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Bundesbeamter in der freiwilligen gesetzlichen Versicherung
clarion:
Hallo,
längst nicht alle Anwärterausbildungen resultieren in eine Festeinstellung. In die GKV kommt man auch nur dann zurück, wenn man eine Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnimmt. Wenn man aber nach der Anwärterzeit nicht sofort einen Job findet oder einen so gut bezahlten Job findet, das man über der Grenze liegt, dann kommt man auch nicht in die GKV zurück. Die günstigen Anwärtertarife werden maximal ein Jahr nach Ende der Anwärterzeit fortgeführt.
Ich war daher im Referendariat freiwillig (haha) gesetzlich versichert und bin erst in die Private gegangen, als ich auf Probe verbeamtet wurde.
Feidl:
--- Zitat von: clarion am 18.02.2020 20:50 ---Ich war daher im Referendariat freiwillig (haha) gesetzlich versichert und bin erst in die Private gegangen, als ich auf Probe verbeamtet wurde.
--- End quote ---
Und wieso rätst du es nun erst bei Verbeamtung auf Lebenszeit?
Ich hab sofort privat gemacht als Anwärter, und würde es auch jedem raten. In der heutigen Zeit ist es sehr unwahrscheinlich, nicht übernommen und danach nicht bald anderswo Anstellung zu finde.
Asperatus:
Auch die GKV bieten Anwartschaftsversicherungen an. Wer Sorge hat, als Beamter auf Widerruf nicht übernommen zu werden, sollte überlegen, die Kombi GKV-Anwartschaft und PKV (für Anwärter in der Regel sehr günstig) zu wählen. Damit fährt er finanziell vermutlich besser als sich freiwillig gesetzlich zu versichern.
Im Übrigen würde es reichen, für eine kurze Zeit, notfalls einen Tag, einen 450-Euro-Job auszuüben. Schon ist man wieder gesetzlich versichert.
clarion:
Hallo eine Anwartschaft in der GKV ist in der Fallkonstellation “ Beamter auf Widerruf “ nicht möglich. Das hat mir seinerzeit zumindest meine GKV mitgeteilt.
Es gibt Bereiche,in denen Anwärter über Bedarf ausgebildet werden. Wir waren beispielsweise 9 Referendare, von denen heute sechs Jahre später nur zwei verbeamtet sind. Ich selbst bin auch nicht bei der ausbildende Behörde verbeamtet sondern bei einer anderen Behörde. Dass es eventuell keine Stellen geben wird, war vor dem Referendariat bekannt. Daher war mir persönlich das Risiko in der PKV zu gehen zu groß.
Unsere Referendariat ist auch in der Privatwirtschaft und im Gutachterbereich gefragt, insofern war es auch für die anderen sieben zumindest mittelfristig ein Gewinn. Wir (auch ich nicht) hatten bloß nicht eine direkte Anschlussbeschäftigung, und mussten ein paar Wochen oder Monate vom Ersparten, Arbeitslosengeld (wenn man darauf überhaupt einen Anspruch hatte) bzw. auf Kosten sonstiger Verwandte leben.
Ich bin bei der Verbeamtung auf Probe in die PKV gegangen. Auch dann hat man keine 100%ige Sicherheit auf Weiterbeschäftigung. Mir war sie aber groß genug. Ich wollte mit meinem Post vom 15.02. auch ausdrücken, dass es abgesehen von Prinzipientreue keine Argumente gibt, in der GKV als Beamter zu verweilen. Man darf natürlich nicht die Öffnungsaktion verpassen, wenn man nicht ganz gesund ist.
Sungam:
--- Zitat von: yamato am 14.02.2020 06:34 ---Wie siehts denn mit dem Basistarif aus. Ist jetzt von den Leistungen nicht besser als die GKV aber man müsste sich nur zu 50% versichern und m.W. dürfen bei diesem keine Risikozuschläge von der PKV verlangt werden.
Würde m.E. ca. 350 € KV zzgl. PV kosten.
--- End quote ---
Ist meist schlechter als GKV da GKV inzwischen "freiwillig" Zusatzleistungen übernehmen (Zahnreinigung)
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