Beamte und Soldaten > Beamte der Länder und Kommunen
[Allg] Kein Zugang hD - duales Studium, in den geh. Dienst, weiter bewerben?
Staubtiger:
--- Zitat von: Organisator am 22.07.2020 13:49 ---Schau dir mal das Curriculum des Diplom-Verwaltungswirt an. 25 % Soziololgie / Sozialpsychologie, 25 % BWL / VWL, 50 % Recht (öffentliches Recht / allgemeines und besonderes Verwaltungsrecht, Bürgerliches Recht, Staats- und Verfassungsrecht).
Muss man mögen.
Bei welcher Behörde würdest Du denn die Laufbahnausbildung machen? Auch hier gibt es erhebliche Unterschiede im gehobenen nichttechnischen Dienst. Die Laufbahn des Bundes hat ganz andere Schwerpunkte als z.B. kommunale Dienstherren.
Welches konkretes Berufsbild schwebt Dir vor? Leistungsbearbeiter im Sozialamt, Standesbeamter oder im Ordnungsamt --> Verwaltungsbeamter in der Kommune.
Wenn Du als Controller oder Projektmanager arbeiten willst, brauchst Du keine Laufbahnausbildung.
--- End quote ---
In der Tat ist der Bereich Contolling/PM auch ohne Laufbahn möglich. Auf so einer Stelle bin ich derzeit in einem wirtschaftlich orientierten e.V. - und der einzig langfristig interessante Posten ist der der kfm. Leitung. Ansonsten ist meine Krux eine Lösung für mich zu finden die Kinder aufwachsen zu sehen und ein gutes Verhältnis Aufwand/Lohn/Sinn. Da helfe ich (inzwischen) lieber Leuten bei ihren Anträgen als die 25. Powerpoint für die Tonne zu gestalten.
Es geht konkret um Public Administration in HB. Man kann sowohl in kommunalen als auch landeseigenen Organen eingesetzt werden, z.B. senatorische Dienststellen. Die Mehrzahl, so 70-75% der Absolventen wurden in den letzten Jahren in der Leistungssachbearbeitung im Jobcenter eingesetzt. Ich habe ein Jahr in der Vermittlung im Jobcenter gearbeitet, weiß also ziemlich genau was mich da erwartet. Die Studieninhalte sind rel. klar: Rechtswissenschaften 55,9%, Verwaltungswissenschaften 22,0%, Wirtschaftswissenschaften 18,6% und Sozialwissenschaften 3,5% und schrecken mich nicht. Es geht mir wie schon gesagt um Wissensaufbau.
Bremen als Stadtstaat halt recht viele interessante Funktionen, und deshalb erscheint mir mittelfristig geh. Sachbearbeitung mit EU-Bezug z.B. (10/11er) ohne Weiteres möglich. Ob dem eine Leitungsfunktion folgt oder nicht hängt sicherlich von den Beurteilungen etc. ab. Aber die Möglichkeit mich mit einigen Jahren auf einzelne Stellen im hD zu bewerben bleibt ja - falls es dann noch zum Leben passt.
Bezüglich Dienstzeit ist es für mich jetzt gerade noch früh genug. Ich habe noch 32 Jahre vor mir. Wie sehen die Kollegen in den Ämtern (keine Finanzverwaltung) ältere Anwärter? Haben Sie eurer Meinung nach die gleichen Chancen auf berufliches Fortkommen oder werden Sie strukturell benachteiligt?
Organisator:
--- Zitat von: Staubtiger am 22.07.2020 15:45 ---In der Tat ist der Bereich Contolling/PM auch ohne Laufbahn möglich. Auf so einer Stelle bin ich derzeit in einem wirtschaftlich orientierten e.V. - und der einzig langfristig interessante Posten ist der der kfm. Leitung. Ansonsten ist meine Krux eine Lösung für mich zu finden die Kinder aufwachsen zu sehen und ein gutes Verhältnis Aufwand/Lohn/Sinn. Da helfe ich (inzwischen) lieber Leuten bei ihren Anträgen als die 25. Powerpoint für die Tonne zu gestalten.
Es geht konkret um Public Administration in HB. Man kann sowohl in kommunalen als auch landeseigenen Organen eingesetzt werden, z.B. senatorische Dienststellen. Die Mehrzahl, so 70-75% der Absolventen wurden in den letzten Jahren in der Leistungssachbearbeitung im Jobcenter eingesetzt. Ich habe ein Jahr in der Vermittlung im Jobcenter gearbeitet, weiß also ziemlich genau was mich da erwartet. Die Studieninhalte sind rel. klar: Rechtswissenschaften 55,9%, Verwaltungswissenschaften 22,0%, Wirtschaftswissenschaften 18,6% und Sozialwissenschaften 3,5% und schrecken mich nicht. Es geht mir wie schon gesagt um Wissensaufbau.
Bremen als Stadtstaat halt recht viele interessante Funktionen, und deshalb erscheint mir mittelfristig geh. Sachbearbeitung mit EU-Bezug z.B. (10/11er) ohne Weiteres möglich. Ob dem eine Leitungsfunktion folgt oder nicht hängt sicherlich von den Beurteilungen etc. ab. Aber die Möglichkeit mich mit einigen Jahren auf einzelne Stellen im hD zu bewerben bleibt ja - falls es dann noch zum Leben passt.
Bezüglich Dienstzeit ist es für mich jetzt gerade noch früh genug. Ich habe noch 32 Jahre vor mir. Wie sehen die Kollegen in den Ämtern (keine Finanzverwaltung) ältere Anwärter? Haben Sie eurer Meinung nach die gleichen Chancen auf berufliches Fortkommen oder werden Sie strukturell benachteiligt?
--- End quote ---
Na das klingt so, als hättest Du Dich gut über die Studieninhalte und anschließende Verwendungen informiert. Wenn Dich die Leistungsverwaltung (zumindest temporär) nicht abschreckt, dann passt das so.
Ältere Anwärter werden nach meiner Erfahrung nicht benachteiligt. Im Gegenteil. Wenn man mit Mitte 30 sich für eine erneute Ausbildung entscheidet hat man das in der Regel sehr gut abgewägt und bringt mehr Interesse und Leidenschaft mit als der 19jährige, der sich nichts besseres überlegt hat.
Chancen auf berufliches Fortkommen sehe ich nicht anders als bei Jüngeren. Oder Älteren ;)
clarion:
Hallo,
Ich habe mit 36 Jahren ein auf mein Studium aufbauendes technisches Referendariat begonnen und war mit 38 fertig. Ich war zwar zusammen mit einem geringfügig jüngeren Mitreferendar der Älteste in der Truppe. Wir wurden aber nicht deswegen schief angesehen, sondern eher bedeutet, dass die Lebenserfahrung eher von Vorteil war. Eine der Qualifikation entsprechende Beamtenstelle habe ich nach einer Elternzeit Vertretung mit knapp 40 auch bekommen. Die Personalpolitik der letzten Jahrzehnte war so verheerend, dass ich einer der wenigen Vertreter der Generation der Mittelalten bin. Karrieremäßig könnte ich es mir auch überall aussuchen, bin wie Du aber räumlich nicht so sehr flexibel.
Staubtiger:
Vielen Dank an alle Beitragenden.
Die Pensionierungsquote liegt mit 32 Jahren rechnerisch bei ca. 57% zzgl. des Entgelts aus der GRV. Das ist schon ok. Ich werde die laufenden Verfahren abwarten und Feedback geben, wie ich mich entschieden habe. Falls noch jemand eine persönliche Einschätzung zu 1, 2 oder 3 geben möchte freut mich das.
Jockel:
Vordienstzeiten sind uU ruhegahltsfähig.
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