, der mit Bachelor Accounting kommt) zur Regel machen. Frau Karliczek wird ganz schnell vergessen sein. Man braucht keine Lösung, wenn es kein Problem gibt und ich sehe keins.
Dienstbeflissen:
Das Problem ist, dass die Hochschulen überlaufen werden, mit Personen die vor 10 Jahren nicht ansatzweise studierfähig gewesen wären, aber heute letzten Endes doch eine Bachelorurkunde erhalten. In der Folge sinkt das Niveau immer weiter ab. Ich war lange an einer Hochschule tätig und kenne die Frustration u. a. der Lehrenden aus erster Hand.
Warum ist das so? Weil eben momentan noch vermittelt wird, dass nur ein Studium zu beruflichen Erfolg, oder im öD in die Bereich A/E9 aufwärts führt. Also muss die berufliche Aus- und Weiterbildung attraktiver werden, und zwar konsequent.
Dienstbeflissen:
--- Zitat von: Wastelandwarrior am 31.01.2020 14:24 ---
--- Zitat von: Dienstbeflissen am 31.01.2020 13:37 ---Wenn ich in UK oder den USA, beides sicher keine Entwicklungsländer, beispielsweise Buchhalter werden möchte studiere ich Accounting. Andere Wege gibt es nicht und habe einen akademischen Abschluss der auch den Zugang zum gehoben Dienst in Deutschland ermöglicht, resp. sind im Tarifbereich die Vorrausetzungen in der Person dann erfüllt.
In Deutschland haben die meisten Buchhalter eine kaufmännische Ausbildung und ggf. eine entsprechende Weiterbildung. Wie sollen diese Leute in UK oder USA behandelt werden, wenn sie dort tätig werden wollen? Das ist schwierig und dafür gibt es den DQR u. a.
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...Bleiben wir bei dem uns nahen Thema der Eingruppierung in Deutschland. Es gibt keinen sichtbaren Grund einen Buchhalter mit EG9b aufwärts zu bezahlen...
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Es gibt auch keinen Grund einen BWL-Bachelor mit EG9b aufwärts zu bezahlen. Ich würde aber beiden die notwendige Verwendungsbreite zusprechen entsprechend wertige Tätigkeiten auszuführen. Am Rande: In der FHH werden Qualifizierungslehrgänge zum Bilanzbuchhalter intern ausgeschrieben. Die Absolventen werden anschließend in Besoldungsgruppen A10-A12 resp. Entgeltgruppen E10-E12, abhängig von der tatsächlich auszuübenden Tätigkeit, eingesetzt.
Spid:
--- Zitat von: Dienstbeflissen am 31.01.2020 14:11 ---"...Die berufliche Bildung bietet jungen Menschen hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten. Die Entscheidung zwischen beruflicher Aus- und Fortbildung oder Studium ist keine Frage eines Mehr oder Weniger. Es ist eine Auswahl zwischen zwei gleichwertigen Wegen zum beruflichen Erfolg.“ (Anja Karliczek, https://www.bmbf.de/de/die-novellierung-des-berufsbildungsgesetzes-bbig-10024.html)
Praktisch wird es mittelfristig zur Öffnung der Laufbahnen ab 1. Einstiegsamt, 2. Laufbahngruppe und analog auch im Tarifbereich für Personen mit Weiterbildungsabschluss kommen. Die neuen Abschlussbezeichnungen Bachelor professional und Master Professional tun ihr Übriges dazu bei.
Auch das Schaubild auf der oben verlinkten Seite des BMBF ist interessant.
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Nein, wird es nicht. Ebenso wie die Bezeichnung Manager of Pushcart Mail Distribution aus dem Postwagenschubser nichts edleres macht, sondern eine Lachnummer, ist es bei den neuen Bezeichnungen ebenso.
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