Beamte und Soldaten > Beamte des Bundes und Soldaten
Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)
lotsch:
--- Zitat von: clarion am 30.09.2024 21:59 ---
Exkurs: Es ist Politikversagen, dass die Wohnkosten derartig gestiegen sind. Die Immobilienwirtschaft hat sich im letzten Jahrzehnt die Taschen extrem voll gemacht. Die Politik hat verabsäumt, durch geförderten Wohnungsbau und kluger Nachverdichtungskonzepte die Wohnungsnot beizeiten zu bekämpfen.
--- End quote ---
Du setzt auf den Staat, vielleicht ist gerade der Staat das Problem.
Milei hat die Mietgesetze gelockert und plötzlich gibt es wieder Mietwohnungen in Argentinien – vorher standen sie leer
Für Neumieter war es in Argentinien lange kaum möglich, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Nach einer Deregulierung des Mietgesetzes boomt der Markt plötzlich.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/milei-hat-die-mietgesetze-gelockert-und-ploetzlich-gibt-es-wieder-mietwohnungen-in-argentinien-vorher-standen-sie-leer-ld.1850590
MoinMoin:
--- Zitat von: SwenTanortsch am 01.10.2024 09:41 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 01.10.2024 08:10 ---
--- Zitat von: Der Obelix am 01.10.2024 06:57 ---EInfallsloses Flickwerk seit mehr als 20 Jahren
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Absolut richtig.
Aber mal eine Dumme Frage @Swen:
Waren die Besoldungsgesetze vor 1997 allesamt eigentlich versfassungswidrig, da damals der Familienzuschlag mehr als 45% der Besoldung ausmachte?
Grundgehalt 1512 DM
Familienzuschläge 1369 DM
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Die Frage ist nicht dumm, MoinMoin, sondern vielmehr berechtigt, beruht aber ggf. darauf, dass Du womöglich "nur" (keine Wertung) den Rechner hier im Forum verwendet hast (schätze ich); Ryan hat zugleich bereits auf das "Problem" schlüssig hingewiesen.
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Danke @Swen / @Ryan
und ich habe in der Tat diesen Umstand flüchtig im Rechner gesehen und mir gedacht, bevor ich das versuche zu verstehen, frage einfach Menschen, die was davon verstehen. :)
Ansonsten geht es mir genauso wie Nelson
MoinMoin:
--- Zitat von: lotsch am 01.10.2024 10:20 ---
--- Zitat von: clarion am 30.09.2024 21:59 ---
Exkurs: Es ist Politikversagen, dass die Wohnkosten derartig gestiegen sind. Die Immobilienwirtschaft hat sich im letzten Jahrzehnt die Taschen extrem voll gemacht. Die Politik hat verabsäumt, durch geförderten Wohnungsbau und kluger Nachverdichtungskonzepte die Wohnungsnot beizeiten zu bekämpfen.
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Du setzt auf den Staat, vielleicht ist gerade der Staat das Problem.
Milei hat die Mietgesetze gelockert und plötzlich gibt es wieder Mietwohnungen in Argentinien – vorher standen sie leer
Für Neumieter war es in Argentinien lange kaum möglich, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Nach einer Deregulierung des Mietgesetzes boomt der Markt plötzlich.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/milei-hat-die-mietgesetze-gelockert-und-ploetzlich-gibt-es-wieder-mietwohnungen-in-argentinien-vorher-standen-sie-leer-ld.1850590
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Ja, die dämlichen Mietpreisbremsen etc. die haben dort dafür gesorgt, das ein Vermieter nicht mehr vermieten wollte. Jetzt reguliert sich der Markt wieder.
In Buenos Aires zum Beispiel ist die Miete für eine Zweizimmerwohnung laut dem Immobilieninformationsdienst Reporte Inmobiliario um 184 Prozent gestiegen. In Provinzstädten stiegen die Mieten im Schnitt um 277 Prozent, haben sich also fast verdreifacht.
Die Armutsrate ist in einem Jahr um elf Prozentpunkte auf 53 Prozent der Bevölkerung gestiegen.
Seit 2019 sind die Immobilienpreise laut dem Informationsdienst Radar Inmobiliario real (also nach Abzug der Inflation) um 45 Prozent gesunken. Mitte 2023 lagen sie real auf dem Niveau von 2004. Inzwischen sinken die Mieten aufgrund des gestiegenen Angebots wieder: Die Mietanpassungen liegen unter der monatlichen Inflationsrate.
Schauen wir mal was das Experiment da uns noch so an Erkenntnisse bringen wird.
BVerfGBeliever:
Danke @Ryan und @Swen für die kurze Geschichtsstunde. Man sieht schön das damalige Verhältnis zwischen leistungsbezogenen und leistungslosen Besoldungskomponenten: Ein lediger und kinderloser A15 Endstufe bekam 8.286,51 DM (7339,87 + 946,64). Bei einem Verheirateten mit zwei Kindern waren es hingegen 8.771,87 DM (7339,87 + 1278,83 + 153,17). Letzterer bekam also 5,86% mehr und musste somit die Kosten für die beiden Kinder „überwiegend“ aus den familienneutralen Besoldungsbestandteilen bestreiten.
So klappt’s auch mit dem Nachbarn der Ämterwertigkeit!
Haushaltshilfe:
--- Zitat von: Bundi am 01.10.2024 09:45 ---
--- Zitat von: Haushaltshilfe am 01.10.2024 07:19 ---Um der Diskussion auch noch im allgemeinen ein bisschen "Futter" zu geben.
Laut Haushaltsentwurf 2025 gibt es in der Bundesverwaltung (ohne Soldaten) folgende Planstellen:
A3 insgesamt 5 Planstellen davon BMI 1 Planstelle, BMI nachgeordnet 2 Planstellen, BMJ nachgeordnet 2 Planstellen
A4 insgesamt 93 Planstellen davon BMVg 33 Planstellen, 10 Planstellen im Bundestag, 9 BMUV usw.
A5 insgesamt 705 Planstellen, davon BMVg 162, BMF 134 Planstellen, Bundestag 107 Planstellen usw.
A6e insgesamt 1024 Planstellen, davon BMF 309 Planstellen, BMVg 194 Planstellen, BMI 113 Planstellen usw.
Quelle Seite 100 ff Entwurf Bundeshaushalt 2025 (Drucksache 20/12400)
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Das mag ja durchaus sein, jedoch infolge des Geltungssbereiches des BBesG ist dies auch die Gesetzesgrundlage fuer die Besoldung der Soldaten. Von daher kann man aus der Betrachtung die A3 bei der Bw nicht ausgrenzen.
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Dann hier noch die Soldaten:
Mannschaften:
A3 1813 Planstellen
A3z 2191 Planstellen
A4 2356 Planstellen
A4z 9001 Planstellen
A5 3664 Planstellen
A5z 24262 Planstellen
A6 1290 Planstellen
A6z 1150 Planstellen
Unteroffiziere
A5 4818 Planstellen
A6 10677 Planstellen
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