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Betriebswirt Anerkennung

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Dienstbeflissen:
Naja, das wird sich zeigen. Falls es in den nächsten 5-7 Jahren so kommt und man noch hier unterwegs ist, komme ich darauf zurück.

Der Arbeitgeber im Ausland wird mit einem bachelor-professionale bzw. master-professional mehr anfangen können als mit einem Bilanzbuchhalter, Personalfachwirt usw. und auch entsprechend zuordnen.

Aus meinem Abi-Jahrgang (Anfang/Mitte 2000er) studierte gut ein Viertel im Ausland und ebenso vielen haben dort auch ihren Lebensmittelpunkt. Ich gehe mal davon aus, dass die Quote eher steigt, entsprechend ist oben beschriebener Fall auch kein nur seltenvorkommender. Der öD bekommt in seinem Kosmos davon aber eher wenig mit.

Spid:
Ich habe auch im Ausland studiert - und halte mich nicht selten dort beruflich auf und unterhalte mich auch mit AG im inner- und außereuropäischen Ausland. Keinen einzigen interessiert es, welchen Wert die Bundesregierung welcher Ausbildung zumisst. Und die Auslands-IHKler, die mit derlei hausieren gehen, halten sie für government lapdogs und leaflet douchebags

Dienstbeflissen:
So unterschiedlich können die persönlichen Erfahrungen sein.
Ein gewisser Bedarf an Vergleichbarkeit scheint aber zumindest auf europäischer Ebene vorhanden zu sein, sonst gäbe es keinen EQR.
Der AG im Ausland weiß nicht welche Qualifikationen in den deutschlandspezifischen Weiterbildungen vermittelt werden. Konsequent wäre es sämtliche Weiterbildungsabschlüsse mit einem Bachelor abschließen zulassen. Bei Anerkennung von über 90CP im kaufmännischen Bereich, ist der aktuell mögliche Weg ohnehin nur 2-3 Semester inkl. Thesis und besteht aus ein paar lächerlichen Modulen. Dies würde auch die Universitäten entlasten, die sich dann auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, nämlich richtige Akademiker auszubilden und Spitzenforschung zu betreiben und eben nicht Maßen an Pseudo-bachelor-Akademikern zu produzieren.

Spid:
Für den EQR gilt doch genau das gleiche wie für den DQR! Niemand interessiert sich dafür, welchen Wert Regierungen irgendwelchen Abschlüssen zuweisen. Es ist nunmal ein Arbeitsmarkt und nicht der real existierende Sozialismus.

Max:
Spid hat bereits dargelegt,  dass ein DQR keinen Interessiert. Zumindest nicht die Entscheider.

--- Zitat von: Dienstbeflissen am 31.01.2020 11:52 ---Die Studienanfängerquote liegt heute bei über 60% und die Absolventenquote bei etwa 40%. OECD-weit liegen die Quoten sogar nochmal 10% höher. So gut wie jeder kann heute ein Studium beginnen und abschließen. Sich etwas auf seinen akademischen Abschluss einzubilden und gar zu behaupten, dass andere Bildungswege nicht in Entgeltgruppen >9 oder den gehobenen Dient führen sollen u.a. wegen vorgeworfener fehlender Verwendungsbreite, ist mal sowas von gestern.

--- End quote ---
Ich interpretiere dein Statement so, dass Studium zum Standard für jeden halbwegs durchschnittlich Begabten wird. Das heißt,  klevere Leute wird man zukünftig nicht mehr im Pool der Aus- und Weitergebildeten finden,  sondern dieser Zweig wird wohl pauschal als Resterampe wahrgenommen werden.
Ich habe bereits Leute mit Bachelor und Master in E9 und der Trend wird sich verstärken.
Wenn man Leistungsträger für höhere EGs sucht,  kann man sich eigentlich nur noch nach Uni- Absolventen umsehen. Heißt nicht,  dass es diese nicht auch bei den FHlern oder Ausgebildeten gibt, aber die Wahrscheinlichkeit diese in der Meng herauszufiltern ist fast nicht möglich.

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