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Zuschläge nach 18 Uhr - speziell Gremienarbeit / Sitzungsdienst

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Schmitti:

--- Zitat von: 2strong am 28.05.2020 10:22 ---Von der Aufwandsentschädigung sind zudem rd. 30% als Spende an die jeweilige Partei abgeführt.
--- End quote ---
Nicht zwingend, das kann je nach Partei und Ort auch ganz simpel 0% sein, oder sonstwas.


--- Zitat von: 2strong am 28.05.2020 10:22 ---würde ich eher ne Schicht an der Tanke empfehlen als ein Bemühen um ein Ratsmandat.
--- End quote ---
Finanziell stimmt das sicher.
Die Art, wie einzelne Personen ihr Mandat wahrnehmen, unterliegt aber mutmaßlich einer größeren Streuung als die, wie Tankstellenkassierer ihre Arbeit ausführen.

Das ist aber letztlich eine Huhn-Ei-Frage. Hätte man durchweg bessere Kommunalpolitiker, wenn man sie besser entschädigen würde? Oder auch: Ist es überhaupt möglich, dass ein Kommunalpolitiker ausreichend Sachverstand für alle Bereiche hat, in denen kommunalpolitische Entscheidungen getroffen werden können?

2strong:

--- Zitat von: Schmitti am 28.05.2020 11:56 ---Nicht zwingend, das kann je nach Partei und Ort auch ganz simpel 0% sein, oder sonstwas.

--- End quote ---
Dann lass mich meine Aussage dahingehend eingrenzen, dass ich sie auf die bundesweit etablierten Parteien, also solche mit kostspieligem Parteiapparat bezogen wissen möchte. Für CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP ist es das übliche Prozedere und gilt für alle Mandatsträger, nicht nur jene auf kommunaler Ebene.


--- Zitat von: Schmitti am 28.05.2020 11:56 ---Hätte man durchweg bessere Kommunalpolitiker, wenn man sie besser entschädigen würde? Oder auch: Ist es überhaupt möglich, dass ein Kommunalpolitiker ausreichend Sachverstand für alle Bereiche hat, in denen kommunalpolitische Entscheidungen getroffen werden können?

--- End quote ---
Solange man lediglich mit Entschädigungen operiert, bekommt man nur Idealisten oder Amateure. Grundsätzlich halte ich es für problemlos möglich, kompetente Leute für Ratstätigkeiten zu gewinnen. Ohne Vergütung werden die sich da aber nicht hingegeben und auf Parteiarbeit und Wahlkampf können die auch gut verzichten. Im Gegenzug benötigte man dann auch nur noch wesentlich kleinere Gremien.

superbraz:
das mag in manchen Kommunen der Fall sein..
bei uns läuft das aber so ab:
2-3h je Situng, prinzipiell 1 Sitzung je Monat - außer in der Sommerpause, also 10 Sitzungen / Jahr.
Ausschüsse > alle abgeschafft, nur noch der normale Gemeinderat ist existend.
Umschläge mit Sitzungsunterlagen werden von 30-40% der Ratsmitglieder erst in der Sitzung geöffnet.

achja, Fraktionen gibt es auch keine - nur "inoffiziell".

Die Mitglieder sind meist Selbstständige oder Bauern, die den eigenen Vorteil suchen.
Von (ehemals 17) aktuell 14 Räten vielleicht 2 dabei, denen es um die Allgemeinheit und das Wohl der Bürger geht.

2strong:
Darf ich fragen, aus welchem Bundesland Du kommst? Dass die Kommunalverfassungen unterschiedlich ausgestaltet sind, ist mir bekannt, aber die von Dir beschriebene Struktur (keine Ausschüsse) weicht dann doch ganz massiv von der Situation in NRW ab.

superbraz:
Sachsen-Anhalt
wir sind eine Verbandsgemeinde, hier geht es speziell um das Gremium einer Mitgliedsgemeinde.

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