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Tarifrunde TVöD 2020 - Diskussion

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Spid:
Aber auch da gibt es Tätigkeiten, die man mit ein- oder zweijähriger Ausbildung genauso gut machen kann. Das ist ja auch die Idee hinter dem Pflegehelfer in der Altenpflege und den Anlernberufen in gewerblichen Tätigkeiten. Warum keine Medizinische Helferin als Anlerntätigkeit für allerlei niedere Arbeiten?

Bastel:

--- Zitat von: Fragmon am 07.09.2021 17:05 ---Mit diesem Weg (Senkung der Anforderungen statt Erhöhung der Attraktivität) wird auch die Qualität in vielen Bereichen des Öffentlichen Dienstes leiden und die Bevölkerung bemängelt doch bereits jetzt die Antragsdauer und Projektqualität..

--- End quote ---

Anscheinend ist es noch nicht schlimm genug, sonst würde man von AG Seite aus dagegen steuern. Aber lieber lässt man sich wieder auf die Sozialismuspauschale ein.

WasDennNun:

--- Zitat von: Bastel am 07.09.2021 21:56 ---
--- Zitat von: Fragmon am 07.09.2021 17:05 ---Mit diesem Weg (Senkung der Anforderungen statt Erhöhung der Attraktivität) wird auch die Qualität in vielen Bereichen des Öffentlichen Dienstes leiden und die Bevölkerung bemängelt doch bereits jetzt die Antragsdauer und Projektqualität..

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Anscheinend ist es noch nicht schlimm genug, sonst würde man von AG Seite aus dagegen steuern. Aber lieber lässt man sich wieder auf die Sozialismuspauschale ein.

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mmmh
also so weit ich weiß gibt  für die AG die Möglichkeit 1000€ befristete Zulage im öD für MINT (ITler) zahlen, also ist es nicht schlimm genug um die Gieskanne auszupacken und allen > eg9 mehr anzubieten.

und die oben genannte Probleme sind ja nicht dem aktuellen Personalmangel geschuldet, sondern liegen eher in den jahrzehntelangen Missmanagment innerhalb der Verwaltung

Arno-Nühm:

--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 07.09.2021 11:40 ---Arbeitszeitverringerung ist ja schön und gut, löst aber nicht die vorhandenen Probleme.

Bereits jetzt ist der Öffentliche Dienst, vor allem ab E9, so unattraktiv dass etliche Stellen nicht besetzt werden.
Ich hatte mehrfach E13 Stellen ausgeschrieben, ohne dass auch nur eine Bewerbung eingegangen ist.
Dieses Problem wird von Verhandlungsrunde zu Verhandlungsrunde verschärft, da Verdi überproportional die unteren und mittleren Gruppen bevorteilt, zu Lasten der höheren Gruppen. Sozialismusgedanke.

Eine Arbeitszeitverringerung würde die Probleme weiter verschärfen, da selbst wenn der AG zusätzliches Personal einstellen möchte, er keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat.

Arbeitszeitverringerung kann zur Attraktivitätssteigerung führen, ist aber bei weitem noch nicht ausreichend.
Es müssen auch noch die "Verschlechterungen" der letzten Jahrzehnten ausgeglichen werden und da reden wir von einem zweistelligen Prozentbereich.
Als Orientierung kann ja der TV-V dienen. Mit diesen Gehältern müssen wir, gerade im technischen Bereich, konkurrieren und haben auf dem Arbeitsmarkt nicht wirklich eine Chance.

--- End quote ---

Aber du weißt schon, dass in anderen Branchen die 35 h Woche Standard ist bei gleichzeitig 30% mehr Gehalt?
Und sind wir alle doch mal ehrlich: bis auf wenige Ausnahmen, würde die Arbeit im ÖD grundsätzlich auch mit einer 35 h Woche geschafft werden. Wenn ich sehe, wieviel Raucher-, Kaffee- und sonstige Pausen gemacht werden...

Spid:
Ich kenne nur eine Branche, in der die 35-Stundenwoche zumindest nahe dran ist, der Standard zu sein.

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