Großstadt Bayern, 3 Bürgerämter in den Außenbereichen, jeweils 1 Zentralstelle für EP und Kfz. in der Innenstadt.
Pro: Entspannteres Arbeiten für die Mitarbeiter. Wenig bis keine Wartezeit für die Bürger, so denn sie zum Termin auch pünktlich erscheinen, was nicht selten ein Problem ist.
Contra: Wir schieben seit 16.03. eine Bugwelle vor uns her, die mit Terminvergaben nicht zu bewältigen ist. Wartezeit auf Termine drei-vier Wochen. Ständiges Telefonklingeln und E-Mail-Anfragen wegen Terminen während der Sachbearbeitung. Bürger hat Unterlagen vergessen und kommt am selben Tag nochmal - läuft nicht - der nächste Termin geht vor, das produziert verständlichen Ärger.
Der Sicherheitsdienst, den wir in den Bürgerämtern vorher nicht brauchten, kostet im Monat pro Amt 4.800,-- €.
Da hier die Kollegen teilweise selbst die Termine vergeben und dieses bisher nur mangelhaft kontrolliert wurden, haben sich manche einen lockeren Lenz gemacht und andere schuften lassen. Aber das ist ein Führungsproblem.
Mein Fazit: Mit reiner Terminvergabe geht man in Großstädten mit dem vorhandenen Personal garantiert den Bach runter, eine Mischung aus beidem wäre am Besten. Hatten wir bisher schon, Mo-Fr. bis 8-12.30 ohne Termin, Mo, Di, Do, nachmittags nur Termin. Termine außerhalb dieser Zeiten waren auch möglich und wurden auch genutzt. Das war mit den vielen Teilzeitkräften schon schwer genug zu bewältigen. Nachmittag sind bei uns ca. noch 30 % Personal vor Ort, die Vollzeitler eben.