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Zuschläge nach 18 Uhr - speziell Gremienarbeit / Sitzungsdienst

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superbraz:
Kurze Frage...
wie verhält es sich mit Zuschlägen für die Arbeit während einer Gemeinderatssitzung für die Protokollanten.
Sitzungen beginnen meist 18:30 oder 19 Uhr und gehen oft bis 21:30 oder länger...

Tagsüber wird ja zuvor meist von 07.00 - 16.00 Uhr "normal" gearbeitet.

Danke für die Hilfe

Lars73:
Ab 21 Uhr kännen ggf. Zuschläge anfallen. Daneben ggf. Zuschläge für Überstunden wenn diese nicht zeitnah ausgeglichen werden.

Wastelandwarrior:

--- Zitat von: superbraz am 06.05.2020 14:48 ---Kurze Frage...
wie verhält es sich mit Zuschlägen für die Arbeit während einer Gemeinderatssitzung für die Protokollanten.
Sitzungen beginnen meist 18:30 oder 19 Uhr und gehen oft bis 21:30 oder länger...

Tagsüber wird ja zuvor meist von 07.00 - 16.00 Uhr "normal" gearbeitet.

Danke für die Hilfe

--- End quote ---

Slebts mit EG5 ist der Sitzungsdienst die bestbezahlte Person im Raum.
Hauptverwaltungsbeamter bekommt nichts (in aller Regel mit der Besoldung abgegolten)
Gemeinderäte bekommen eine pauschale Aufwandsentschädigungen, die "pro Stunde" unterhalb des Mindestlohn liegen.
Sitzungsdienst ist abwechslungsreich und man kann der Macht beim Regieren zuschauen (ein bisschen). Wenn das dann noch die reguläre Arbeit ist, für die man bezahlt wird, dann sollte man mal über den Tellerrand schauen (zu den Kollegen im Bauhof oder im Jugendamt z.B.).

Zuschläge gibt es für sonst für Nachtarbeit (21.00 - 6:00 Uhr)

superbraz:
die Gemeinderäte sitzen da freiwillig, der Hauptverwaltungsbeamte ist so gut wie nie anwesend, Vorsitzender ist ein ehrenamtilcher BM - für die Aufwandsentschädigung setze ich mich auch gern 2x im Monat abends für 2h in die Sitzung.

Der Kollege vom Bauamt / Jugendamt sitzt um die Uhrzeit meist zuhause vorm TV.

Sitzungsdienst ist abwechslungsreich?
Der Macht beim Regieren zuschauen?
Da muss ich dir leider wiedersprechen ^^
Sitzungsdienst ist stupide, langweilig und man bekommt mit, wie Vetternwirtschaft öffentlich betrieben wird und wie man sich seine Position als gewählter Kandidat zum eigenen Vorteil machen kann.

also kann man zusammenfassen: Zuschläge für alles über 21 Uhr?

2strong:
Ja.

By the way:
Mit zwei Sitzungem à 2h pro Monat ist es für die Ratsmitglieder nicht getan. Neben (den eher seltenen) Ratssitzungen finden Ausschusssitzungen statt (viele Ratsmitglieder sind Mitglied in mehreren Ausschüssen) und vor allem jeweils vorbereitende Fraktionssitzungen (an denen man auch für die Ausschüsse teilzunehmen hat, in denen man nicht Mitglied ist). Mit 2h ist es dabei an so gut wie keinem Termin getan. Und einen Blick in die Sitzungsunterlagen hat man dann auch noch nicht geworfen und auch an keiner Haushaltsklausur teilgenommen. Von der Aufwandsentschädigung sind zudem rd. 30% als Spende an die jeweilige Partei abgeführt. Wenn man also nicht gerade Ratsmitglied einer Großstadt ist oder Fraktionsvorsitzender einer großen Fraktion (wobei das auch mit einer Vielzahl weiterer terminlicher Verpflichtungen einhergeht), würde ich eher ne Schicht an der Tanke empfehlen als ein Bemühen um ein Ratsmandat.

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