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Tarifverhandlung TV-L ab 09/2021 - Vorschläge/Wünsche

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Isi:

--- Zitat von: WasDennNun am 16.09.2021 09:03 ---
--- Zitat von: Alitalia am 15.09.2021 23:26 ---Das Problem ist ja, dass man immer die ganzen Beamten, egal ob aktiv oder in Pension mit als Verhandlungsmasse dabei hat.
Was auch auffällt ist, dass einerseits in der dritten Verhandlungsrunde wirklich Schluss ist und es am Ende nie Probleme mit dem Haushalt gibt. Mir ist nicht bekannt, dass man massiv in anderen Bereichen am Ende sparen oder gar einen Nachtragshaushalt oder dergleichen verabschieden musste, aufgrund einer Tarifverhandlung.
Die normalen 1-2% sind somit eh weiterhin gängig.

--- End quote ---
Gut beobachtet  ;), liegt wahrscheinlich daran:
Der AG hat für sich schon festgelegt, wie groß der Kuchen für die Angestellten maximal ausfallen wird.
Die Verteilung auf die einzelnen EGs oder JSZ oder ... wird verhandelt
und evtl. ob eine geringere Geldmasse an die Angestellten geht, als man maximal vorgesehen hat, damit man an anderer Seite Geschenke verteilen kann.


Erst wenn durch echten Streik auf dem AG Druck ausgeübt werden sollte, könnte man von Verhandlungen über die höhe reden.
Da aber im TV dieses schier unmöglich ist.
Uni Schliessung-> wird nicht bestreikt, da relevante MA kaum in der Gewerkschaft bzw. kein Interesse an TV, da nur 3-8 Jahre dort.

KiTas: sind ja eh nur wenige im TV Regime
Schulausfall: die paar TBler in den meisten Länder, könnte man verknusen und die lassens sich eh mit sich
machen.
Krankenhäuser: zu unmoralisch, mache die dortigen Menschen nicht
Pflegeheime: ebenso Hier wäre alleinig die Möglichkeit Tagespflege und Kurzzeitpflege mit entsprechenden Vorlauf einzustellen.

Landesverwaltungen:
Das juckt doch niemanden, ob die EDV dort läuft, oder

Ohne Müllberge oder verzweifelte Eltern, die nicht wissen wohin mit den Kindern (ach ja, dass haben sie jetzt Dank Corona wieder gelernt)

Also: Wo soll da Streikdruck entstehen im öD??


Andererseits frage ich mich auch immer wieder, warum ein AG mehr als Reallohn Stabilisierung zahlen soll, wenn er keinen Produktivitätszuwachs erhalten hat.

In der mich umgebene PW wird grundsätzlich ausreichend (ohne Gewerkschaft) jährlich ein Aufschlag gezahlt, der die Inflation ausgleicht und 3-5 stellige Bonis ja nach Jahresergebnisse

--- End quote ---

In den SBBZ´s - davon gibt es doch recht viele, wenn Eltern von Kindern mit Behinderungen diese nicht mehr unterbingen können (viele mit Körperbehinderungen sind dort im Heimbereich untergebracht), Hör- und Sehgeschädigte Kinder nicht mehr unterrichtet werden dürfte der Aufschrei doch recht groß sein.

In den Heimsonderschulen gibt es eine große Anzahl von Angstellten Fachlehrern, Krankenschwestern / Heilberuflern und Erziehern. Und ohne Küchen & Hauswirtschaftspersonal geht da auch nichts. Gleiches gilt für die Landeserziehungsheime und die sonstigen Heimschulen.

Das würde schon gehen...  ich sehe nur den politischen Willen zur Konfrontation nicht.

WasDennNun:

--- Zitat von: Spid am 16.09.2021 09:21 --- Ansonsten gibt es auch durchaus weitere unbefristet Beschäftigte, auch in der Lehre. Wer soll die ersetzen?

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In Laboren etc. durchaus, aber das ist für die Gesamtheit der Uni eher etwas, wo man mehr aufsehen erregt, wenn die Mensa dicht ist, als wenn da <4% der VL / Übungen ausfallen.
Und Schlüsselmeister für die Türen sind nicht relevant und können keine Online VL "dauerhaft" verhindern.

--- Zitat ---Auch das Rechtswesen dürfte am Boden liegen, wenn die Justizbeschäftigten in den Ausstand treten.

--- End quote ---
Richtig, juckt aber beim 4 wöchigen Streik niemanden, weil sich die Bevölkerung eh daran schon gewöhnt hat.
Da dürft 0 Druck- Wirkung auf die Politik/AG erwachsen.

--- Zitat ---Wenn die TB in Krankenhäusern und der Pflege nicht streiken wollen, wenn die Gewerkschaft aufruft, sollte man sich fragen, wofür die überhaupt Mitglied in der Gewerkschaft sind.
--- End quote ---
Richtig, ein ungelöstes Rätsel.
Muss wohl am glauben in das Gute im Menschen liegen und an der emotionale Bindung zu ihren Kunden.

Spid:
Ich kenne auch genug Hochschulen mit unbefristet Beschäftigten im AN-Status als LfB, WiMi oder Dozenten. In die Onlinelehre muß man auch erstmal wieder wechseln - einschließlich der damit verbundenen Beteiligung des PR. Während der Pandemie funktionierte das Rechtswesen nicht unbedingt schlechter als sonst. Wenn nun aber wochenlang einstweiliger Rechtsschutz zwar vor Gericht erstritten werden kann, aber mangels wirksamer Zustellung keine Wirkung erzielt, geht allein im wettbewerbsrechtlichen Bereich der Schaden in die Milliarden. Man sollte immer eine gesunde Distanz zum Objekt seiner Arbeit haben.

Lothar57:
Hat es eigentlich im Bereich des TV-L bzw. seines Vorgängers BAT auf Länderebene jemals einen Erzwingungsstreik gegeben????

Lehrkräfte in Schulen sind m.W. von der GEW noch nie zu einem Erzwingsstreik aufgerufen worden. Die Streikkasse dürfte daher gut gefüllt sein, oder?

sapere aude:
Wenn ich sehe, was die GDL erreicht hat, dann bin ich im Hinblick auf die Tarifverhandlung des Öffentlichen Dienstes nicht optimistischer geworden. Im Gegenteil ich sehe schwarz! Bei steigender Inflation einen Vertrag mit langer Laufzeit und geringer Erhöhung zu "unterschreiben, ist nicht tragbar.

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