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Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche

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Spid:

--- Zitat von: Lothar57 am 15.09.2021 09:41 ---
--- Zitat von: Spid am 15.09.2021 05:47 ---Dem Vernehmen nach sind Lehrer in relevanter Zahl in der GEW organisiert.

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Tja, das sind aber überwiegend verbeamtete Lehrkräfte, was sich eher kontraproduktiv auswirkt. An strukturellen Verbesserungen für TB hat die Beamtenlobby überhaupt kein Interesse, da daduch die prozentuale Erhöhung der Tabellenentgelte reduziert wird.

Die Beamten sitzen dabei noch nicht einmal unsichtbar am Tisch, sondern nehmen beratend an den Tarifverhandlungen teil. Und die GEW fordert, "das Ergebnis der laufenden Tarifrunde auch auf die Besoldung zu übertragen."

Dass das alles tarifrechtlich überhaupt nicht geht, da die Beamtenbesoldung vom Gesetzgeber und nicht von von den Tarifparteien geregelt wird, interessiert schon niemanden mehr. Die TB-Lehrkräfte  gehen auf die Straße und die Beamtenlobby blockiert deren zentrale Forderungen.

Am Rande: Ich selber bin letztes Jahr bereits aus der GEW ausgetreten.

--- End quote ---
Dem Vernehmen nach sind etwa zwei Drittel der Mitglieder, die Lehrer an allgemeinbildenden Schulen sind, verbeamtet. Es sind also grob geschätzt 60.000 tb Lehrer Mitglied. Entweder die GEW berücksichtigt deren Interessen oder sie sind Mitglied in der falschen Gewerkschaft - wobei ich ja der Auffassung bin, daß "falsche Gewerkschaft" pleonastisch ist.

Isi:

--- Zitat von: Spid am 15.09.2021 09:57 ---
--- Zitat von: Lothar57 am 15.09.2021 09:41 ---
--- Zitat von: Spid am 15.09.2021 05:47 ---Dem Vernehmen nach sind Lehrer in relevanter Zahl in der GEW organisiert.

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Tja, das sind aber überwiegend verbeamtete Lehrkräfte, was sich eher kontraproduktiv auswirkt. An strukturellen Verbesserungen für TB hat die Beamtenlobby überhaupt kein Interesse, da daduch die prozentuale Erhöhung der Tabellenentgelte reduziert wird.

Die Beamten sitzen dabei noch nicht einmal unsichtbar am Tisch, sondern nehmen beratend an den Tarifverhandlungen teil. Und die GEW fordert, "das Ergebnis der laufenden Tarifrunde auch auf die Besoldung zu übertragen."

Dass das alles tarifrechtlich überhaupt nicht geht, da die Beamtenbesoldung vom Gesetzgeber und nicht von von den Tarifparteien geregelt wird, interessiert schon niemanden mehr. Die TB-Lehrkräfte  gehen auf die Straße und die Beamtenlobby blockiert deren zentrale Forderungen.

Am Rande: Ich selber bin letztes Jahr bereits aus der GEW ausgetreten.

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Dem Vernehmen nach sind etwa zwei Drittel der Mitglieder, die Lehrer an allgemeinbildenden Schulen sind, verbeamtet. Es sind also grob geschätzt 60.000 tb Lehrer Mitglied. Entweder die GEW berücksichtigt deren Interessen oder sie sind Mitglied in der falschen Gewerkschaft - wobei ich ja der Auffassung bin, daß "falsche Gewerkschaft" pleonastisch ist.

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An den Gymnasien dürfte die Zahl noch weit höher liegen, in ein paar Jahren sind nur noch die dicken und Kranken nicht mehr verbeamtet - wobei hier das Diskriminierungsverbot noch nicht letztinstanzlich entschieden ist.

Spid:

--- Zitat von: Isi am 15.09.2021 09:56 ---Natürlich "geht das Tarifrechtlich" nicht, ist aber schon seit Jahrzehnten Gang und Gäbe. Würden die GEW oder die kleineren Lehrerverbände etc. das nicht fordern wären sie binnen eines Jahres 2/3 ihrer Mitglieder los und Bankrott.

Zudem werden die Beamtenbesoldungen IMMER mitverhandelt, sie sind immer Thema, war schon im BAT so - ich erinnere mich noch gut an die Aussage von Erwin Teufel bei den letzten Tarifverhandlungen BAT:
"Das ist den Angestellten zu wünschen aber in Bezug auf die anstehenden Besoldungserhöhungen schlicht nicht zu machen!"

Wer glaubt die Entgelte im TV-L können ohne Sicht auf die Beamten des Landes beschlossen werden ist schlicht weltfremd und hat das Prinzip auf dem diese "Gehaltsverhandlungen" seit Jahren beruhen nicht durchschaut.

--- End quote ---

Es sitzt niemand am Tisch, der über Beamtenbesoldungen verhandeln könnte. Diese bestimmt schließlich der jeweilige Besoldungsgesetzgeber. Als Gewerkschaft würde ich mir in Tarifverhandlungen weder Auswirkungen auf die Beamten noch Kosten für Nichtmitglieder vorrechnen lassen. "Nö, das kostet für unsere 220000 Mitglieder in allen Ländern lediglich 480 Mio. €. Alles andere ist nicht unser Problem."

WasDennNun:

--- Zitat von: Spid am 15.09.2021 10:04 ---Es sitzt niemand am Tisch, der über Beamtenbesoldungen verhandeln könnte. Diese bestimmt schließlich der jeweilige Besoldungsgesetzgeber. Als Gewerkschaft würde ich mir in Tarifverhandlungen weder Auswirkungen auf die Beamten noch Kosten für Nichtmitglieder vorrechnen lassen. "Nö, das kostet für unsere 220000 Mitglieder in allen Ländern lediglich 480 Mio. €. Alles andere ist nicht unser Problem."

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Das ist richtig und die Antwort des AGs ist dann:
Und für diesen Kuchen haben wir im Haushalt 100Mio vorgesehen. Da wir auch noch andere Kuchen verteilen wollen.
Also streikt mal schön und überlegt derweil, wie ihr diese 100 Mio unter euch verteilen wollt.

Spid:
Und dann entgegnet man, daß unzureichende Haushaltsvorsorge kein Gewerkschftsproblem sei und ruft zu unbefristeten Streiks in allen Bereichen auf - schwerpunktmäßig in jenen, in denen die Bevölkerung durch Corona keinerlei Geduld mehr hat: Schule, Hochschule, Kinderbetreuung, Gesundheitswesen, Justiz.

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