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Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll / notwendig?
BStromberg:
Gleiche Fragestellung, wie bei mir vor gefühlt 15 Jahren.
Entscheidung damals wie heute m.M.n. richtig:
diese Versicherung ist für Bürohengste überflüssig.
Prämie besser in einen physischen Index-Sparplan stecken und sich freuen, dass irgendwann mal eine Gegenleistung dafür ausgezahlt wird.
Hast du dich mal gefragt, was dir alles an Körper und Seele passieren muss, damit du ein Versicherungsfall wirst, d.h. berufsunfähig wirst??? Das möchtest du dir bei einem Bürojob im öD wahrlich nicht ausmalen.
Ich hab in jungen Jahren Mitarbeiter gesehen, die haben Rollstühle mit Mundfernbedienung durch die Flure gelenkt und hatten parallel einen Zivi oder so was in der Art zur Seite (Assistenzkraft glaube ich heißt das politisch korrekt). Da war NICHTS mit Berufsunfähigkeit! Hat mir die Frage beantwortet, ob ich so eine Police benötige.
Der super Keks:
Hallo an alle,
vielen Dank für den bisherigen Input.
Zu euren Fragen:
- Abgeschlossen habe ich sie damals mit 16 bei Ausbildungsbeginn auf Anraten meiner Eltern.
- Im Fall der Fälle würde ich 1.060 € / Monat erhalten, und zahle aktuell ca. 39 € / Monat, ich kann die Versicherungssumme theoretisch um 3 % / Jahr erhöhen, so ich denn will.
- Die Überlegung die Versicherung zu kündigen, kam mir aus zwei Hauptgründen: 1. Habe ich von Bekannten schlechte Erfahrung mit ihrer BU mitbekommen (erst geweigert, dann sehr schlechten Vergleich angeboten). 2. Was muss passieren, dass ich überhaupt berufsunfähig werde?
Gruß
Der super Keks
WasDennNun:
--- Zitat von: Der super Keks am 03.03.2020 07:56 --- 2. Was muss passieren, dass ich überhaupt berufsunfähig werde?
--- End quote ---
In der Verwaltung muss man quasi erwerbsunfähig sein, damit man berufsunfähig ist.
Lähmungen, Blind, Taub, Sprachgestört, Spastiken ... alles "kein" Problem um den Beruf weiter auszuüben.
nachdem ich mir seinerzeit das angeschaut hatte, habe ich mir das Geld gespart.
Kaffeetassensucher:
Jup, das alles waren auch bei mir die Überlegungen, weshalb ich bislang keine abgeschlossen habe. Um im Büro nicht mehr arbeiten zu können, muss schon eine Menge passieren. Zumal ich auch noch vorbelastet, die Versicherungsprämie exorbitant hoch wäre. Zahlung bei Berufsunfähigkeit aufgrund der Schwerbehinderung wäre ohnehin von vornherein ausgeschlossen (allerdings würde die eh nie dazu führen, dass ich komplett berufsunfähig wäre).
Insofern viel Kosten für wenig realen Nutzen.
Tabaluga:
Wenn du für 39 Euro monatlich eine Berufsunfähigkeitsrente in Höhe von 1060 Euro monatlich bekommen würdest, kann ich nur sagen deine Eltern haben alles richtig gemacht. Gesetzlich ist nur eine Erwerbsunfähigkeit abgesichert. Und diese ist finanziell ein Witz. Voll erwerbsunfähig ist man erst, wenn man weniger als 3 Stunden täglich irgendeiner Beschäftigung nachgehen kann.
Es ist nicht korrekt das man als "Bürohengst" NICHT berufsunfähig werden kann. Denn hierbei geht es speziell um den Beruf und nicht die Erwerbstätigkeit.
Ich kann als Versicherungsfachfrau a.D., Mutter und "Bürostute" nur raten sich über die 39 Euro monatlich weniger im Portemonnaie nicht zu ärgern und den Vertrag bestehen zu lassen.
Natürlich kenne ich weder den Vertrag noch die zugrundeliegenden Bedingungen, aber ich kann aus direkter Erfahrung zweiter Kollegen sagen, die Berufsunfähigkeit aufgrund psychischer Probleme nimmt drastisch zu.
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